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Klimaschutz

Eine Stun­de Licht aus

Stadt ruft zur „Earth Hour“ auf

Das Ener­gie­spa­ren ist und bleibt ein wich­ti­ges The­ma. Heu­te Abend, wenn es zur „Earth Hour“ über­all auf der Welt heißt: „Licht aus, Kli­ma­schutz an“, unter­stützt dies auch die Stadt Bamberg.

„Die glo­ba­len Ent­wick­lun­gen und Her­aus­for­de­run­gen in den letz­ten Mona­ten haben uns deut­lich vor Augen geführt, acht­sam mit unse­ren Res­sour­cen umzu­ge­hen“, zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp. „Mit der „Earth Hour“ erin­nern wir dar­an, wie wich­tig das Ener­gie­spa­ren und der Kli­ma­schutz für unse­re Zukunft sind.“

Der Bür­ger­meis­ter ruft daher alle Bürger:innen auf, sich an der glo­ba­len Akti­on zu betei­li­gen, und heu­te Abend (23. März) von 20:30 bis 21:30 Uhr das Licht aus zu machen. Dazu kann man sich auf der Home­page des ver­an­stal­ten­den WWFs anmel­den und so Teil der welt­wei­ten Kli­ma­ak­ti­on wer­den. Neben Neu­ig­kei­ten rund um die Akti­on gibt es dort auch Vor­schlä­ge für die eige­ne gelun­ge­ne „Earth Hour“ zuhau­se. So betei­li­gen sich laut WWF erneut unzäh­li­ge Men­schen auf der gan­zen Welt, tau­sen­de Städ­te und Unter­neh­men an der Klimaschutzaktion.

Dar­über hin­aus hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Büro für Nach­hal­tig­keit der Stadt Bam­berg eine kos­ten­lo­se Bro­schü­re mit Ener­gie­spar­tipps ent­wi­ckelt. Die­se fasst Hin­wei­se zum Haus­hal­ten mit Ener­gie zusam­men und zeigt, wie pri­va­te Haus­hal­te in den eige­nen vier Wän­den Ener­gie spa­ren können.

Seit 2007

Die WWF Earth Hour fin­det die­ses Jahr bereits zum 18. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Akti­on im Jahr 2007 in Syd­ney. In den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren brei­te­te sie sich über die gesam­te Welt aus. Mitt­ler­wei­le wird die „Stun­de der Erde“ als größ­te Akti­on für mehr Kli­ma und Umwelt­schutz auf allen Kon­ti­nen­ten in über 180 Län­dern began­gen. Sie steht für eine kli­ma­ge­rech­te Gesell­schaft, ambi­tio­nier­ten Kli­ma­schutz und eine star­ke Demo­kra­tie. Welt­weit neh­men regel­mä­ßig mehr als 7000 Städ­te teil, allein in Deutsch­land waren es im ver­gan­ge­nen Jahr 579 Städ­te und Gemein­den und über 440 sind bereits erneut angemeldet.

Kli­ma-Initia­ti­ve „Mor­gen kann kommen“

VR Bank Bam­berg-Forch­heim pflanzt Bäu­me für Kli­ma­schutz in der Region

Die VR Bank Bam­berg-Forch­heim möch­te einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz in der Regi­on leis­ten. Dafür betei­ligt sie sich an der Initia­ti­ve „Mor­gen kann kom­men“ und hilft, Bäu­me im Bisch­ber­ger Wald zu pflanzen.

Mit der Kli­ma-Initia­ti­ve „Mor­gen kann kom­men“ wol­len die Volks­ban­ken Raiff­ei­sen­ban­ken das Umwelt­enga­ge­ment ihrer etwa 800 Genos­sen­schafts­ban­ken in Deutsch­land bün­deln. Auch die VR Bank Bam­berg-Forch­heim ist Teil davon und möch­te Maß­nah­men gegen den Kli­ma­wan­del vor Ort för­dern. So enga­giert sie sich im Rah­men der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve für die Baum­pflanz­ak­ti­on „Wur­zeln“ in Bisch­berg. Die­se wird von der Schutz­ge­mein­schaft Deut­scher Wald e. V. umge­setzt und sieht vor, beim Auf­fors­ten des Wal­des mit 6.000 neu gepflanz­ten Bäu­men zu helfen.

