Acht Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Jahrgangsstufe der Bamberger Realschulen und Gymnasien haben im Saal der Stadtbücherei einen spannenden Wettbewerb um
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Stadtsieger fährt zum oberfränkischen Bezirksentscheid
Julius Sponsel ist Stadtsieger im Vorlesen
Acht Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Jahrgangsstufe der Bamberger Realschulen und Gymnasien haben im Saal der Stadtbücherei einen spannenden Wettbewerb um den Stadtsieg im Vorlesen ausgetragen. Der Stadtsieger kommt vom Kaiser-Heinrich-Gymnasium und darf beim oberfränkischen Bezirksentscheid am 27. März für Bamberg antreten.
Acht Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Jahrgangsstufe der Bamberger Realschulen und Gymnasien haben im Saal der Stadtbücherei einen spannenden Wettbewerb um den Stadtsieg im Vorlesen ausgetragen. Der Stadtsieger kommt vom Kaiser-Heinrich-Gymnasium und darf beim oberfränkischen Bezirksentscheid am 27. März für Bamberg antreten.
Die acht Lesebegeisterten hatten sich bereits im Dezember gegen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durchgesetzt und traten nun jeweils mit einem von ihnen selbst ausgewählten Kinderbuch an, aus welchem sie dem Publikum und der fünfköpfigen Jury vorlasen.
In der zweiten Runde galt es aus einem unbekannten Kinderbuch vorzulesen. Mit dem von der Stadtbücherei ausgewählten „Rückwärtsdieb – Mehr als nur ein Trick“ von Ulrich Fasshauer zogen die Vorlesenden ihr Publikum in ihren Bann. Die witzige Geschichte um den elfjährigen Lenny, der in einer Zaubershow seine Schwester zersägen will und dabei empfindlich gestört wird, erzeugte viele Lacher bei den Zuhörenden.
Bei den hervorragenden Lesebeiträgen aller Vorleserinnen und Vorleser hatte es die fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Buchhändler Christian Köstner alles andere als leicht, eine Entscheidung zu treffen. Julius Sponsel vom Kaiser-Heinrich-Gymnasium konnte aber letztendlich am meisten überzeugen. Er wurde zum Stadtsieger im Vorlesen gekürt und darf beim oberfränkischen Bezirksentscheid am 27. März für Bamberg antreten.
Für Büchereileiterin Christiane Weiß, die durch die Veranstaltung führte, war der Wettbewerb wieder ein absolutes Highlight des Büchereijahrs. Begeistert war sie besonders von der Auswahl der Buchtitel, aus denen die Kinder vorlasen. Darunter waren für sie und sicher auch fürs Publikum viele Buchtipps, die große Lust zum Weiterlesen machen.
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Stimmung, Tradition und Genuss
Oberfrankentag auf der Grünen Woche
Der Samstag ist der bestbesuchte Messetag der Grünen Woche. In der bestbesuchten Messehalle hat Oberfranken Offensiv gestern die Primetime mit einem großen Aufgebot an Musik und Aktionen bespielt.
Seit vielen Jahren vertrauen die Organisatoren der Grünen Woche in der stark frequentierten Bayernhalle auf oberfränkisches Entertainment – und sie wurden auch in diesem Jahr nicht enttäuscht. Zahllose Gäste aus der Hauptstadt und der ganzen Welt drängten sich um die Bühne und den daran angrenzenden Gemeinschaftsstand von Oberfranken Offensiv mit den Tourismusregionen Fichtelgebirge, Frankenwald und Fränkische Schweiz. Auch in diesem Jahr feierte die Region ein wahres Fest mit Überraschungen.
