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Klimaschutz

Arbeits­ge­mein­schaft im Stadtrat

FW-BuB-FDP: Mehr Kli­ma­schutz durch Bus-Ringlinie

Die Arbeits­ge­mein­schaft im Stadt­rat aus Frei­en Wäh­lern, Bam­bergs unab­hän­gi­gen Bür­gern und FDP for­dert die Stadt auf, mehr für den Kli­ma­schutz und Bam­bergs ÖPNV-Ange­bot zu unter­neh­men. Eine Mög­lich­keit dies zu tun, sehen die Par­tei­en in neu­en Buslinien.

Die drei Stadt­rats­mit­glie­der Clau­dia John (Freie Wäh­ler), Danie­la Reinfel­der (BuB) und Mar­tin Pöh­ner (FDP) haben in einem Antrag an Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke gefor­dert, das ÖPNV-Ange­bot in Bam­berg attrak­ti­ver zu gestal­ten. „Ein bes­se­res ÖPNV-Ange­bot, das es für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wirk­lich attrak­tiv macht, öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel zu nut­zen, ist ein wich­ti­ger Bei­trag zum Kli­ma­schutz“, zitiert eine Mit­tei­lung der Arbeits­ge­mein­schaft Clau­dia John.

Dazu schla­gen die drei Stadt­rats­mit­glie­der die Ein­füh­rung einer Bus-Ring­li­nie vor. „Die­se soll wich­ti­ge Punk­te in Bam­berg mit­ein­an­der ver­bin­den, ohne dass man zwin­gend über den ZOB fah­ren und dort umstei­gen muss“, sag­te Mar­tin Pöhner.

„Eine sol­che Ring­li­nie wur­de in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der von vie­len Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern gewünscht, aber bis­lang lei­der nie von den Stadt­wer­ken aus­pro­biert“, füg­te Danie­la Reinfel­der an. „Die Linie könn­te zum Bei­spiel Gau­stadt, die Erba, den Uni­stand­ort Feki, den Bahn­hof, die Wun­der­burg, das Kli­ni­kum und den Stadt­teil Süd­west mit­ein­an­der ver­bin­den.“ Auch einen zusätz­li­chen Ring­schluss zwi­schen dem Stadt­teil Süd­west über Wil­den­sorg in Rich­tung Gau­stadt käme für die Arbeits­ge­mein­schaft in Frage.

Auch haben die drei Stadt­rats­mit­glie­der den Antrag gestellt, die Stadt­wer­ke zu beauf­tra­gen, eine sol­che Ring­li­nie ein Jahr lang zu erpro­ben. „Die Finan­zie­rung soll gegen­über dem Ist­zu­stand kos­ten­neu­tral erfol­gen, indem die bestehen­den Lini­en opti­miert wer­den“, sag­te Mar­tin Pöh­ner zur Kos­ten­fra­ge noch zurückhaltend.

Hit­ze in der Stadt

BUND Natur­schutz möch­te mehr Grün in der Stadt

Die Tem­pe­ra­tu­ren stei­gen ste­tig und ein hei­ßer Tag jagt den nächs­ten. Wir befin­den uns in einer Pha­se der ste­ti­gen Erd­er­wär­mung und die Kli­ma­ka­ta­stro­phe ist in vol­lem Gan­ge. Mit einer sym­bo­li­schen Akti­on mach­te der BUND Natur­schutz Bam­berg (BN) dar­auf auf­merk­sam und mahn­te mehr Schat­ten spen­den­de Bäu­me in der Stadt und wirk­sa­men Kli­ma­schutz auf allen Ebe­nen an.

Die Fol­gen der Kli­ma­ka­ta­stro­phe sind weit­rei­chend und in ihrem Zusam­men­wir­ken kaum abseh­bar. Längst geht es um unse­re Lebens­grund­la­gen. Zu den Fol­gen gehö­ren Ern­te­aus­fäl­le, Wald­schä­den, Zer­stö­rung der bio­lo­gi­schen Viel­falt, Gefah­ren für die Trink­was­ser­ver­sor­gung und eben auch Gefah­ren für die Gesund­heit, wie die Hit­ze in unse­ren Städ­ten. Die Städ­te hei­zen sich in den immer hei­ßer wer­den­den Som­mer­mo­na­ten stark auf. Der Auf­ent­halt auf Stra­ßen und Plät­zen und teil­wei­se auch in den Woh­nun­gen wird zeit­wei­se uner­träg­lich. Hit­ze­wel­len sind mit tau­sen­den Toten die töd­lichs­ten Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se in Deutsch­land. „Das ist vie­len Men­schen über­haupt nicht bewusst“, so Lis­sy Dörf­ler-Chris­ta, 2. Vor­sit­zen­de des Bund Natur­schutz Bam­berg.