„Auf dem Weg zu einer nach­hal­ti­ge­ren Zukunft zählt jeder Bei­trag“, zitiert eine Mit­tei­lung der Bank ihren Vor­stands­vor­sit­zen­den Joa­chim Haus­ner. „Mit dem Pro­jekt „Wur­zeln“ kom­men wir als Genos­sen­schafts­bank unse­rer gesell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung nach und unter­stüt­zen die Kli­ma-Initia­ti­ve „Mor­gen kann kom­men“.“ Damit möch­te das Geld­haus auch dort ein Zei­chen für Kli­ma­schutz set­zen, wo sie ver­wur­zelt ist – in der Region.

Die deut­sche Wald­flä­che ent­las­tet die Atmo­sphä­re der Erde jähr­lich um 62 Mil­lio­nen Ton­nen CO2. Etwa 277.000 Hekt­ar davon sind jedoch bereits so geschä­digt, dass sie auf­ge­fors­tet wer­den müs­sen. Ins­ge­samt sol­len dafür bis 2024 mehr als eine Mil­li­on neue Bäu­me in loka­len Baum­pflanz­ak­tio­nen wie in Bisch­berg gepflanzt werden.

Gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment ist laut Selbst­be­schrei­bung der Volks­ban­ken Raiff­ei­sen­ban­ken seit ihrer Grün­dung vor mehr als 180 Jah­ren fes­ter Bestand­teil ihres Selbst­ver­ständ­nis­ses. Ende 2023 soll bereits das nächs­te bun­des­wei­te Pro­jekt „Schul­wäl­der – Wir und der Wald“ gemein­sam mit der Stif­tung Zukunft Wald star­ten. Die­ses stellt Bil­dung rund um das The­ma Kli­ma­schutz in den Fokus.

Eine der kli­ma­freund­lichs­ten Städ­te Bayerns

Bam­ber­ger Stadt­rä­te infor­mie­ren sich in Pfaf­fen­ho­fen über Klimaschutz

Mit­te der Woche besuch­te eine Dele­ga­ti­on Bam­ber­ger Stadt­rä­te Pfaf­fen­ho­fen an der Ilm, um sich über Kli­ma­schutz­maß­nah­men zu infor­mie­ren. Pfaf­fen­ho­fen gilt als eine der kli­ma­freund­lichs­ten Städ­te in Bayern.

Neben dem Zwei­ten Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­ren­ten Jonas Glüsen­kamp (Grü­ne) und Mit­ar­bei­ten­den des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ nah­men auch die Stadt­rä­te Ger­hard Seitz (CSU), Felix Hol­land (SPD), Jür­gen Weich­lein (Bam­berg Mit­te) und Ste­phan Kett­ner (Bam­ber­ger Lin­ke Lis­te) an der Infor­ma­ti­ons­rei­se nach Pfaf­fen­ho­fen teil. Dies teil­te das Rat­haus Mit­te der Woche mit.

Die Bam­ber­ger Dele­ga­ti­on habe beson­de­res Inter­es­se an Lösun­gen im Bereich Kli­ma­schutz, Kli­ma­wan­del-Anpas­sung und Bür­ger­be­tei­li­gung gezeigt. Schließ­lich star­te­te im Som­mer 2022 in Bam­berg das Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“, bei dem alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf­ge­ru­fen sind, für den Kli­ma­schutz aktiv zu werden.

„Kli­ma­schutz geht nicht von oben her­ab“, sag­te Jonas Glüsen­kamp, „son­dern nur gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern. Im Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ wol­len wir in den Stadt­tei­len Bam­bergs Kli­ma­schutz­pro­jek­te umset­zen. Dabei muss das Rad nicht immer neu erfun­den wer­den, ande­re Städ­te haben schon gute Bei­spie­le für gelun­ge­ne Pro­jek­te. Des­halb besu­chen wir mit dem Stadt­rat im Rah­men ande­re Städ­te in Deutschland.“

Kli­ma­tour nach Pfaffenhofen

In Pfaf­fen­ho­fen war der Start für die­se Kli­ma­tou­ren. Die Ober­baye­ri­sche Stadt gilt nicht nur als Vor­rei­te­rin in der Ener­gie- und Mobi­li­täts­wen­de. Sie punk­tet auch immer wie­der durch star­ke BürgerInnen-Beteiligung.