Die mitgereisten Musiker der Obertrubacher Jugendblaskapelle St. Lautentius aus dem Landkreis Forchheim und der Blasmusik Neuengrün/Schlegelshaid aus der Frankenwaldgemeinde Steinwiesen im Landkreis Kronach spielten aus ihrem umfangreichen Repertoire. Auch die Kulmbacher Büttner zogen das Publikum in ihren Bann, besonders beim Anstich ihres legendären Eisbocks. Der wurde den begeisterten Gästen auch direkt nach der Befreiung aus seiner eisigen Hülle zum Verkosten angeboten. Für den Vorsitzenden von Oberfranken Offensiv, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, ist der Oberfrankentag etwas ganz Besonderes: „Auf der Grünen Woche präsentieren wir die Vielfalt, die Stärken und die Schönheit unserer Region: Wir zeigen, dass es sich lohnt, dort Urlaub zu machen oder die kulinarischen Leckerbissen in Oberfranken zu genießen. Außerdem ist Oberfranken ein starker Wirtschaftsstandort mit guter Bildungsinfrastruktur und gesundheitlicher Versorgung, dazu eine Familienregion – was will man eigentlich mehr? Wir werben hier für unser schönes Oberfranken!”
Der Co-Vorsitzende von Oberfranken Offensiv, Regierungspräsident Florian Luderschmid, ergänzt, dass die oberfränkische Geschlossenheit in Berlin beispielgebend und in dieser Form bayernweit einmalig sei. Kein Regierungsbezirk Bayerns trete auf der weltgrößten Messe für Ernährung und Landwirtschaft derart vereint auf wie Oberfranken. Geschlossenheit demonstrierten auch rund 40 Bürgermeister der Region, die nicht nur gemeinsam angereist sind, sondern auch gemeinsam im Chor gesungen haben, sozusagen als Überraschungs-Act in der Bayernhalle. Einer der Chor-Sänger: Florian Luderschmid. „Die Reichweite der Grünen Woche ist unheimlich groß! Wir bauen hier unsere Netzwerke weiter aus und wir machen positive Werbung für unsere Region. Es ist wichtig, dass man hier Präsenz zeigt – und noch präsenter als mit unserem Stand direkt neben der Bühne in der Bayernhalle kann man nicht sein.”
Der Einladung zum Oberfrankentag folgten zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ließen sich vom Bühnenprogramm und auch von den vielfältigen Genüssen am Oberfrankenstand regelrecht verzaubern. Ob frisch Gezapftes der Brauereien Haberstumpf und Nikl, edelste Brände aus der Fränkischen Schweiz, die original Wiener des Hofer Wärschtlamo oder die ebenfalls aus Hof stammende und europäisch geschützte Rindfleischwurst – das Angebot war ebenso schmackhaft wie vielfältig – und ein Aushängeschild für die UNESCO-zertifizierte Genussregion Oberfranken.
„Wir haben einen großartigen Stand mit dem besten Platz in der Bayernhalle und einen hervorragenden Auftritt von Oberfranken auf der Grünen Woche: weil wir Alleinstellungsmerkmale haben, weil wir die Genussregion schlechthin sind mit den meisten Bäckereien, Metzgereien, Brauereien oder Brennereien in Bayern, in Deutschland und in der ganzen Welt”, so Klaus Peter Söllner, Vorsitzender der Genussregion Oberfranken.
Zum wiederholten Male ist die Universität Bayreuth mit der Fakultät der Lebenswissenschaften am Campus Kulmbach am Gemeinschaftsstand mit vertreten. Vor Ort boten die Wissenschaftlerinnen ein Messsystem an, um Vitalwerte niederschwellig, aber exakt bestimmen zu können. Mit zukunftsweisenden Studiengängen erzielt die Kulmbacher Fakultät international positive Resonanz und rundet damit das Portfolio in Berlin harmonisch ab.
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Tourismus, Handwerk, Wissenschaft auf der Grünen Woche
Oberfranken präsentiert sich genussvoll in Berlin
Seit gestern läuft in Berlin die Grüne Woche, auf der sich Anbieter rund um Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren. Oberfranken Offensiv organisiert und managet vor Ort bereits den Gemeinschaftsstand, an dem heimische Brauereien, Brennereien, Tourismusregionen und auch die Wissenschaft die oberfränkische Region repräsentieren.
