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Corona - Page 11

Coro­na

Stadt­spit­ze bit­tet um Vor­sicht und Rück­sicht – gera­de bei herr­li­chem Wetter

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp bit­ten auf­grund der anstei­gen­den Coro­na­in­fek­tio­nen in der Stadt Bam­berg um Ein­hal­tung der Coronaregeln.

Die Coro­na-Pan­de­mie hat Deutsch­land und die Welt wei­ter­hin fest im Griff: Die Zahl der Anste­ckun­gen mit dem Virus steigt fast über­all wie­der an – auch in Bam­berg nimmt das aktu­el­le Infek­ti­ons­ge­sche­hen zu. Ursa­che dafür ist die bri­ti­sche Mutan­te B1.1.7, die inzwi­schen mehr als 60 Pro­zent aller Coro­na­in­fek­tio­nen in der Stadt aus­macht. Die 7‑Ta­ge-Inzi­denz ist inzwi­schen auf 161,6 ange­stie­gen, vor einer Woche lag die­se noch bei 60,7.


„Wir müs­sen lei­der noch ein­mal die Zäh­ne zusammenbeißen“ 

Nach­dem die Stadt an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen (27. bis 29. März) die Inzi­denz von 100 über­schrit­ten hat­te, hat die Stadt Bam­berg die „Not­brem­se“ gezo­gen. Das bedeu­tet, dass ab dem heu­ti­gen Mitt­woch, den 31. März, 0.00 Uhr, „schär­fe­re“ Rege­lun­gen nach der Zwölf­ten Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung (12. BayIfSMV) gel­ten. Um die Pan­de­mie ein­zu­däm­men, bit­tet die Stadt­spit­ze die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger dar­um, die­se Rege­lun­gen ein­zu­hal­ten. Vor allem appel­lie­ren sie, auf grö­ße­re Ansamm­lun­gen, teil­wei­se ohne Mas­ke, an belieb­ten Orten, wie bei­spiels­wei­se der Unte­ren Brü­cke oder der Ket­ten­brü­cke zu ver­zich­ten. „Wir wis­sen, dass das herr­li­che Wet­ter gera­de mehr als ver­lo­ckend ist, und uns ist auch klar, dass die Men­schen nach einem Jahr Pan­de­mie das Bedürf­nis haben, sich drau­ßen mit Freun­den auf ein Bier zu tref­fen. Aber wenn wir die Drit­te Wel­le bre­chen und damit mehr Aus­sicht auf Nor­ma­li­tät haben wol­len, dann müs­sen wir jetzt lei­der alle gemein­sam noch ein­mal die Zäh­ne zusam­men­bei­ßen“, beto­nen OB Star­ke und Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. Sie appel­lie­ren an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, sich wei­ter­hin an den durch die Coro­na-Pan­de­mie vor­ge­schrie­be­ne Min­dest­ab­stand von 1,50 Meter, die Kon­takt­be­schrän­kun­gen, die Mas­ken­pflicht sowie die all­ge­mei­nen Hygie­ne­re­geln zu halten.

Die Stadt­spit­ze erin­nert dar­an, dass ins­be­son­de­re auf den zen­tra­len Begeg­nungs­flä­chen in der Innen­stadt Mas­ken­pflicht herrscht und dort auch der Kon­sum von Alko­hol unter­sagt ist. Die jeweils kon­kret betrof­fe­nen Ört­lich­kei­ten sind von der Stadt Bam­berg zuletzt mit All­ge­mein­ver­fü­gung vom 26. März 2021 fest­ge­setzt worden.

Die Poli­zei wird die Ein­hal­tung des Infek­ti­ons­schut­zes, ins­be­son­de­re wegen des aktu­ell stark gestie­ge­nen Inzi­denz­wer­tes in Bam­berg, mit geziel­ten Kon­trol­len überprüfen.

Ter­mi­ne sind online buchbar 

Schnell­test­zen­trum am ZOB eröffnet

Das Coro­na-Schnell­test­zen­trum am Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof in Bam­berg hat ges­tern sei­nen Betrieb auf­ge­nom­men. Es befin­det sich im ehe­ma­li­gen Info­point der Stadt­wer­ke Bam­berg in der Pro­me­na­den­stra­ße 6a und ist zen­tra­le Anlauf­stel­le für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die einen kos­ten­lo­sen Coro­na-Schnell­test durch­füh­ren las­sen wollen.

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke sag­te beim Orts­ter­min: „Dank die­ser Ein­rich­tung erhö­hen wir die Kapa­zi­tä­ten für Schnell­tests in der Stadt Bam­berg deut­lich. Alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind ein­ge­la­den, sich tes­ten zu las­sen.“ Jonas Glüsen­kamp, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter, wies dar­auf hin, dass die Test­stel­le auch über die Oster­fei­er­ta­ge und für Kin­der ab drei Jah­ren geöff­net ist, ver­bun­den mit dem Appell: „Bit­te kom­men Sie nur, wenn Sie sym­ptom­frei sind. Wer Sym­pto­me an sich beob­ach­tet, wen­det sich bit­te zuerst an den Arzt oder Kinderarzt.“

Das Schnell­test­zen­trum Bam­berg am ZOB wird betrie­ben von der HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH, einem Teil der Sozi­al­stif­tung Bam­berg. Für den Stand­ort am ZOB wird noch zusätz­li­ches medi­zi­ni­sches Per­so­nal gesucht, nament­lich: Medi­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te (m/​w/​d), Arzt­hel­fer (m/​w/​d) und Kran­ken­pfle­ger (m/​w/​d). Bewer­bun­gen kön­nen über das Job­por­tal der Sozi­al­stif­tung Bam­berg ein­ge­reicht wer­den: https://www.sozialstiftung-bamberg.de/klinikum-bamberg/stellenangebote/

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die erst nach 15 Uhr einen Schnell­test durch­füh­ren las­sen kön­nen, wen­den sich an die Abstrich­stel­le an der Gal­gen­fuhr (Am Sen­del­bach 15). Die­se ist von Mon­tag bis Sams­tag von 15 bis 19 Uhr geöff­net sowie von Kar­frei­tag bis Oster­mon­tag, täg­lich von 15 Uhr bis 19 Uhr. Eine Anmel­dung ist nicht nötig.