Das sei im Aus­tausch mit Pfaf­fen­ho­fens Zwei­tem Bür­ger­meis­ter Roland Dörf­ler und wei­te­ren Ver­tre­tern der ober­baye­ri­schen Stadt deut­lich gewor­den, so das Bam­ber­ger Rat­haus. Dank wirk­sa­mer Stra­te­gien und Kon­zep­te sei Pfaf­fen­ho­fen heu­te schon eine der kli­ma­freund­lichs­ten Städ­te Bayerns.

Um eine Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2035 zur errei­chen – ein Ziel des Pfaf­fen­ho­fe­ner Kli­ma­schutz­kon­zep­tes – wer­den aktu­ell Pro­jek­te zum kli­ma­neu­tra­len Gebäu­de­be­stand rea­li­siert, so etwa das „120-Häu­ser-Pro­gramm“.

Nach dem Auf­takt in Pfaf­fen­ho­fen sol­len die nächs­ten Sta­tio­nen der Kli­ma­tour im Lau­fe des Jah­res in Mün­chen und Tübin­gen sein.

Zusam­men­ar­beit von Stadt und Land Bamberg

Kli­ma­bei­rat nimmt Arbeit auf

Der Kli­ma­bei­rat, eine Zusam­men­ar­beit von Stadt und Land­kreis Bam­berg, soll hie­si­ge Kli­ma­schutz­be­mü­hun­gen erwei­tern. Anfang der Woche wähl­te das Gre­mi­um sei­ne Vorsitzenden.

„Mit dem Kli­ma­bei­rat erhal­ten wich­ti­ge Akteu­re aus Zivil­ge­sell­schaft, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Kir­che eine Platt­form, um fach­li­che Kom­pe­ten­zen und krea­ti­ve Ideen ein­zu­brin­gen“, zitiert eine Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Land­rat Johann Kalb, „um Brü­cken zu bau­en und sich so gemein­sam für eine nach­hal­ti­ge und kli­ma­sen­si­ble Ent­wick­lung einzusetzen.“

Kalb habe sich bei der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des Kli­ma­bei­ra­tes gefreut, dass die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Stadt und Land­kreis Bam­berg beim Kli­ma­schutz nun um eine wei­te­re Facet­te erwei­tert wur­de. Bam­bergs Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp sag­te: „Die bes­ten Ideen für guten Kli­ma­schutz ent­ste­hen nicht zwin­gend nur in den Ver­wal­tun­gen. Um die Trans­for­ma­ti­on zu schaf­fen, sind wir auf das Wis­sen aus Stadt- und Land­kreis ange­wie­sen. Des­halb ist es toll, dass der Kli­ma­bei­rat startet.“

Die Mit­glie­der des Bei­rats wähl­ten Anfang der Woche im gro­ßen Sit­zungs­saal des Land­rats­am­tes Tama­ra Moll, Fach­be­reichs­lei­tung Kli­ma­schutz des Land­krei­ses, zur Vor­sit­zen­den und Tho­mas Klos­ter­mann, Sach­ge­biets­lei­ter Nach­hal­tig­keit und Umwelt­schutz bei der Stadt, zum stell­ver­tre­ten­den Vorsitzenden.

Der Kli­ma­bei­rat soll für den regio­na­len Kli­ma­rat bera­tend tätig sein und kann ihm gegen­über auch eige­nen Vor­schlä­ge, Anre­gun­gen oder Stel­lung­nah­men abge­ben. Im Kli­ma­rat wie­der­um sit­zen die gewähl­ten Volks­ver­tre­ten­den aus dem Umwelt­aus­schuss des Land­rats­am­tes und des Mobi­li­täts­se­na­tes der Stadt Bam­berg. „Im Kli­ma­bei­rat wol­len wir alle Stim­men hören, was sicher zu einem facet­ten­rei­chen Aus­tausch mit dem den gewähl­ten Gre­mi­en füh­ren wird“, so Land­rat Kalb.