Gute Stimmung ist garantiert, wenn der Oberfranken-Stand zum Treffpunkt in der Bayern-Halle avanciert. An mehreren Tresen informieren die Touristiker aus dem Fichtelgebirge, dem Frankenwald und der Fränkischen Schweiz über die Freizeit- und Urlaubsmöglichkeiten Oberfrankens. Besonderes Interesse werden in diesem Jahr sowohl die neuen Gondelbahnen am Ochsenkopf als auch die anvisierten Weltrekord-Hängebrücken im Höllental des Frankenwaldes wecken. „Es ist immer wieder wunderbar, welche Vielfalt man in Bayern erleben kann! Alles hat seine eigene spezifische Heimat und ich bin wirklich stolz und dankbar, dass es Menschen gibt, die jeden Tag aufstehen und mit Herzblut diese Produkte für uns in Bayern, Deutschland und der Welt produzieren!”, so die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber.
Mit 42 Quadratmetern ist der oberfränkische Messestand einer der größten in der Bayern-Halle, unübersehbar im fränkischen Rot-Weiß gehalten, liegt er direkt am Biergarten des Freistaats. Der der gemeinsame Auftritt sei mehr als nur ein zehntägiges Strohfeuer, betont Bezirkstagspräsident und Oberfranken Offensiv-Vorsitzender Henry Schramm: „Wir demonstrieren Zusammenhalt! Dieses Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, das machen wir von Oberfranken Offensiv hier auf der Messe. Unser Stand spricht für Oberfranken: Viele Produzenten von regionalen Spezialitäten sind da und bieten in einer wunderbaren Gemeinschaft ihre Produkte an. Es herrscht gute Stimmung und das spüren auch die Menschen, die in der Halle sind.”
Die Internationale Grüne Woche in Berlin gilt als eine der bedeutendsten Messen für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau weltweit. Sie hat eine lange Tradition und zieht jedes Jahr zahlreiche Aussteller, Fachleute, Besucher und Vertreter der Lebensmittel- und Landwirtschaftsbranche an.
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Oberfrankenweite Ausstellung
ARTUR27: Ateliertage des BBK Oberfranken
Ein fester Bestandteil des Kulturlebens in Oberfranken sind seit 27 Jahren in jedem September die offenen Ateliertage des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler. In diesem Jahr öffnen bei „ARTUR27“ 35 Ateliers in ganz Oberfranken ihre Türen und 45 Künstler:innen zeigen ihr Arbeiten.
Am 14. und 15. September, zwischen 14 und 18 Uhr beziehungsweise 11 und 18 Uhr, laden Künstler:innen aus ganz Oberfranken zur „ARTUR27“. In ihren Ateliers kann sich das Publikum einen Eindruck von der Arbeitsweise der Teilnehmenden und dem individuellen Schaffensprozess machen. Dies womöglich auch an Arbeiten, die noch im Entstehen sind, wie der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken mitteilt.
So hat das Publikum die Möglichkeit, geistige Grundlagen, Ideen, Inspirationen und Hintergründe der Werke mit den Künstler:innen zu diskutieren. Mit Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Druckgrafik, Textilkunst und Performance sind viele künstlerische Disziplinen vertreten.
Die geöffneten Ateliers sind über ganz Oberfranken verteilt (die genauen Adressen hat der BBK online hinterlegt) und gleichzeitig ist am „ARTUR27“-Wochenende die Geschäftsstelle des BBK-Oberfranken in der Bamberger Schützenstraße geöffnet. Dort stellen BBK-Mitglieder aus Frankfurt experimentelle Druckgrafiken aus, die im Rahmen einer deutschlandweiten Druckmappenaustausch-Ausstellungen ihren Weg nach Bamberg gefunden haben.