„Der Baum­er­halt braucht obers­te Priorität“

Gegen die städ­ti­sche Som­mer­hit­ze sind drin­gend Anpas­sungs­maß­nah­men von­nö­ten. Die BN-Akti­ven for­dern deut­lich mehr Grün in Bam­berg. Durch Beschat­tung und stär­ke­re Ver­duns­tung kom­me es so zu einer merk­li­chen Abküh­lung, wie der BN bekräf­tigt. Mehr Grün benö­tigt aber Raum. Dafür müss­ten gera­de im Innen­stadt­be­reich vor allem der Auto­ver­kehr und die vie­len Park­plät­ze deut­lich redu­ziert wer­den. „Bäu­me statt Asphalt bringt aber nicht nur mehr Abküh­lung, son­dern auch mehr Raum für Begeg­nung und Lebens­qua­li­tät in die Stadt“, führt Dörf­ler-Chris­ta wei­te­re Vor­tei­le auf. Auch wenn viel über den Erhalt von Grün in der Stadt gespro­chen wird, müs­sen auch in Bam­berg immer wie­der Bäu­me wei­chen. Nach­pflan­zun­gen kön­nen aber den Ver­lust eines alten Bau­mes nur schwer kom­pen­sie­ren. „Der Baum­er­halt braucht obers­te Prio­ri­tät“, for­dern die Akti­ven des BN.

„So wich­tig Anpas­sungs­maß­nah­men sind, wir müs­sen auch an die Ursa­chen ran“, mahnt Kirs­ten Wen­del, Vor­stands­mit­glied des BN Bam­berg. Der BN ruft Poli­tik und Gesell­schaft auf, end­lich wirk­sa­men Kli­ma­schutz umzu­set­zen. Dazu ist es not­wen­dig, unse­ren Lebens­stil und unse­re Art zu wirt­schaf­ten deut­lich zu ver­än­dern. Alle sind ange­hal­ten Ener­gie zu spa­ren. Wei­ter­hin müs­sen die Erneu­er­ba­ren Ener­gien aus­ge­baut und die Effi­zi­enz gestei­gert wer­den. Nach wie vor gibt es bei den Erneu­er­ba­ren zu viel Büro­kra­tie, im Gro­ßen wie im Klei­nen. Nach Mei­nung des BN zei­gen sich in der aktu­el­len Ener­gie- und Kli­ma­kri­se auch die Fol­gen einer seit mehr als einem Jahr­zehnt fahr­läs­sig ver­schlepp­ten Ener­gie­wen­de, die nun müh­sam und gegen immer noch vor­han­de­ne Wider­stän­de durch­ge­setzt wer­den muss.

Mehr als 1 Mil­li­on Radel-Kilo­me­ter in Stadt und Land­kreis Bamberg 

STADTRADELN 2022 – Ein vol­ler Erfolg!

Eine ein­drucks­vol­le Bilanz zogen Land­rat Johann Kalb, Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glü­sen­kamp am Ende des drei­wö­chi­gen Wett­be­werbs STADTRADELN, der vom 20. Juni bis 10. Juli 2022 stattfand.

STADTRADELN ist eine inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne des Kli­ma-Bünd­nis, einem Netz­werk euro­päi­scher Kom­mu­nen in Part­ner­schaft mit indi­gen Völ­kern. Ziel des Wett­be­werbs ist es, mög­lichst vie­le Wege mit dem Rad zurück zu legen und damit der Öffent­lich­keit und den Ver­ant­wort­li­chen zu zei­gen, wie wich­tig Kli­ma­schutz und Rad­ver­kehrs­för­de­rung ist.

„Unse­re Rad­le­rin­nen und Rad­ler aus Stadt und Land­kreis Bam­berg sind mit einer Fahr­leis­tung von rund 1,13 Mil­lio­nen Kilo­me­ter rech­ne­risch in den drei Wochen über 28 Mal um den Äqua­tor gera­delt“, betont der Land­rat die enor­me Leis­tung der 5.546 Teil­neh­men­den. Schu­len und Kitas, Unter­neh­men und Betrie­be, Ver­ei­ne und Freund­schafts­grup­pen, Ver­wal­tun­gen und Behör­den orga­ni­sier­ten sich in 392 Teams.