Nach einer Vor­stel­lungs­run­de der gebo­re­nen Mit­glie­der – je zwei Ver­tre­ter der Stadt und des Land­krei­ses – und der beru­fe­nen Mit­glie­der aus Zivil­ge­sell­schaft, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Kir­che wur­den mög­li­che Hand­lungs­fel­der dis­ku­tiert. Eine ers­te Arbeits­sit­zung des Kli­ma­bei­ra­tes ist für Juni geplant.

Arbeits­ge­mein­schaft im Stadtrat

FW-BuB-FDP: Mehr Kli­ma­schutz durch Bus-Ringlinie

Die Arbeits­ge­mein­schaft im Stadt­rat aus Frei­en Wäh­lern, Bam­bergs unab­hän­gi­gen Bür­gern und FDP for­dert die Stadt auf, mehr für den Kli­ma­schutz und Bam­bergs ÖPNV-Ange­bot zu unter­neh­men. Eine Mög­lich­keit dies zu tun, sehen die Par­tei­en in neu­en Buslinien.

Die drei Stadt­rats­mit­glie­der Clau­dia John (Freie Wäh­ler), Danie­la Rein­fel­der (BuB) und Mar­tin Pöh­ner (FDP) haben in einem Antrag an Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke gefor­dert, das ÖPNV-Ange­bot in Bam­berg attrak­ti­ver zu gestal­ten. „Ein bes­se­res ÖPNV-Ange­bot, das es für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wirk­lich attrak­tiv macht, öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel zu nut­zen, ist ein wich­ti­ger Bei­trag zum Kli­ma­schutz“, zitiert eine Mit­tei­lung der Arbeits­ge­mein­schaft Clau­dia John.

Dazu schla­gen die drei Stadt­rats­mit­glie­der die Ein­füh­rung einer Bus-Ring­li­nie vor. „Die­se soll wich­ti­ge Punk­te in Bam­berg mit­ein­an­der ver­bin­den, ohne dass man zwin­gend über den ZOB fah­ren und dort umstei­gen muss“, sag­te Mar­tin Pöhner.

„Eine sol­che Ring­li­nie wur­de in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der von vie­len Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern gewünscht, aber bis­lang lei­der nie von den Stadt­wer­ken aus­pro­biert“, füg­te Danie­la Rein­fel­der an. „Die Linie könn­te zum Bei­spiel Gau­stadt, die Erba, den Uni­stand­ort Feki, den Bahn­hof, die Wun­der­burg, das Kli­ni­kum und den Stadt­teil Süd­west mit­ein­an­der ver­bin­den.“ Auch einen zusätz­li­chen Ring­schluss zwi­schen dem Stadt­teil Süd­west über Wil­densorg in Rich­tung Gau­stadt käme für die Arbeits­ge­mein­schaft in Frage.

Auch haben die drei Stadt­rats­mit­glie­der den Antrag gestellt, die Stadt­wer­ke zu beauf­tra­gen, eine sol­che Ring­li­nie ein Jahr lang zu erpro­ben. „Die Finan­zie­rung soll gegen­über dem Ist­zu­stand kos­ten­neu­tral erfol­gen, indem die bestehen­den Lini­en opti­miert wer­den“, sag­te Mar­tin Pöh­ner zur Kos­ten­fra­ge noch zurückhaltend.

Hit­ze in der Stadt

BUND Natur­schutz möch­te mehr Grün in der Stadt

Die Tem­pe­ra­tu­ren stei­gen ste­tig und ein hei­ßer Tag jagt den nächs­ten. Wir befin­den uns in einer Pha­se der ste­ti­gen Erd­er­wär­mung und die Kli­ma­ka­ta­stro­phe ist in vol­lem Gan­ge. Mit einer sym­bo­li­schen Akti­on mach­te der BUND Natur­schutz Bam­berg (BN) dar­auf auf­merk­sam und mahn­te mehr Schat­ten spen­den­de Bäu­me in der Stadt und wirk­sa­men Kli­ma­schutz auf allen Ebe­nen an.