Teilnehmende Ateliers in Bamberg und Umgebung
- Walli Bauer, Bamberg
- Johanna Galefske, Bamberg
- Gudrun Besslein-Bauer, Bamberg
- Thomas Gröhling mit Gast Cornelia Morsch und Michael Käser, Bamberg
- Gerhard Hagen, Bamberg
- Adelbert Heil, Bamberg
- Rüdiger Klein, Bamberg
- Andrea Landwehr-Ratka, Bamberg
- Ruth Loibl mit Gast Andreas Böhm, Bamberg
- Doris Müller, Bamberg
- Simon Rosenthal, Bamberg
- Hubert Sowa, Bamberg
- Albert Ultsch, Bamberg
- Waltraud Scheidel, Hallstadt
- Marcel Schwalme, Lohndorf
- Michaela Schwarzmann mit Gästen Kathrin Hubl und Reiner Schütz, Eggolsheim
- Christiana Sieben mit Gast Barbara Klein, Gundelsheim
Ateliers in Bayreuth und Umgebung
- Werner Geister, Bayreuth
- Lucie Kazda, Bayreuth
- Stefan Mayer, Goldkronach
- Margit Rehner, Bayreuth
- Bernd-Hubert Romankiewitz mit Gast Ingrid Seidel, Bayreuth
- Harriet Schmid, Bayreuth
- Ingrid Seidel, Bayreuth
- Ute Westien, Bayreuth
- Andrea Wunderlich, Goldkronach
Ateliers in Coburg, Hofheim, Königsberg, Knetzgau und Umgebung
- Harald Göbel, Ummerstadt
- Cordula Utermöhlen mit Gast Tom Burgis, Bad Rodach
- Stephan Welsch, Coburg
- Jannina Hector, Hofheim
- Gerhard Nerowski, Königsberg
- Werner Tögel, Knetzgau
Ateliers in Kronach und Kulmbach
- Andrea Partheymüller-Gerber mit Gast Daniel Gerber, Kronach
- Lisa Stöhr, Kronach
- Angelika Gigauri, Kulmbach
- Beka Gigauri, Kulmbach
- Sabine Hone, Kulmbach
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IHK-Vertreter Herbert Grimmer fordert Umdenken in der Politik
“German free” – Bürokratie als Hemmschuh
Die überbordende Bürokratie in Deutschland wird immer mehr zum Hemmschuh für die deutsche Wirtschaft. Diese Einschätzung wurde bei einer Diskussion des IHK-Gremiums Bamberg mit Landrat Johann Kalb und Bundestagsabgeordnetem Andreas Schwarz deutlich.
„Wir laufen Gefahr, dass das Qualitätssiegel ‘Made in Germany’ immer mehr an Attraktivität verliert”, warnt Herbert Grimmer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Bamberg. „Wir können schon jetzt spüren, dass internationale Konzerne zunehmend um deutsche Lieferanten einen Bogen machen – ‘German free’ eben.” Grimmer verdeutlicht, dass die Bürokratieklemme zusehends Auswirkungen auf Aufträge aus dem Ausland hat. „Wir müssen verhindern, dass das wie ein bösartiges Geschwür die gesamte deutsche Industrie erfasst.”
Die Politik müsse handeln, betont Grimmer. „Landauf, landab diskutieren wir seit Jahren über Bürokratieabbau. Effektive Entlastungen sind in den Unternehmen nach wie vor nicht zu spüren.”
Erste Schritte zur Bürokratieentlastung
„Es gibt Bewegung, die Nachricht ist angekommen”, versichert Andreas Schwarz. Derzeit verhandle die Koalition über das vierte Bürokratieentlastungsgesetz, das im Herbst kommen soll. So wurden Baugenehmigungen nach Bundesemissionsschutzgesetz bereits erleichtert. „Der Bürokratieabbau muss schneller gehen”, mahnt auch Schwarz.
Der Zukunftsfähigkeit Deutschlands diene auch das Wachstumsgesetz mit einem Volumen von 23 Milliarden Euro, das Einkommenssteuerentlastungen oder eine verbesserte Forschungsförderung vorsehe. „Aber bei zustimmungspflichtigen Gesetzen braucht es auch die Unterstützung der Länder im Bundesrat”, macht Schwarz deutlich.