Durch den Ein­satz der Radeln­den sei­en 173 Ton­nen CO2 im Ver­gleich zur Auto­nut­zung ein­ge­spart was, was etwa dem Jah­res­ver­brauch an CO2 für das Woh­nen von 22 vier­köp­fi­gen Fami­li­en ent­spre­che, wie das Land­rats­amt betont. Im Ver­gleich der baye­ri­schen Kom­mu­nen nimmt die Stadt Bam­berg, in der Grö­ßen­ka­te­go­rie bis 100.000 Ein­woh­ner, mit 359.978 Kilo­me­ter den 1. Platz ein und der Land­kreis Bam­berg hat mit 767.462 Kilo­me­ter den 7. Platz in der Kate­go­rie über 100.000 Ein­woh­ner erreicht.

Ober­bür­ger­meis­ter And­res Star­ke (rechts) und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glü­sen­kamp ver­teil­ten wäh­rend des Wett­be­werbs STADTRADELN Bre­zeln und Hörn­chen an die Rad­le­rin­nen und Rad­ler in Bam­berg. Foto: Stadt Bamberg

„Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Bür­ger­meis­ter Glü­sen­kamp sehen sich durch die Zah­len in ihrem Enga­ge­ment bestä­tigt, dem Rad­ver­kehr in der Stadt Bam­berg mehr Raum und Mög­lich­kei­ten zu geben. „Alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sowie unse­re bei­den STADT­RA­DELN-Stars, Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und Schrei­ner Mar­tin Lang­hans, haben bewie­sen, dass es in der Stadt Bam­berg mög­lich ist, zumin­dest zeit­wei­se ganz auf das Fort­be­we­gungs­mit­tel Rad zu set­zen“, erläu­tert Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Mobi­li­täts­re­fe­rent Glü­sen­kamp. „Dass Mar­tin Lang­hans es als Schrei­ner schafft, kom­plett auf ein Auto zu ver­zich­ten, beein­druckt ganz beson­ders. Herr Lang­hans hat sich sogar ein spe­zi­el­les Las­ten­rad hier­für ange­schafft und will damit auch in Zukunft aus­schließ­lich unter­wegs sein“, ergänzt Glüsenkamp.

Beson­ders erfreu­lich ist aus Sicht der STADT­RA­DELN-Orga­ni­sa­ti­ons­teams die erneut hohe Teil­nah­me an Schu­len und KITAs in Stadt und Land­kreis. 36 Kita- und 44-Schul-Team waren im Land­kreis und 15 Schu­len in der Stadt Bam­berg unter­wegs. Die jeweils erst­plat­zier­ten Schu­len, die Maria-Ward-Schu­le in Bam­berg und die Real­schu­le in Scheß­litz leg­ten 28.586 bezie­hungs­wei­se 13.300 Kilo­me­ter zurück. Die Kin­der, Erzie­he­rin­nen und Eltern der Johan­ni­ter Natur­Ki­ta in Frens­dorf erra­del­ten mit 11.526 Kilo­me­tern den ers­ten Platz in der Kate­go­rie Kita im Land­kreis Bamberg.

Damit zeigt sich auch eine der Stär­ken des STADT­RA­DELN-Wett­be­werbs. Denn, wie es OB Star­ke for­mu­liert: „Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“ Gera­de die letz­ten Wochen mit der anhal­ten­den Hit­ze las­sen ahnen, wie sich die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels aus­wir­ken kön­nen. Jeder ohne Ein­satz fos­si­ler Ener­gie zurück­ge­leg­te Kilo­me­ter ist ein uner­setz­ba­rer Bei­trag zum Kli­ma­schutz. So kön­nen Ein­zel­ne kli­ma­schüt­zend han­deln und gleich­zei­tig einen Bei­trag zur eige­nen Gesund­heit leis­ten. Dass Rad­fah­ren auch noch Geld spart im Ver­gleich zum Auto­fah­ren ist ein will­kom­me­ner Nebeneffekt.

Zum gro­ßen Erfolg der gesam­ten Akti­on haben nicht nur die vie­len Rad­le­rin­nen und Rad­ler von jung bis alt bei­getra­gen, son­dern auch die regio­na­len Spen­der, wel­che durch ihre groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung tol­le Prei­se ermöglichten.

Die Preis­ver­lei­hung fin­det im Sep­tem­ber statt. Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner wer­den vor­ab per E‑Mail infor­miert. Alle Sta­tis­ti­ken, Info und Ergeb­nis­se kön­nen unter stadtradeln.de/landkreis-Bamberg und stadtradeln.de/bamberg nach­ge­le­sen werden.

Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bamberg

Kin­der­mei­len für den Klimaschutz

Zusam­men mit Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg 2022 zum ers­ten Mal das Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ in Stadt und Land­kreis rea­li­siert. Die Akti­on soll das Bewusst­sein von Kin­dern für den Kli­ma­schutz stär­ken. Mehr als 1.000 Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der haben teil­ge­nom­men und Mei­len für den Kli­ma­schutz gesammelt.