Die Fol­gen der Kli­ma­ka­ta­stro­phe sind weit­rei­chend und in ihrem Zusam­men­wir­ken kaum abseh­bar. Längst geht es um unse­re Lebens­grund­la­gen. Zu den Fol­gen gehö­ren Ern­te­aus­fäl­le, Wald­schä­den, Zer­stö­rung der bio­lo­gi­schen Viel­falt, Gefah­ren für die Trink­was­ser­ver­sor­gung und eben auch Gefah­ren für die Gesund­heit, wie die Hit­ze in unse­ren Städ­ten. Die Städ­te hei­zen sich in den immer hei­ßer wer­den­den Som­mer­mo­na­ten stark auf. Der Auf­ent­halt auf Stra­ßen und Plät­zen und teil­wei­se auch in den Woh­nun­gen wird zeit­wei­se uner­träg­lich. Hit­ze­wel­len sind mit tau­sen­den Toten die töd­lichs­ten Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se in Deutsch­land. „Das ist vie­len Men­schen über­haupt nicht bewusst“, so Lis­sy Dörf­ler-Chris­ta, 2. Vor­sit­zen­de des Bund Natur­schutz Bam­berg.

„Der Baum­er­halt braucht obers­te Priorität“

Gegen die städ­ti­sche Som­mer­hit­ze sind drin­gend Anpas­sungs­maß­nah­men von­nö­ten. Die BN-Akti­ven for­dern deut­lich mehr Grün in Bam­berg. Durch Beschat­tung und stär­ke­re Ver­duns­tung kom­me es so zu einer merk­li­chen Abküh­lung, wie der BN bekräf­tigt. Mehr Grün benö­tigt aber Raum. Dafür müss­ten gera­de im Innen­stadt­be­reich vor allem der Auto­ver­kehr und die vie­len Park­plät­ze deut­lich redu­ziert wer­den. „Bäu­me statt Asphalt bringt aber nicht nur mehr Abküh­lung, son­dern auch mehr Raum für Begeg­nung und Lebens­qua­li­tät in die Stadt“, führt Dörf­ler-Chris­ta wei­te­re Vor­tei­le auf. Auch wenn viel über den Erhalt von Grün in der Stadt gespro­chen wird, müs­sen auch in Bam­berg immer wie­der Bäu­me wei­chen. Nach­pflan­zun­gen kön­nen aber den Ver­lust eines alten Bau­mes nur schwer kom­pen­sie­ren. „Der Baum­er­halt braucht obers­te Prio­ri­tät“, for­dern die Akti­ven des BN.

„So wich­tig Anpas­sungs­maß­nah­men sind, wir müs­sen auch an die Ursa­chen ran“, mahnt Kirs­ten Wen­del, Vor­stands­mit­glied des BN Bam­berg. Der BN ruft Poli­tik und Gesell­schaft auf, end­lich wirk­sa­men Kli­ma­schutz umzu­set­zen. Dazu ist es not­wen­dig, unse­ren Lebens­stil und unse­re Art zu wirt­schaf­ten deut­lich zu ver­än­dern. Alle sind ange­hal­ten Ener­gie zu spa­ren. Wei­ter­hin müs­sen die Erneu­er­ba­ren Ener­gien aus­ge­baut und die Effi­zi­enz gestei­gert wer­den. Nach wie vor gibt es bei den Erneu­er­ba­ren zu viel Büro­kra­tie, im Gro­ßen wie im Klei­nen. Nach Mei­nung des BN zei­gen sich in der aktu­el­len Ener­gie- und Kli­ma­kri­se auch die Fol­gen einer seit mehr als einem Jahr­zehnt fahr­läs­sig ver­schlepp­ten Ener­gie­wen­de, die nun müh­sam und gegen immer noch vor­han­de­ne Wider­stän­de durch­ge­setzt wer­den muss.

Mehr als 1 Mil­li­on Radel-Kilo­me­ter in Stadt und Land­kreis Bamberg 

STADTRADELN 2022 – Ein vol­ler Erfolg!

Eine ein­drucks­vol­le Bilanz zogen Land­rat Johann Kalb, Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp am Ende des drei­wö­chi­gen Wett­be­werbs STADTRADELN, der vom 20. Juni bis 10. Juli 2022 stattfand.

STADTRADELN ist eine inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne des Kli­ma-Bünd­nis, einem Netz­werk euro­päi­scher Kom­mu­nen in Part­ner­schaft mit indi­gen Völ­kern. Ziel des Wett­be­werbs ist es, mög­lichst vie­le Wege mit dem Rad zurück zu legen und damit der Öffent­lich­keit und den Ver­ant­wort­li­chen zu zei­gen, wie wich­tig Kli­ma­schutz und Rad­ver­kehrs­för­de­rung ist.