Außer­dem bie­ten mitt­ler­wei­le zahl­rei­che Apo­the­ken in Bam­berg kos­ten­lo­se Schnell­tests an. Aktua­li­sier­te Infor­ma­tio­nen hier­zu sind unter ande­rem auf der Inter­net­sei­te der Stadt Bam­berg zu finden.

Das Ange­bot wird künf­tig noch ergänzt durch ein mobi­les Schnell­test­zen­trum: Ab Don­ners­tag, dem 15. April, wird ein Omni­bus der Stadt­wer­ke Bam­berg ver­schie­de­ne Sta­tio­nen in den Stadt­tei­len anfah­ren. Infor­ma­tio­nen hier­zu wer­den noch bekannt gegeben.


Schnell­test­zen­trum Bam­berg
Pro­me­na­de­stra­ße 6a, Bamberg

Mon­tag bis Sams­tag: 9 – 15 Uhr
Von Kar­frei­tag bis Oster­mon­tag täg­lich von 9 bis 15 Uhr geöffnet

Anmel­dung unter: https://corona-schnelltest-bamberg.de/

Coro­na

„Not­brem­se“ gilt ab dem 31. März in Bamberg

Am heu­ti­gen Mon­tag hat die Stadt Bam­berg den drit­ten Tag in Fol­ge eine 7‑Ta­ges-Inzi­denz über 100 erreicht. Die Stadt Bam­berg weist dar­auf hin, dass des­halb ab Mitt­woch, dem 31. März, um 00:00 Uhr, wie­der stren­ge­re Regeln und die Aus­gangs­sper­re von 22 bis 5 Uhr gelten.

Der 7‑Ta­ge-Inzi­denz-Wert für die Stadt Bam­berg hat am Sams­tag, den 27. (113,7), Sonn­tag, den 28. (138,3) und Mon­tag, den 29. März (137,0) jeweils einen Wert von 100 über­schrit­ten. Damit ist der Wert von 100 den drit­ten Tag in Fol­ge über­schrit­ten. Die Stadt Bam­berg hat dies heu­te auch in einem Son­der­amts­blatt kom­mu­ni­ziert. Ab Mitt­woch, den 31. März, 0.00 Uhr, gel­ten dann die „schär­fe­ren“ Rege­lun­gen nach der 12. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men-Ver­ord­nung (12. BayIfSMV).


Stär­ke­re Kontaktbeschränkungen

Man darf nur noch zu maxi­mal einer Per­son Kon­takt haben, die nicht dem eige­nen Haus­halt ange­hört. Die zu die­sen Haus­stän­den gehö­ren­den Kin­der unter 14 Jah­ren blei­ben für die Gesamt­zahl außer Betracht. Ehe­gat­ten, Lebens­part­ner und Part­ner einer nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft gel­ten jeweils als ein Haus­stand, auch wenn sie kei­nen gemein­sa­men Wohn­sitz haben.

Zuläs­sig ist fer­ner die wech­sel­sei­ti­ge, unent­gelt­li­che, nicht geschäfts­mä­ßi­ge Beauf­sich­ti­gung von Kin­dern unter 14 Jah­ren in fes­ten, fami­li­är oder nach­bar­schaft­lich orga­ni­sier­ten Betreu­ungs­ge­mein­schaf­ten, wenn sie Kin­der aus höchs­tens zwei Haus­stän­den umfasst.


Gel­tung einer nächt­li­chen Aus­gangs­sper­re von 22 bis 5 Uhr:

Von 22 bis 5 Uhr ist der Auf­ent­halt außer­halb einer Woh­nung unter­sagt. Eine Aus­nah­me gilt nur, wenn ein trif­ti­ger Grund nach § 26 der 12. BayIfSMV vorliegt.


Ein­schrän­kun­gen beim Einzelhandel:

Gene­rell ist die Öff­nung von Laden­ge­schäf­ten mit Kun­den­ver­kehr unter­sagt. Die Abho­lung vor­be­stell­ter Waren (sog. Click & Coll­ect) bleibt möglich.

Für Kun­din­nen und Kun­den gilt eine FFP2-Mas­ken­pflicht, das Per­so­nal trägt eine Mund-Nasen-Bede­ckung. Die Geschäf­te tra­gen dafür Sor­ge, dass Ansamm­lun­gen von Kun­den ver­mie­den wer­den, zum Bei­spiel durch gestaf­fel­te Zeit­fens­ter. Waren zur Abho­lung dür­fen nur an einem ent­spre­chen­den Schal­ter oder außer­halb des Laden­ge­schäfts plat­ziert wer­den. Ver­kaufs­räu­me dür­fen nicht für die Kund­schaft geöff­net werden.


Fol­gen­de Läden dür­fen aktu­ell unab­hän­gig vom Inzi­denz­wert geöff­net bleiben:

  • Abga­be von Spei­sen und Geträn­ken zum Mitnehmen
  • Apo­the­ken
  • Baby­fach­märk­te
  • Ban­ken und Sparkassen
  • Bau­märk­te
  • Baum­schu­len
  • Blu­men­fach­ge­schäf­te
  • Buch­hand­lun­gen
  • Büche­rei­en
  • Dro­ge­rien
  • E‑Zi­ga­ret­ten-Fach­ge­schäf­te
  • Fahr­rad­werk­stät­ten
  • Fahr­schu­len
  • Filia­len des Brief- und Versandhandels
  • Fri­seu­re
  • Gar­ten­märk­te
  • Gärt­ne­rei­en
  • Geträn­ke­märk­te
  • Groß­han­del
  • Hör­ge­rä­te­akus­ti­ker
  • Jagd­be­darf
  • Kfz-Werk­stät­ten
  • Kos­me­tik­be­trie­be
  • Lebens­mit­tel­han­del inklu­si­ve Direktvermarktung
  • Lie­fer­diens­te
  • nicht­me­di­zi­ni­sche Fuß‑, Hand‑, Nagel- und Gesichtspflege
  • Opti­ker
  • Pfand­leih­häu­ser
  • Reform­häu­ser
  • Rei­ni­gun­gen und Waschsalons
  • Sani­täts­häu­ser
  • Schlüs­sel­dienst
  • Tabak­lä­den
  • Tankstellen,Tankstellenshops
  • Tier­be­darf und Fut­ter­mit­tel, Tierpflege
  • Ver­kauf von Pres­se­ar­ti­keln (Zei­tun­gen, Zeitschriften)
  • Ver­si­che­rungs­bü­ros
  • Wert­stoff­hö­fe
  • sons­ti­ge für die täg­li­che Ver­sor­gung unver­zicht­ba­re Ladengeschäfte

Ein­ge­schränk­te Sportausübung:

Zuläs­sig ist nur kon­takt­frei­er Sport unter frei­em Him­mel und unter Beach­tung der Kon­takt­be­schrän­kung. Die Aus­übung von Mann­schafts­sport ist untersagt.


Ein­schrän­kun­gen bei außer­schu­li­scher Bil­dung und Musikschulen

Ange­bo­te der beruf­li­chen Aus‑, Fort‑, und Wei­ter­bil­dung sind in Prä­senz­form unter­sagt. Davon aus­ge­nom­men sind Ers­te-Hil­fe-Kur­se und die Aus­bil­dung von ehren­amt­li­chen Ange­hö­ri­gen der Feu­er­wehr, des Ret­tungs­diens­tes und des Tech­ni­schen Hilfs­werks. Unter­sagt sind wei­ter­hin Ange­bo­te der Erwach­se­nen­bil­dung nach dem Baye­ri­schen Erwach­se­nen­bil­dungs­ge­setz und ver­gleich­ba­re Ange­bo­te ande­rer Trä­ger sowie außer­schu­li­sche Bil­dungs­an­ge­bo­te. Instru­men­tal- und Gesangs­un­ter­richt in Prä­senz­form ist untersagt.


Schlie­ßung von Kulturstätten:

Neben Thea­tern, Kon­zert­hal­len, Büh­nen, Kinos und ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen sind nun auch Muse­en, Aus­stel­lun­gen, Gedenk­stät­ten und ver­gleich­ba­re Kul­tur­stät­ten geschlos­sen. Büche­rei­en und Archi­ve blei­ben geöffnet.


Mas­ken­pflicht und Alko­hol­kon­sum­ver­bot unab­hän­gig vom Inzidenzwert

Im öffent­li­chen Raum gel­ten unab­hän­gig vom Inzi­denz­wert nach wie vor die Coro­na-Schutz­maß­nah­men. Dazu zäh­len auch die Mas­ken­pflicht und das Alko­hol­kon­sum­ver­bot in der Innen­stadt. Hier bit­tet die Stadt Bam­berg mit Blick auf das Infek­ti­ons­ge­sche­hen und den stei­gen­den Anteil an Coro­na-Muta­tio­nen drin­gend, sich ins­be­son­de­re auch bei schö­nem Wet­ter im Bereich der Obe­ren und Unte­ren Brü­cke und der Ket­ten­brü­cke an die Abstands­re­geln und die Mas­ken­pflicht zu halten.

Wie­der­eröff­nung der Golfclubs

Golf­club Lei­mers­hof: Aus­ge­gli­che­ne Stimmung

Seit 8. März ist Indi­vi­du­al­sport im Frei­en bei einer Inzi­denz von unter 100 wie­der erlaubt. Eine Nach­richt, die vie­le Golfer*innen freu­en dürf­te. Golf­clubs hat­ten unab­hän­gig von Lock­down-Maß­nah­men zwar ohne­hin geschlos­sen, weil sie sich in der Win­ter­pau­se befan­den – der Rück­kehr zum Spiel­be­trieb steht aber erst­mal nichts im Weg. Bene­dikt Zeng­lein ist Mana­ger des Golf­clubs Lei­mers­hof. Er hat mit uns auf die Tage nach der Wie­der­eröff­nung geblickt.

Herr Zeng­lein, der Golf­club Lei­mers­hof hat seit dem 8. März wie­der geöff­net. Wie haben Sie die ers­te Woche der Wie­der­öff­nung erlebt?

Bene­dikt Zeng­lein: Gott sei Dank durf­ten wir deut­lich frü­her öff­nen als noch vor einem Jahr. Lei­der spiel­te das Wet­ter nicht mit und so bleibt der Spiel­be­trieb aktu­ell noch ver­hal­ten. Aber ich den­ke, sobald die Tem­pe­ra­tu­ren ange­neh­mer wer­den, wird es wie­der sehr voll.


Wie war der Andrang? Wie vie­le Leu­te woll­ten spie­len, wie vie­le durf­ten spielen?

Bene­dikt Zeng­lein: Auch wenn der Andrang auf unse­rer Golf­an­la­ge noch nicht so groß ist, lau­fen den­noch die Tele­fo­ne heiß. Coro­na hat das Inter­es­se an Golf geweckt. Aber zur­zeit spie­len nur Mit­glie­der bei uns. Gäs­te waren in der ers­ten Woche eher sel­ten, aber der ein oder ande­re ver­irrt sich dennoch.


Wie sahen die Rück­mel­dun­gen der Leu­te nach den ers­ten Run­den über Platz seit Lan­gem aus?

Bene­dikt Zeng­lein: Nach­dem wir erst seit kur­zem auch aus der Win­ter­pau­se gekom­men sind, gehen die Rück­mel­dun­gen eher in Rich­tung: End­lich wie­der raus und sich ein biss­chen bewegen.