Die Notwendigkeit von Veränderung betont auch Landrat Johann Kalb: „Wir brauchen ein Umdenken in der Politik. Wir brauchen eine Politik, die wieder mehr auf Vertrauen in die Unternehmen setzt, anstelle von Vorschriften und Regulierungen.”
Alle Teilnehmer sind sich einig, dass “Made in Germany” wieder ein Prädikat für Qualität, Technologievorsprung, Flexibilität und Schnelligkeit werden müsse. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen aber schnellstens die entsprechenden Weichen gestellt werden. Heute. Nicht morgen oder übermorgen!”, betont Grimmer.
Etwa die Hälfte aller Ausbildungsplätze sei in den vergangenen Jahren unbesetzt blieben, was auch daran liege, dass immer weniger Abiturienten diesen Weg einschlagen, obwohl er gegenüber einem Studium viele Vorteile bietet, wie Grimmer verdeutlicht. Unternehmensvertreter und Landrat sind sich einig, dass der Zugang zur beruflichen Bildung verbessert werden müsse. Landrat Kalb bietet dazu einen gemeinsamen Termin mit den Schulleitern an. Aus dem Kreis der Unternehmer kommt dazu der Vorschlag, den zweiten Wandertag vor allem der Gymnasien für Firmenkontakte und Berufsinformationen zu nutzen.
Das MINT-Zentrum Hirschaid ist auch aus Sicht von Schwarz und Kalb ein Leuchtturmprojekt im Bereich Bildung für ganz Oberfranken. Künftig können an diesem außerschulischen Lernort 500 Kinder im Bereich Zukunftstechnologien begeistert werden. Verschiedenste Bildungsangebote für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sowie digitale Lernprogramme stehen auf der Agenda. Um eine Nachhaltigkeit sicherzustellen, braucht es aus Sicht von Frank Seuling, Gründer und Betreiber des Zentrums, einen strategischen und finanziellen Ansatz für die Verstetigung für die Zeit nach 2027.
Mit dem CleanTech Innovation Park gehe es gut voran, macht Landrat Kalb deutlich. Erste Unternehmen haben sich dort bereits angesiedelt. Vor Ort werde auch ein wichtiger Teilaspekt der regionalen Wasserstoff-Strategie realisiert, so Kalb. Für Erprobungszwecke soll ein Elektrolyseur realisiert werden zur Erzeugung von Strom aus dem vor Ort gespeichertem Wasserstoff, so Kalb. Auch eine Wasserstofftankstelle soll eingerichtet werden.
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Immer mehr Beherbergungsbetriebe geben auf
Neuer Rekord bei Übernachtungszahlen
Rund eine Million Gäste mit 2,5 Millionen Übernachtungen verzeichneten Oberfrankens Beherbergungsbetriebe im ersten Halbjahr 2024, teilt die IHK für Oberfranken Bayreuth mit. Die Branche steht aber auch unter Druck, wie der Rückgang der geöffneten Beherbergungsbetriebe um rund sechs Prozent gegenüber 2019 zeigt – also vor Corona. Die Entwicklung in den einzelnen Teilregionen verlief sehr unterschiedlich.
Nach 2023 bahnt sich für Oberfrankens Tourismus 2024 ein weiteres Rekordjahr an. Die IHK für Oberfranken Bayreuth zeigt sich erfreut über die aktuellen Zahlen der Beherbergungsstatistik im ersten Halbjahr 2024. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte in Oberfranken ein Plus bei Ankünften und Übernachtungen verzeichnet werden.
Im ersten Halbjahr 2024 kamen mehr als eine Million Gäste nach Oberfranken. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Plus von 1,6 Prozent bei den Gästeankünften. Ebenso positiv ist die Steigerung in den Übernachtungszahlen. Bis Ende Juni 2024 wurden bereits 2,5 Millionen Übernachtungen gezählt. Im Vergleich liegen die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr damit fast 3 Prozent über den Zahlen von 2023.