„Unse­re Rad­le­rin­nen und Rad­ler aus Stadt und Land­kreis Bam­berg sind mit einer Fahr­leis­tung von rund 1,13 Mil­lio­nen Kilo­me­ter rech­ne­risch in den drei Wochen über 28 Mal um den Äqua­tor gera­delt“, betont der Land­rat die enor­me Leis­tung der 5.546 Teil­neh­men­den. Schu­len und Kitas, Unter­neh­men und Betrie­be, Ver­ei­ne und Freund­schafts­grup­pen, Ver­wal­tun­gen und Behör­den orga­ni­sier­ten sich in 392 Teams.

Durch den Ein­satz der Radeln­den sei­en 173 Ton­nen CO2 im Ver­gleich zur Auto­nut­zung ein­ge­spart was, was etwa dem Jah­res­ver­brauch an CO2 für das Woh­nen von 22 vier­köp­fi­gen Fami­li­en ent­spre­che, wie das Land­rats­amt betont. Im Ver­gleich der baye­ri­schen Kom­mu­nen nimmt die Stadt Bam­berg, in der Grö­ßen­ka­te­go­rie bis 100.000 Ein­woh­ner, mit 359.978 Kilo­me­ter den 1. Platz ein und der Land­kreis Bam­berg hat mit 767.462 Kilo­me­ter den 7. Platz in der Kate­go­rie über 100.000 Ein­woh­ner erreicht.

Ober­bür­ger­meis­ter And­res Star­ke (rechts) und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp ver­teil­ten wäh­rend des Wett­be­werbs STADTRADELN Bre­zeln und Hörn­chen an die Rad­le­rin­nen und Rad­ler in Bam­berg. Foto: Stadt Bamberg

„Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp sehen sich durch die Zah­len in ihrem Enga­ge­ment bestä­tigt, dem Rad­ver­kehr in der Stadt Bam­berg mehr Raum und Mög­lich­kei­ten zu geben. „Alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sowie unse­re bei­den STADT­RA­DELN-Stars, Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und Schrei­ner Mar­tin Lang­hans, haben bewie­sen, dass es in der Stadt Bam­berg mög­lich ist, zumin­dest zeit­wei­se ganz auf das Fort­be­we­gungs­mit­tel Rad zu set­zen“, erläu­tert Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Mobi­li­täts­re­fe­rent Glüsen­kamp. „Dass Mar­tin Lang­hans es als Schrei­ner schafft, kom­plett auf ein Auto zu ver­zich­ten, beein­druckt ganz beson­ders. Herr Lang­hans hat sich sogar ein spe­zi­el­les Las­ten­rad hier­für ange­schafft und will damit auch in Zukunft aus­schließ­lich unter­wegs sein“, ergänzt Glüsenkamp.

Beson­ders erfreu­lich ist aus Sicht der STADT­RA­DELN-Orga­ni­sa­ti­ons­teams die erneut hohe Teil­nah­me an Schu­len und KITAs in Stadt und Land­kreis. 36 Kita- und 44-Schul-Team waren im Land­kreis und 15 Schu­len in der Stadt Bam­berg unter­wegs. Die jeweils erst­plat­zier­ten Schu­len, die Maria-Ward-Schu­le in Bam­berg und die Real­schu­le in Scheß­litz leg­ten 28.586 bezie­hungs­wei­se 13.300 Kilo­me­ter zurück. Die Kin­der, Erzie­he­rin­nen und Eltern der Johan­ni­ter Natur­Ki­ta in Frens­dorf erra­del­ten mit 11.526 Kilo­me­tern den ers­ten Platz in der Kate­go­rie Kita im Land­kreis Bamberg.

Damit zeigt sich auch eine der Stär­ken des STADT­RA­DELN-Wett­be­werbs. Denn, wie es OB Star­ke for­mu­liert: „Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“ Gera­de die letz­ten Wochen mit der anhal­ten­den Hit­ze las­sen ahnen, wie sich die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels aus­wir­ken kön­nen. Jeder ohne Ein­satz fos­si­ler Ener­gie zurück­ge­leg­te Kilo­me­ter ist ein uner­setz­ba­rer Bei­trag zum Kli­ma­schutz. So kön­nen Ein­zel­ne kli­ma­schüt­zend han­deln und gleich­zei­tig einen Bei­trag zur eige­nen Gesund­heit leis­ten. Dass Rad­fah­ren auch noch Geld spart im Ver­gleich zum Auto­fah­ren ist ein will­kom­me­ner Nebeneffekt.