Unter­schie­den sich die Ein­drü­cke und Emo­tio­nen des Wie­der­spie­len­kön­nens auf­grund der Locke­rung der Lock­down­be­stim­mun­gen von den Ein­drü­cken und Emo­tio­nen des Wie­der­spie­len­kön­nens nach den übli­chen Schlie­ßun­gen in den Wintermonaten?

Bene­dikt Zeng­lein: Nein, es ist eine sehr aus­ge­gli­che­ne Stim­mung. Natür­lich ist Coro­na noch ein ste­ti­ges The­ma, das wird es auch noch wäh­rend der gesam­ten Sai­son blei­ben. Aber im Hin­blick auf die aktu­ell stei­gen­den Zah­len über­wiegt die Freu­de dar­über, die ers­ten Bäl­le nach der Win­ter­pau­se zu schlagen.


Haben Sie selbst schon gespielt?

Bene­dikt Zeng­lein: Ich habe wäh­rend der Anfangs­pha­se eher sel­ten Zeit, um den Golf­schlä­ger zu schwin­gen, dafür gibt es ein­fach zu viel zu orga­ni­sie­ren und zu pla­nen. Die ers­te Run­de Golf wird es bei mir wahr­schein­lich erst im Mai oder Juni geben.


Inwie­weit sind Sie froh, dass sich die Lock­downs auf die Win­ter­mo­na­te, in denen ohne­hin kein Golf gespielt wird, bezogen?

Bene­dikt Zeng­lein: Sehr froh. Selbst­ver­ständ­lich ist der Lock­down eine Belas­tung, aber wenn ich es hät­te pla­nen kön­nen, dann doch wäh­rend der Wintermonate.


Wie vie­le über­re­gio­na­le Besucher*innen hat­ten Sie seit dem 8. März?

Bene­dikt Zeng­lein: Weni­ge bis ein paar. Unser Platz ist für Gäs­te geöff­net, da wir uns wit­te­rungs­be­dingt noch auf Win­ter­grüns bewe­gen, ist der Andrang noch überschaubar.


Befürch­ten Sie oder hof­fen Sie auf Golf­tou­ris­mus aus Land­krei­sen, in denen auf­grund höhe­rer Inzi­denz­wer­te kein Sport mög­lich ist?

Bene­dikt Zeng­lein: Grund­sätz­lich ist das Gol­fen in jedem Land­kreis erlaubt, ob nur inner­halb des eige­nen Haus­hal­tes oder auf zwei Haus­hal­te begrenzt. Rein wirt­schaft­lich wür­de ich einen gewis­sen Tou­ris­mus begrü­ßen. Es wird auch schon flei­ßig reser­viert und gebucht. Ich befürch­te jedoch, dass es erneut zu einem wei­te­ren Lock­down inklu­si­ve Schlie­ßun­gen kommt, wenn es zu über­la­den wird.


In wel­chem Umfang ist der Betrieb des Golf­clubs der­zeit möglich? 

Bene­dikt Zeng­lein: Eigent­lich gibt es kei­ne Ein­schrän­kun­gen, die man nicht schon aus dem All­tag bereits kennt bezie­hungs­wei­se an die man nicht schon gewohnt ist. Mas­ken­pflicht bis zum Abschlag steht an ers­ter Stel­le ansons­ten muss auf den Abstand geach­tet wer­den. Die Umklei­de­ka­bi­nen blei­ben geschlos­sen, alle Anlie­gen rund­um das Sekre­ta­ri­at ver­su­chen wir, so gut wie mög­lich tele­fo­nisch oder per E‑Mail zu erle­di­gen, um auch unse­re Mit­ar­bei­ter zu schüt­zen. Gol­fen ist Stand heu­te auch zu viert möglich.


Wel­che Aus­wir­kun­gen, auch wirt­schaft­lich, hat­ten die Schlie­ßun­gen der zurück­lie­gen­den Mona­te auf den Golf­club Leimershof?

Bene­dikt Zeng­lein: Die Pan­de­mie ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, beson­ders wirt­schaft­lich. Vie­le Men­schen den­ken um und fra­gen sich, ob sie Golf brau­chen. Will ich das? So konn­ten wir zwar nicht alles umset­zen, was wir geplant hat­ten. Den­noch bin ich der Mei­nung, dass wir aus dem ver­gan­ge­nen Jahr das Bes­te gemacht haben. An die­ser Stel­le möch­te ich mich auch bei unse­ren Mit­glie­dern bedan­ken, dass die Atmo­sphä­re sehr har­mo­nisch und ver­ständ­nis­voll geblie­ben ist, was nicht selbst­ver­ständ­lich ist.


Was erhof­fen Sie sich für den Golf­club von kom­men­den poli­ti­schen Beschlüs­sen bezüg­lich der Pandemie?

Bene­dikt Zeng­lein: Wenn ich ehr­lich bin, erhof­fe ich mir gar nichts. Wir neh­men es so, wie es kommt und machen erneut das Bes­te daraus.


Was plant der Golf­club Lei­mers­hof für das Jahr 2021?

Bene­dikt Zeng­lein: Unser Plan für die­se Sai­son steht. Jedes Wochen­en­de ein ande­res Event. Unser Tur­nier­ka­len­der ist voll. Wenn Gol­fer oder Gol­fin­ter­es­sier­te auf unse­re Anla­ge kom­men, sol­len sie Coro­na so gut wie mög­lich ver­ges­sen und ein­fach Spaß haben. Ein High­light ist wie­der unser Bene­fiz-Tur­nier mit Rah­men­tag zuguns­ten des För­der­ver­eins gool­kids. Dazu sind alle herz­lich ein­ge­la­den. Ansons­ten möch­ten wir an den Erfolg anknüp­fen, jun­ge Men­schen für Golf zu begeis­tern und zei­gen, dass es ein super Hob­by gera­de wäh­rend der Pan­de­mie ist.