Bamberg und Bayreuth sind die Spitzenreiter im Kammerbezirk
Von den vielfältigen Naturräumen bis hin zur Altstadt Bamberg als Weltkulturerbe bietet die Genussregion Oberfranken für jeden Geschmack etwas. „Das Herz der erfolgreichen Region sind unsere Tourismusbetriebe. Wir bieten unseren Besuchern aus dem In- und Ausland nicht nur professionelle Gastlichkeit mit hoher Qualität, sondern wahren auch die regionale Identität Oberfrankens”, betont Thomas Puchtler, Vorsitzender des Tourismusausschusses der IHK für Oberfranken Bayreuth, den Erfolgsfaktor des Oberfrankentourismus. „Damit der Tourismus auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Und da ist definitiv noch Luft nach oben.”
Vergleicht man die Zahlen der geöffneten Betriebe mit der Anzahl der angebotenen Betten in Oberfranken im letzten Jahr vor der Pandemie und dem neuen Rekordjahr, zeigt sich, dass gerade die Kleinstbetriebe in Oberfranken schließen mussten. So sank die Zahl der geöffneten Betriebe im Vergleich zu 2019 um sechs Prozent. Die Zahl der angebotenen Betten sank im gleichen Zeitraum dabei um einen Prozentpunkt. „Trotz aller Rekorde ist Vorsicht geboten. Die Herausforderungen, mit denen unsere Touristiker zu kämpfen haben, sind vielschichtig. Häufig ist auch die ungeklärte Nachfolgefrage ein Grund für Betriebsaufgaben”, macht Monika Kaiser deutlich, Tourismusreferentin der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Von der positiven Entwicklung bei den Übernachtungszahlen profitieren aber nicht alle Teilregionen im Einzugsgebiet der IHK für Oberfranken Bayreuth. Besonders positiv war die Entwicklung in der Stadt Bamberg mit einem Plus von 9,5 Prozent. Der Landkreis Forchheim dagegen hatte mit einem Minus von 8,2 Prozent einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. In allen anderen Regionen reichte das Spektrum von +2,5 Prozent (Landkreis Hof) bis ‑4,6 Prozent (Landkreis Bayreuth). „Es zeigt sich, dass der Rückgang der Beherbergungsbetriebe nicht in allen Regionen anderweitig aufgefangen werden kann, Neuinvestitionen werden vielfach gescheut”, so Puchtler. Hinzu kämen der Fachkräftemangel und eine ausufernde Bürokratie. „Als Gastgeber will ich mich um meine Gäste kümmern und nicht um Formulare, Genehmigungen, Statistiken, die Umsetzung von Auflagen und andere bürokratische Hemmnisse”, betont Puchtler. Um Erleichterungen bei bürokratischen Auflagen geht es auch in den neu verabschiedeten tourismuspolitischen Leitlinien der IHK für Oberfranken Bayreuth (IHK).
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Wechsel nach sieben Jahren
Luderschmid folgt auf Piwernetz: Neuer Regierungspräsident für Oberfranken
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz verabschiedet und ihren Nachfolger Florian Luderschmid ins Amt eingeführt. Vorher war Luderschmid Regierungsvizepräsident der Oberpfalz.
Wie die oberfränkische Regierung mitteilte, hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch (27. September) Heidrun Piwernetz bei einem Festakt in Bayreuth aus dem Amt der Regierungspräsidentin verabschiedet und ihren Nachfolger Florian Luderschmid ins Amt eingeführt.