Zum gro­ßen Erfolg der gesam­ten Akti­on haben nicht nur die vie­len Rad­le­rin­nen und Rad­ler von jung bis alt bei­getra­gen, son­dern auch die regio­na­len Spen­der, wel­che durch ihre groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung tol­le Prei­se ermöglichten.

Die Preis­ver­lei­hung fin­det im Sep­tem­ber statt. Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner wer­den vor­ab per E‑Mail infor­miert. Alle Sta­tis­ti­ken, Info und Ergeb­nis­se kön­nen unter stadtradeln.de/landkreis-Bamberg und stadtradeln.de/bamberg nach­ge­le­sen werden.

Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bamberg

Kin­der­mei­len für den Klimaschutz

Zusam­men mit Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg 2022 zum ers­ten Mal das Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ in Stadt und Land­kreis rea­li­siert. Die Akti­on soll das Bewusst­sein von Kin­dern für den Kli­ma­schutz stär­ken. Mehr als 1.000 Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der haben teil­ge­nom­men und Mei­len für den Kli­ma­schutz gesammelt.

Zum Abschluss des Pro­jekts „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg die jun­gen Kli­ma­schüt­zer ins Land­rats­amt ein­ge­la­den. Das teil­te das das Land­rats­amt ges­tern mit. Land­rat Johann Kalb und Jonas Glüsen­kamp, Geschäfts­füh­rer der Agen­tur, begrüß­ten die Kin­der und ver­lie­hen Urkun­den für die gesam­mel­ten Mei­len. „Wir sind stolz, dass sich so vie­le Kin­der für den Kli­ma­schutz ein­set­zen und möch­ten das Enga­ge­ment der Kli­ma­schüt­zer wür­di­gen“, sag­te Land­rat Johann Kalb.

Ins­ge­samt haben die Kin­der in der Akti­ons­wo­che 10.115 Mei­len gesam­melt. Außer­dem haben sie sich Gedan­ken dar­über gemacht, was sie sich von der Poli­tik in Sachen Kli­ma­schutz wün­schen. Ihre Wün­sche, wie zum Bei­spiel, weni­ger Plas­tik und mehr Glas und Kar­ton zu benut­zen, gaben sie an Kalb und Glüsen­kamp wei­ter. „Wir neh­men uns die Wün­sche der Kleins­ten sehr zu Her­zen und freu­en uns, dass sie sich am Kli­ma­schutz betei­li­gen“, sag­te Jonas Glüsenkamp.

Kom­mu­na­ler Klimaschutz

STADTRADELN 2022

STADTRADELN ist ein Wett­be­werb, bei dem es dar­um geht, 21 Tage lang mög­lichst vie­le All­tags­we­ge kli­ma­freund­lich mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen. Teil­neh­men­de Kom­mu­nen möch­ten damit für drin­gend not­wen­di­ge Kli­ma­schutz­maß­nah­men wer­ben. Die Anmel­dungs­frist in Bam­berg dau­ert noch bis 10. Juli.

Zum Auf­takt des dies­jäh­ri­gen STADT­RA­DELN-Wett­be­werbs in Stadt und Land­kreis Bam­berg sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke auf dem Max­platz: „Rund 3.000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in knapp 300 Teams haben sich bereits ange­mel­det. Bis zum 10. Juli wer­den sie mög­lichst vie­le Wege mit dem Rad zurück­le­gen und dabei flei­ßig Kilo­me­ter sam­meln.“ Letz­tes Jahr hat­ten im bay­ern­wei­ten Ver­gleich vor allem Teams aus dem Land­kreis erfolg­reich abgeschnitten.