Wei­te­re Informationen:

https://www.leimershof-golfanlage.de

Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken appel­liert für Coro­na-Tests in Handwerksbetrieben

„Regel­mä­ßi­ges Tes­ten schmä­lert die Gefahr einer erneu­ten Lockdown-Verschärfung“

Regel­mä­ßi­ge Coro­na-Tests kön­nen die Gefahr einer erneu­ten Lock­down-Ver­schär­fung ver­rin­gern. Die Hand­werks­kam­mer (HWK) für Ober­fran­ken appel­liert daher an ihre rund 16.400 Mit­glieds­be­trie­be, Beschäf­tig­ten ver­mehrt Selbst­tests anzubieten.

„Dies ist im Inter­es­se aller, um Infek­tio­nen früh­zei­tig zu ent­de­cken und Infek­ti­ons­ket­ten ent­spre­chend durch­bre­chen zu kön­nen“, sagt der Vize­prä­si­dent der HWK für Ober­fran­ken, Mat­thi­as Graß­mann. Eine gene­rel­le Test­pflicht, die mit zusätz­li­chen büro­kra­ti­schen Belas­tun­gen für Unter­neh­men ver­bun­den wäre, lehnt die Hand­werks­kam­mer eben­so wie die ande­ren baye­ri­schen Kam­mern aller­dings strikt ab.


Wer trägt die Kosten?

„Durch regel­mä­ßi­ges Tes­ten und die Ein­hal­tung der Hygie­ne­re­geln kann die Zeit über­brückt wer­den, bis allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein Impf­an­ge­bot gemacht wer­den kann“, betont Graß­mann wei­ter. Zwar bestehe aktu­ell weder für Betrie­be noch für Beschäf­tig­te eine Test­pflicht: „Es ist jedoch im Inter­es­se von uns allen, dass sowohl Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer als auch ihre Beschäf­tig­ten gesund blei­ben. Eine leis­tungs­star­ke und gesun­de Beleg­schaft ist die maß­geb­li­che Vor­aus­set­zung für einen funk­tio­nie­ren­den Betrieb ohne Produktionsausfälle.“

Außer­dem könn­ten regel­mä­ßi­ge Tests dazu bei­tra­gen, das Infek­ti­ons­ge­sche­hen unter Kon­trol­le zu hal­ten. „Dies wie­der­um schmä­lert die Gefahr einer erneu­ten Lock­down-Ver­schär­fung“, sagt Graß­mann. Aller­dings for­dert das Hand­werk auch. „Damit unse­re Betrie­be in Ober­fran­ken und auch in ganz Bay­ern groß­flä­chig tes­ten kön­nen, müs­sen die erfor­der­li­chen Tests aber auch vor­han­den sein. Hier muss die Poli­tik ihre Haus­auf­ga­ben machen und für die ent­spre­chen­den Kapa­zi­tä­ten sor­gen.“ Zudem stel­le sich natür­lich die Fra­ge, wer letzt­lich für die Kos­ten der Betrie­be auf­kom­me, wenn auf der ande­ren Sei­te alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kos­ten­los getes­tet wer­den. Den­noch rät der HWK-Vize­prä­si­dent sei­nen Hand­werks­kol­le­gen, mög­lichst viel zu tes­ten. „Wir tra­gen so unse­ren Teil dazu bei, wei­te­re beschrän­ken­de Maß­nah­men zu verhindern.“

Die Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken hat auf der Web­sei­te https://www.hwk-oberfranken.de/corona-schnelltest die wich­tigs­ten Fra­gen und Ant­wor­ten für Betrie­be zusammengestellt.

Coro­na

Stadt Bam­berg baut Test­in­fra­struk­tur aus

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp han­deln und set­zen für die Stadt Bam­berg die Schnell­test­stra­te­gie um. Der Bam­ber­ger Stadt­rat gab in der gest­ri­gen Voll­sit­zung der Stadt­spit­ze dafür die Rücken­de­ckung, um zeit­nah die ange­streb­ten Schnell­test­ein­rich­tun­gen zu schaffen.

„Mit der Sozi­al­stif­tung als star­kem Part­ner bau­en wir für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger schritt­wei­se ein umfas­sen­des Schnell­test­an­ge­bot auf“, beto­nen Star­ke und Glüsenkamp.


Kon­kret sehen die Plä­ne der Stadt­spit­ze Fol­gen­des vor
:


1.Schnelltestzentrum Bam­berg
(ab 29.03.2021), ehe­mals ZOB-Info­point der Stadtwerke

Pro­me­na­de­stra­ße 6a
96047 Bam­berg

Mon­tag bis Sams­tag: 9 – 15 Uhr

Von Kar­frei­tag bis Oster­mon­tag täg­lich von 9 bis 15 Uhr geöffnet.

Ter­mi­ne nur mit Anmel­dung ab 27.03.2021 unter: https://corona-schnelltest-bamberg.de/


2. Abstrich­stel­le Galgenfuhr

Am Sen­del­bach 15
96050 Bam­berg

Mon­tag bis Sams­tag: 15 – 19 Uhr (ab 29.03.2021)

Von Kar­frei­tag bis Oster­mon­tag täg­lich von 15 – 19 Uhr geöffnet.

Ohne Ter­min. Die Abstrich­stel­le ist tele­fo­nisch erreich­bar unter: 0951/​/​2093970


3. Mobi­les Schnelltestzentrum/​Omnibus

Ein von den Stadt­wer­ken zur Ver­fü­gung gestell­ter Stadt­bus wird als mobi­les Schnell­test­zen­trum ab Diens­tag, 15.04.2021 die Stadt­tei­le und Quar­tie­re anfah­ren. Die Sta­tio­nen, die Hal­te­zei­ten und die Rou­ten wer­den recht­zei­tig bekannt gegeben.