Herrmann würdigte dabei die Verdienste von Heidrun Piwernetz in den letzten sieben Jahren als Regierungspräsidentin. „Dass Sie nun vom Bayerischen Landtag zur Präsidentin des Obersten Rechnungshofes gewählt wurden und zurück nach München gehen, ist der krönende Abschluss einer Karriere, die ihresgleichen sucht.“
Herrmann ging zudem auf Piwernetzes Arbeit während der Corona-Pandemie ein. „Durch Konzentration aller verfügbaren Arbeitskräfte konnten Sie mit Ihrem Team alleine von März bis Mai 2020 rund 21.500 Anträge auf Corona-Soforthilfen verabschieden und dabei Auszahlungen von insgesamt 149 Millionen leisten.“
Gleichermaßen wichtig sei es ihr ebenso immer gewesen, den Standort Oberfranken als attraktive Familien‑, Genuss‑, Natur- und Tourismusregion bekanntzumachen. Piwernetz habe das Bild Oberfrankens als leistungsstarke und liebenswerte Region zur ihrer Herzensangelegenheit gemacht und vor Ort immer eine ganz starke Präsenz gezeigt.
Nachfolger im Amt des Regierungspräsidenten ist Florian Luderschmid, früher Leiter des Ministerbüros im Innenministers und seit April 2021 Regierungsvizepräsident der Oberpfalz. Regierungsvizepräsident wird Thomas Engel. Zu Luderschmid sagte Joachim Herrmann: „Sie haben Ihre bisherigen Aufgaben immer mit Begeisterungsfähigkeit und Engagement angenommen. Es zeichnet Sie aus, dass Sie im besten Sinne des Wortes neugierig auf andere Menschen sind und ein Talent haben, Menschen zusammenzubringen.“
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Nachfolger von Heidrun Piwernetz
Florian Luderschmid neuer Regierungspräsident von Oberfranken
Florian Luderschmid wird neuer Regierungspräsident von Oberfranken. Das hat das bayerische Kabinett auf Vorschlag von Innenminister Joachim Herrmann entschieden. Luderschmid, bisher Regierungsvizepräsident der Oberpfalz, folgt auf Heidrun Piwernetz.
Der Regierungsbezirk Oberfranken bekommt einen neuen Regierungspräsidenten, wie das bayerische Staatsministerium des Innern am Dienstag (25. Juli) bekanntgab. Zum 1. September übernimmt Florian Luderschmid das Amt. Er folgt damit auf Heidrun Piwernetz, die ab September als Präsidentin den Obersten Rechnungshofs in Bayern leitet.
„Luderschmid ist ein topqualifizierter Spitzenjurist, der sich auf verschiedenen Ebenen in unterschiedlichen Aufgaben- und Ressortbereichen der Staatsverwaltung sehr bewährt hat“, sagte Innenmister Joachim Herrmann (CSU).
2007 legte Florian Luderschmid seine erste juristische Staatsprüfung ab. Seine erste Station in der Landesverwaltung hatte er 2007 in der Polizeiabteilung des Innenministeriums im Sachgebiet „Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ inne. 2010 wechselte er in die Staatskanzlei, um dort die Angelegenheiten des Innenministeriums zu vertreten.
Auch bei seiner nächsten Station, im Landratsamt Starnberg, war die Leitung der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung Luderschmids Schwerpunkt. Im Anschluss übernahm der heute 46-Jährige die Leitung der Vertretung des Innenministeriums in Berlin. Anschließend führte er bis zum Jahr 2021 das Büro des Innenministers, ehe er als Regierungsvizepräsident in seine oberpfälzische Heimat wechselte.
„Seine umfangreichen, vielfältigen Erfahrungen wie auch seine herausragenden Führungsqualitäten und persönlichen Kompetenzen unterstreichen seine Eignung, künftig die Regierung von Oberfranken zu leiten“, ist sich Joachim Herrmann sicher.
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In Bayreuth und Wunsiedel
Test mit Medikamentendrohnen: Transport von Arzneimitteln
Staus oder abgelegene Orte stellen für Apotheken bei der Zustellung von Medikamenten, gerade in Notfällen, oft eine Herausforderung dar. Der oberfränkische Regierungsbezirk testet darum Medikamentendrohnen, die herkömmliche Botengänge mit dem Auto ergänzen sollen.