Land­rat Johann Kalb erklär­te das Ziel der Orga­ni­sa­to­ren: „Wir wol­len es gemein­sam mit allen Betei­lig­ten in Stadt und Land­kreis schaf­fen, die Mar­ke von 1,5 Mil­lio­nen gera­del­ter Kilo­me­ter im Akti­ons­zeit­raum zu kna­cken. So wird Kli­ma­schutz zu einer hand­fes­ten Sache, bei der jeder mit­ma­chen kann.“

STADTRADELN gibt den Impuls, im 21-tägi­gen Akti­ons­zeit­raum öfter aufs Fahr­rad zu stei­gen. Gemein­sam mit Fami­li­en oder Freun­den kann man so etwa den täg­li­chen Weg zur Arbeit, zum Kin­der­gar­ten oder zur Schu­le zurück­le­gen. Beson­ders in den Som­mer­mo­na­ten lädt zudem die frän­ki­sche Land­schaft zu einer Rad­tour ein.

Die Anmel­dung zum STADTRADELN ist jeder­zeit bis zum letz­ten der 21-Akti­ons­ta­ge am 10. Juli mög­lich. Inter­es­sier­te aus dem Land­kreis kön­nen sich hier anmel­den, Inter­es­sier­te aus Bam­berg Stadt hier.

Sym­bo­li­sche Mei­len für den Klimaschutz

Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unterwegs

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur von Stadt und Land­kreis Bam­berg star­tet zusam­men mit Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten das Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“. Ziel der Kam­pa­gne ist die Sen­si­bi­li­sie­rung von Kin­dern für das The­ma Klimaschutz.

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur ist eine Geschäfts­stel­le, die Stadt und Land­kreis zur Bün­de­lung von Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tä­ten der Regi­on 2008 gegrün­det haben. Beim nun begon­ne­nen Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ set­zen sich Kin­der spie­le­risch mit den The­men Kli­ma­wan­del, Mobi­li­tät, Nach­hal­tig­keit, regio­na­le Lebens­mit­tel und Ener­gie­spa­ren aus­ein­an­der und sam­meln dabei sym­bo­li­sche Meilen.

Initi­iert hat das Pro­jekt das Euro­päi­sche Kli­ma-Bünd­nis. Alle Kin­der in Euro­pa sind auf­ge­ru­fen, sich an der Akti­on zu betei­li­gen. In Stadt und Land­kreis Bam­berg haben schon mehr als 1000 Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der bei der Akti­on mitgemacht.

Jede Mei­le zählt

Ob zu Fuß, mit dem Fahr­rad, dem Rol­ler oder mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln – mit jedem zurück­ge­leg­tem Weg kön­nen sich die Kin­der „Grü­ne Mei­len“ in ihr Sam­mel­heft kle­ben. Wer beim Ein­kauf auf regio­na­le Lebens­mit­tel geach­tet hat, darf sich „Rote Mei­len“ ein­kle­ben und „Blaue Mei­len“ gibt es fürs Energiesparen.

Das Kli­ma-Bünd­nis zählt alle in Euro­pa gesam­mel­ten Mei­len und über­gibt sie den Teil­neh­men­den der nächs­ten UN-Kli­ma­kon­fe­renz im Novem­ber in Ägypten.

Zum Auf­takt der Akti­ons­wo­che in Bam­berg hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur zusam­men mit Geschäfts­füh­rer Jonas Glüsen­kamp und dem 3. Bür­ger­meis­ter von Wals­dorf, Micha­el Ulrich, die Grund­schu­le in Wals­dorf besucht. Die­se Schu­le leis­tet als Umwelt­schu­le einen eige­nen Bei­trag zum Schutz des Kli­mas. Mit Aktio­nen wie „Zu Fuß zur Schu­le“ oder der Nut­zung von Recy­cling­pa­pier ist die Schu­le zusätz­lich im Kli­ma­schutz aktiv.

Um das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl der jun­gen Kli­ma­schüt­ze­rin­nen und ‑schüt­zer zu stär­ken, hän­dig­te Jonas Glüsen­kamp den Kin­dern eigens ange­fer­tig­te Jute­beu­tel aus. „Ger­ne unter­stüt­zen wir Aktio­nen, bei denen die Kleins­ten sich am Kli­ma­schutz betei­li­gen. Wer schon im jun­gen Alter lernt, das Kli­ma zu schüt­zen, leis­tet auch im Erwach­se­nen­al­ter einen wich­ti­gen Bei­trag dazu“, sag­te Jonas Glüsenkamp.

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