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke betont: „Mit die­sen Maß­nah­men erhö­hen wir die Kapa­zi­tät der Schnell­test­mög­lich­kei­ten deut­lich.“ „Damit schaf­fen wir ein fle­xi­bles Test­an­ge­bot für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger: von 9 bis 19 Uhr, Mon­tag bis Sams­tag und bei Bedarf auch sonn­tags und dezen­tral in allen Stadt­tei­len“, ergänzt Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp (links) und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke vor Pal­let­ten mit Anti­gen-Schnell­tests. Zur Zeit ste­hen 76.000 Schnell­tests für den Ein­satz bereit. Foto: Stadt Bamberg

Bei­de dank­ten sowohl der Sozi­al­stif­tung als auch der Geschäfts­füh­re­rin der HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH, Sus­an Lind­ner, für ihre Unter­stüt­zung zum Wohl der Bam­ber­ger Bür­ger­schaft. „Mit dem neu­en Coro­na Schnell­test­zen­trum am ZOB kön­nen wir den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein siche­res Gefühl bei ihren täg­li­chen Erle­di­gun­gen geben. Wir leis­ten damit einen wich­ti­gen Bei­trag zum Infek­ti­ons­schutz in Bam­berg“, so Sus­an Lindner.

Ter­mi­ne für das neue Schnell­test­zen­trum kön­nen ab Sams­tag, den 27.03.2021, über die Web­sei­te www.corona-schnelltest-bamberg.de online ver­ein­bart wer­den. Der Zugang zum Schnell­test­zen­trum ZOB ist aus­schließ­lich mit Ter­min mög­lich, nur sym­ptom­freie Per­so­nen dür­fen das Schnell­test­zen­trum betre­ten. Hier wer­den aus­schließ­lich Anti­gen-Schnell­tests auf das Coro­na­vi­rus SARS-CoV-2durch­ge­führt, kei­ne PCR-Tests.

Umfra­ge der IHK für Oberfranken 

Vie­le Hür­den für Coro­na-Tests in Unternehmen

Tes­ten und imp­fen wer­den als wich­ti­ge Stra­te­gie ange­se­hen, um aus dem Lock­down zu kom­men und eine wei­te­re Aus­brei­tung des Virus zu mini­mie­ren. Gut 50 Pro­zent der Unter­neh­men bie­ten ihre Beschäf­tig­ten bereits Coro­na-Tests an oder pla­nen zeit­nah ein sol­ches Ange­bot. So die Ergeb­nis­se einer aktu­el­len Blitz­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zum The­ma “Tes­ten”.

32 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men bie­ten bereits regel­mä­ßig Tests für ihre Mit­ar­bei­ter an, 22 Pro­zent pla­nen sol­che Tests in Kür­ze. Getes­tet wird bereits vor allem in Indus­trie­un­ter­neh­men, so Mal­te Tie­de­mann, Stand­ort­re­fe­rent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. In Kür­ze wol­len vor allem auch Unter­neh­men im Bereich Ein­zel­han­del und Tou­ris­mus Tests für ihre Mit­ar­bei­ter anbie­ten, wobei das davon abhängt, ob und wann die­se Unter­neh­men öff­nen dür­fen. Über alle Bran­chen und Grö­ßen­klas­sen hin­weg hat rund die Hälf­te der Unter­neh­men bis dato kei­ne kon­kre­ten Plä­ne für eine Teststrategie.

Feh­len­de Kos­ten­über­nah­me und Infor­ma­tio­nen größ­te Hemmschwelle

Die Grün­de dafür sind viel­fäl­tig. Auf die Fra­ge, wo Unter­neh­men Unter­stüt­zungs­be­darf sehen, wird in allen Bran­chen an ers­ter Stel­le der Kos­ten­fak­tor genannt. Knapp 60 Pro­zent der ober­frän­ki­schen Unter­neh­men, die bereits tes­ten, wün­schen sich eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung. Der­zeit müs­sen die Test und die Durch­füh­rung der Tes­tung im vol­len Umfang von den Unter­neh­men finan­ziert werden.

Für Unter­neh­men, die noch nicht tes­ten, sind feh­len­de Infor­ma­tio­nen zum Umgang mit Tests in den Unter­neh­men für gut 40 Pro­zent der Befrag­ten der größ­te Hemm­schuh. Dar­über hin­aus feh­len 22 Pro­zent der Unter­neh­men ent­spre­chen­de Schu­lungs­an­ge­bo­te, um Tes­tun­gen im eige­nen Betrieb sicher und pro­fes­sio­nell durch­füh­ren zu kön­nen. Ein Unter­neh­mer bringt es auf den Punkt: „Wir sind sehr ver­un­si­chert wegen feh­len­der Richt­li­ni­en, wis­sen nicht, wel­che Vor­aus­set­zun­gen die Tests erfül­len müs­sen, wer die Tests durch­füh­ren kann und wo wir die Tests beschaf­fen können.”

Die IHK-Orga­ni­sa­ti­on greift die Fra­gen zu den tech­ni­schen und recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen auf und bie­tet allen Unter­neh­men zwei kos­ten­lo­se Web­i­na­re an. Die Web­i­na­re “Covid-19-Selbst­tests in Unter­neh­men orga­ni­sie­ren und durch­füh­ren” sowie “Coro­na-Tests in Unter­neh­men – Was geht recht­lich, was nicht?” wer­den ab sofort jeweils min­des­tens zehn Mal ange­bo­ten. Infor­ma­tio­nen dazu auf der IHK-Home­page https://www.bayreuth.ihk.de/

Kos­ten­lo­se Schnell­tests an der Galgenfuhr

Bestehen­des Test­zen­trum wird erweitert

Ab heu­te gibt es am Test­zen­trum in Bam­berg ein wei­te­res frei­wil­li­ges und kos­ten­lo­ses Ange­bot: Neben PCR-Tests sind ab heu­te um 14 Uhr auch kos­ten­lo­se Coro­na-Schnell­tests mög­lich. Dar­auf weist die Stadt Bam­berg hin. Der Vor­teil: Schon nach 15 Minu­ten kann das Test­ergeb­nis vom Per­so­nal abge­le­sen und ein ent­spre­chen­des Doku­ment aus­ge­hän­digt werden.