Wie „Oberfranken Offensiv“, die PR-Agentur des Regierungsbezirks, mitteilte, sollen in Stadt und Landkreis Bayreuth und im Landkreis Wunsiedel bald zwei Medikamentendrohnen Arzneimittel ausliefern. Eigens für den Transport von Medikamenten entwickelt, sind die Fluggeräte jeweils fünf Kilogramm schwer und sollen Medikamente bis zu 30 Kilometern weit tragen können.
Bevor die Testphase beginnen kann, müssen laut „Oberfranken Offensiv“ allerdings noch organisatorische Hürden genommen werden. Außerdem habe Sicherheit Priorität. Entsprechend besitzt die Drohne acht Rotoren, davon sind vier als Ersatz geplant. Es gibt zwei Akkusysteme, die parallel laufen, einen Flugsteuerungscomputer und einen Sicherheitscomputer, der den gesamten Flugprozess überwacht. Auch ein Rettungssystem ist eingebaut, das bei Fehlfunktionen die Drohne mit einem Fallschirm langsam landen lässt.
Fünf Apotheken beteiligen sich an der Testphase der Medikamentendrohnen, die die medizinische Versorgung in Oberfranken verbessern soll. Dr. Andreas Paul, Betreiber mehrerer Apotheken in Bayreuth, ist einer der Test-Teilnehmer. Er wird eine Drohne nutzen, um eine Arztpraxis in Bindlach zu beliefern, die regelmäßig kurzfristig Medikamente anfordert. Durch die Drohne würde die Lieferung mit dem Auto entfallen und die Arznei wäre schneller in der Praxis verfügbar.
Das Fluggerät soll dauerhaft in Pauls Apotheke stationiert sein und dort lagern. Vor dem den Flug belädt das Team der Apotheke die Drohne und bringt sie dann zu einem vorher festgelegten Startpunkt. GPS-geleitet soll sie vollautomatisch fliegen. Der Flug wird aber von einem Fernpiloten, der in Berlin sitzt, überwacht.
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Preis der deutschen Wirtschaft
Innovationsort 2022: Oberfranken gewinnt Publikumspreis
Am 4. November hat das Informationsnetzwerk „Die Deutsche Wirtschaft“ den Wirtschaftspreis „Innovator des Jahres“ an Unternehmen, Orte und Personen in Berlin verliehen. Die Region Oberfranken und ihre Entwicklungsagentur wurden dabei „Innovationsort des Jahres 2022“ gewählt.
Seit 2017 verleiht das Informationsnetzwerk „Die Deutsche Wirtschaft“ jährlich den Publikumspreis der deutschen Wirtschaft. Dieser geht an Unternehmen, Orte oder Personen, die „mustergültig für Innovationskraft und Erneuerung stehen“, so das Netzwerk. Für sein Standortkonzept ging einer der „Innovationsort des Jahres 2022“-Preise an den Regierungsbezirk Oberfranken.
Eine Mitteilung der Entwicklungsagentur „Oberfranken Offensiv“ zitiert ihre Vorsitzende und
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz entsprechend. „Es wird täglich Hervorragendes in Oberfranken geleistet. Überall stoßen wir langfristige und nachhaltige Zukunftsprojekte an und entwickeln Neues. Das gelingt, weil wir alle gemeinsam daran arbeiten, unsere Region nach vorne zu bringen. Dieser Preis, gerade auch der Publikumspreis zeigt, dass man uns als innovative Zukunftsregion wahrnimmt.“
Bei ihrer Entscheidung habe die Jury vor allem die Herangehensweise der Entwicklungsagentur als innovativ gewertet. Diese habe den Imageprozess für die Region angestoßen, um Fachkräftemangel entgegenzuwirken, regionale Identität zu stärken und Bleibeperspektiven zu schaffen.
Zusätzlich zur Jurybewertung gab es eine Online-Abstimmung für den Publikumspreis der deutschen Wirtschaft. Auch hier behauptete sich Oberfranken. Es setzte sich durch gegen fünf weitere Innovationsorte Orte in Bonn, Grünheide (Brandenburg), Willich (Nordrhein-Westfalen), Neuried (Baden-Württemberg) und Lausanne (Schweiz).