Ein Schnell­test ist bei pro­fes­sio­nel­ler Aus­füh­rung eben­falls sehr genau. Wer ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis hat, kann mit gro­ßer Sicher­heit davon aus­ge­hen, in den nächs­ten 24 Stun­den nicht anste­ckend zu sein. Daher eig­net sich der über einen Nasen­ab­strich durch­ge­führ­te Test gut für einen Pflegeheim‑, Ver­wand­ten- oder Schul­be­such bezie­hungs­wei­se einen Besuch der Gas­tro­no­mie (soweit erlaubt). Auch als ers­ter Test unmit­tel­bar nach der Ein­rei­se aus einem Risi­ko­ge­biet ist der Schnell­test zuge­las­sen. Zur Aus­rei­se, ins­be­son­de­re für Flug­rei­sen, ist er dage­gen nicht ausreichend.


War­te­zei­ten einplanen

Soll­te der Schnell­test posi­tiv aus­fal­len, wird direkt vor Ort ein PCR-Bestä­ti­gungs­test durch­ge­führt und eine Qua­ran­tä­ne aus­ge­spro­chen. Die­se muss min­des­tens bis zum Vor­lie­gen des Test­ergeb­nis­ses des Bestä­ti­gungs­tests ein­ge­hal­ten werden.

Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Kapa­zi­tä­ten für Schnell­tests anfangs noch begrenzt sind. Bei ent­spre­chen­der Nach­fra­ge muss daher mit War­te­zei­ten gerech­net wer­den. Die Schnell­tests kön­nen auch in Arzt­pra­xen oder Apo­the­ken durch­ge­führt werden.

Wer sich für den noch genaue­ren PCR-Labor-Test ent­schei­det, erhält einen Rachen­ab­strich durch den Mund. Ein Ergeb­nis liegt nach etwa 48 Stun­den vor und kann online abge­ru­fen wer­den. Die­ses Vor­ab­er­geb­nis ist jedoch nicht für for­ma­le Zwe­cke wie zum Bei­spiel Flug­rei­sen aus­rei­chend. Flug­rei­sen­de las­sen sich daher auf eige­ne Kos­ten an den Flug­hä­fen testen.

Besu­che­rin­nen und Besu­cher kön­nen mit dem Auto, Fahr­rad oder zu Fuß den Ein­gang zum Test­zen­trum „In der Süd­flur“ nut­zen und sich dann auf der ent­spre­chen­den Spur ein­ord­nen. Zu berück­sich­ti­gen ist, dass alle Tests aus Infek­ti­ons­schutz­grün­den an der fri­schen Luft stattfinden.

In der Abstrich­stel­le wer­den aus­schließ­lich „Wunsch­ab­stri­che“ für Per­so­nen ohne Sym­pto­me wie Hus­ten, Schnup­fen, et cete­ra durch­ge­führt. Wer sich krank fühlt und Sym­pto­me hat, wen­det sich zuerst an den Haus- oder Kinderarzt.

Die Abstrich­stel­le „Am Sen­del­bach“ 15 in Bam­berg ist von Mon­tag bis Don­ners­tag jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Stu­die

Jede oder jeder fünf­te Aus­ge­wan­der­te sieht Vor­tei­le in der Pandemie

Sie leben in einem frem­den Land, machen sich mit einer neu­en Spra­che und Kul­tur ver­traut, haben weni­ge Freund­schaf­ten in ihrer Umge­bung geknüpft: Ver­setzt man sich in Beschäf­tig­te aus dem Aus­land hin­ein, könn­te man ver­mu­ten, dass die Coro­na-Pan­de­mie sie beson­ders hart trifft. Wie geht es ihnen tat­säch­lich? Eine Bam­ber­ger Psy­cho­lo­gin hat unter­sucht, wie sich die gegen­wär­ti­ge Lage auf Beschäf­tig­te aus dem Aus­land auswirkt.

„Über­ra­schen­der­wei­se fin­det jede oder jeder fünf­te Aus­ge­wan­der­te die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie posi­tiv – ande­rer­seits fin­det auch ein Vier­tel unse­rer Befrag­ten die Situa­ti­on nega­tiv“, sagt Anh Nguy­en, Sozi­al- und Orga­ni­sa­ti­ons­psy­cho­lo­gin sowie Pro­jekt­mit­ar­bei­te­rin an der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Sie erforscht gemein­sam mit Prof. Dr. Mai­ke And­re­sen seit Anfang 2020 im Rah­men des inter­na­tio­na­len For­schungs­pro­jekts „GLOMO – Glo­bal mobi­li­ty of employees“, war­um Migran­tin­nen und Migran­ten lang­fris­tig für Unter­neh­men arbei­ten. Nun legen sie Zwi­schen­er­geb­nis­se mit Bezug zur Coro­na-Pan­de­mie vor.


Vor allem Sin­gles bewer­ten die Pan­de­mie negativ

Zwi­schen Juli und Novem­ber 2020 hat Anh Nguy­en eine Online-Umfra­ge unter 707 aus­ge­wan­der­ten Beschäf­tig­ten durch­ge­führt. Die Befrag­ten stam­men aus 98 ver­schie­de­nen Län­dern und leben nun als Migran­tin­nen und Migran­ten in Groß­bri­tan­ni­en, Deutsch­land oder Frank­reich. 21,8 Pro­zent geben an, dass sich ihr Leben durch die Pan­de­mie ver­bes­sert hat. 

„Die posi­tiv gestimm­ten Per­so­nen freu­en sich bei­spiels­wei­se dar­über, dass sie mehr Zeit für ihre Part­ne­rin oder ihren Part­ner haben“, erklärt Anh Nguy­en. „Und sie fin­den es schön, etwas dazu­ge­lernt zu haben – über Tech­no­lo­gien oder auch über ihre per­sön­li­chen Bedürf­nis­se, Stand­punk­te und Hand­lun­gen.“ Die Hälf­te aller Befrag­ten (50,8 Pro­zent) sagt, dass sich ihr Leben durch die Pan­de­mie weder ver­bes­sert noch ver­schlech­tert habe.

Anh Nguy­en arbei­tet an der Uni­ver­si­tät Bam­berg für das inter­na­tio­na­le Pro­jekt GLOMO. Quel­le: BAGSS/​Universität Bamberg 

Aller­dings neh­men 27,4 Pro­zent die aktu­el­le Situa­ti­on als Ver­schlech­te­rung wahr. „Man­che Men­schen machen sich zum Bei­spiel Sor­gen um ihr mate­ri­el­les Ein­kom­men“, erläu­tert Anh Nguy­en. „Ins­ge­samt bewer­ten vor allem Sin­gles, getrenn­te oder geschie­de­ne Per­so­nen die Pan­de­mie nega­tiv. Das betrifft mehr Frau­en als Män­ner, da Frau­en ten­den­zi­ell zurück­ge­zo­ge­ner leben und dadurch weni­ger per­sön­li­che Kon­tak­te haben.“ Sie emp­fiehlt den Unter­neh­men, gera­de die­se Arbeit­neh­me­rin­nen zu unter­stüt­zen: Sie könn­ten Akti­vi­tä­ten wie Wald­spa­zier­gän­ge oder gemein­sa­me Online-Mit­tag­essen orga­ni­sie­ren und Frau­en ver­net­zen. Oder sie könn­ten Rund­mails mit Hilfs­an­ge­bo­ten ver­schi­cken, etwa mit Infor­ma­tio­nen zu psy­cho­lo­gi­scher Hilfe.


GLOMO – ein inter­dis­zi­pli­nä­res, euro­päi­sches Großprojekt

Die Zwi­schen­er­geb­nis­se sind Teil des Gesamt­pro­jekts GLOMO, das von Janu­ar 2018 bis Mai 2022 läuft. In dem inter­dis­zi­pli­nä­ren For­schungs­pro­jekt unter­sucht die Uni­ver­si­tät Bam­berg gemein­sam mit acht euro­päi­schen Part­ner­uni­ver­si­tä­ten und ‑orga­ni­sa­tio­nen die Arbeit­neh­mer­mo­bi­li­tät. Mai­ke And­re­sen, Inha­be­rin des Lehr­stuhls für Betriebs­wirt­schafts­leh­re, ins­be­son­de­re Per­so­nal­ma­nage­ment und Orga­ni­sa­tio­nal Beha­viour, an der Uni­ver­si­tät Bam­berg koor­di­niert GLOMO. Die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on unter­stützt das Pro­jekt mit 3,9 Mil­lio­nen Euro im För­der­pro­gramm „Hori­zont 2020“. GLOMO gehört zum For­schungs­schwer­punkt „Empi­ri­sche Sozi­al­for­schung zu Bil­dung und Arbeit“ der Uni­ver­si­tät Bamberg.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und aktu­el­le Mel­dun­gen zum Schwer­punkt sind abruf­bar unter https://www.uni-bamberg.de/forschung/profil/bildung-und-arbeit/

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu GLOMO sind zu fin­den unter https://glomo.eu/

Stadt und Land­kreis Bam­berg tref­fen Vorbereitungen 

Drit­te Coro­na-Wel­le im Anmarsch

Der gemein­sa­me Kri­sen­stab von Stadt und Land­kreis Bam­berg hat in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung ein Schnell­test-Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che fest­ge­legt. Stand heu­te sol­len am kom­men­den Don­ners­tag rund 44.000 Schnell­tests nach Bam­berg gelie­fert werden.

Die­se sol­len an die Kin­der­arzt­pra­xen in der Stadt Bam­berg aus­ge­lie­fert wer­den, so dass Eltern die Mög­lich­keit haben, Kin­der mit Sym­pto­men wie Hus­ten oder Fie­ber tes­ten zu las­sen. Zudem tes­tet ab sofort die Kin­der­kli­nik am Kli­ni­kum Bru­der­wald Kin­der und Jugend­li­che mit Symptomen.


Rück­kehr der Grund­schu­len in der Stadt zum Wechselunterricht

Der­zeit wird außer­dem an der Gal­gen­fuhr die Ein­rich­tung einer zwei­ten Test­stra­ße für Schnell­tes­tun­gen vor­be­rei­tet. Wann und in wel­chem Umfang mit den Schnell­tests begon­nen wer­den kann, wird noch geson­dert mit­ge­teilt. Das Test­zen­trum in Scheß­litz tes­tet ab sofort täg­lich. Hier gibt es für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger neben den PCR-Tests nun auch das kos­ten­lo­se Schnelltest-Angebot.

Auf­grund der stei­gen­den Inzi­denz in der Stadt Bam­berg hat der Kri­sen­stab zudem beschlos­sen, dass ab dem kom­men­den Don­ners­tag die Grund­schu­len und die Grund­schul­stu­fen der För­der­schu­len wie­der in den Wech­sel­un­ter­richt zurück­keh­ren. Hin­ter­grund: Die 7‑Tage Inzi­denz in der Stadt Bam­berg ist heu­te auf 73,7 gestie­gen, vor einer Woche lag der Wert noch bei 37,5. „Wir sehen in der vor­zei­ti­gen Rück­kehr in den Wech­sel­un­ter­richt an den Grund­schu­len die Chan­ce, der stei­gen­den Inzi­denz­zah­len ent­ge­gen­zu­wir­ken“, betont die Lei­te­rin des Gesund­heits­amts Bam­berg Dr. Susan­ne Paul­mann. Außer­dem sei auch die Anzahl der Infek­tio­nen mit der hoch­an­ste­cken­den Coro­na-Muta­ti­on B.1.1.7 gestie­gen, mitt­ler­wei­le mache der Anteil ca. 40 Pro­zent der Gesamt­in­fek­tio­nen aus. „Daher müs­sen wir umso mehr Vor­sicht wal­ten las­sen“, so Paul­mann weiter.

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