Zum Abschluss des Pro­jekts „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg die jun­gen Kli­ma­schüt­zer ins Land­rats­amt ein­ge­la­den. Das teil­te das das Land­rats­amt ges­tern mit. Land­rat Johann Kalb und Jonas Glü­sen­kamp, Geschäfts­füh­rer der Agen­tur, begrüß­ten die Kin­der und ver­lie­hen Urkun­den für die gesam­mel­ten Mei­len. „Wir sind stolz, dass sich so vie­le Kin­der für den Kli­ma­schutz ein­set­zen und möch­ten das Enga­ge­ment der Kli­ma­schüt­zer wür­di­gen“, sag­te Land­rat Johann Kalb.

Ins­ge­samt haben die Kin­der in der Akti­ons­wo­che 10.115 Mei­len gesam­melt. Außer­dem haben sie sich Gedan­ken dar­über gemacht, was sie sich von der Poli­tik in Sachen Kli­ma­schutz wün­schen. Ihre Wün­sche, wie zum Bei­spiel, weni­ger Plas­tik und mehr Glas und Kar­ton zu benut­zen, gaben sie an Kalb und Glü­sen­kamp wei­ter. „Wir neh­men uns die Wün­sche der Kleins­ten sehr zu Her­zen und freu­en uns, dass sie sich am Kli­ma­schutz betei­li­gen“, sag­te Jonas Glüsenkamp.

Kom­mu­na­ler Klimaschutz

STADTRADELN 2022

STADTRADELN ist ein Wett­be­werb, bei dem es dar­um geht, 21 Tage lang mög­lichst vie­le All­tags­we­ge kli­ma­freund­lich mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen. Teil­neh­men­de Kom­mu­nen möch­ten damit für drin­gend not­wen­di­ge Kli­ma­schutz­maß­nah­men wer­ben. Die Anmel­dungs­frist in Bam­berg dau­ert noch bis 10. Juli.

Zum Auf­takt des dies­jäh­ri­gen STADT­RA­DELN-Wett­be­werbs in Stadt und Land­kreis Bam­berg sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke auf dem Max­platz: „Rund 3.000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in knapp 300 Teams haben sich bereits ange­mel­det. Bis zum 10. Juli wer­den sie mög­lichst vie­le Wege mit dem Rad zurück­le­gen und dabei flei­ßig Kilo­me­ter sam­meln.“ Letz­tes Jahr hat­ten im bay­ern­wei­ten Ver­gleich vor allem Teams aus dem Land­kreis erfolg­reich abgeschnitten.

Land­rat Johann Kalb erklär­te das Ziel der Orga­ni­sa­to­ren: „Wir wol­len es gemein­sam mit allen Betei­lig­ten in Stadt und Land­kreis schaf­fen, die Mar­ke von 1,5 Mil­lio­nen gera­del­ter Kilo­me­ter im Akti­ons­zeit­raum zu kna­cken. So wird Kli­ma­schutz zu einer hand­fes­ten Sache, bei der jeder mit­ma­chen kann.“

STADTRADELN gibt den Impuls, im 21-tägi­gen Akti­ons­zeit­raum öfter aufs Fahr­rad zu stei­gen. Gemein­sam mit Fami­li­en oder Freun­den kann man so etwa den täg­li­chen Weg zur Arbeit, zum Kin­der­gar­ten oder zur Schu­le zurück­le­gen. Beson­ders in den Som­mer­mo­na­ten lädt zudem die frän­ki­sche Land­schaft zu einer Rad­tour ein.

Die Anmel­dung zum STADTRADELN ist jeder­zeit bis zum letz­ten der 21-Akti­ons­ta­ge am 10. Juli mög­lich. Inter­es­sier­te aus dem Land­kreis kön­nen sich hier anmel­den, Inter­es­sier­te aus Bam­berg Stadt hier.

Sym­bo­li­sche Mei­len für den Klimaschutz

Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unterwegs

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur von Stadt und Land­kreis Bam­berg star­tet zusam­men mit Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten das Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“. Ziel der Kam­pa­gne ist die Sen­si­bi­li­sie­rung von Kin­dern für das The­ma Klimaschutz.

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur ist eine Geschäfts­stel­le, die Stadt und Land­kreis zur Bün­de­lung von Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tä­ten der Regi­on 2008 gegrün­det haben. Beim nun begon­ne­nen Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ set­zen sich Kin­der spie­le­risch mit den The­men Kli­ma­wan­del, Mobi­li­tät, Nach­hal­tig­keit, regio­na­le Lebens­mit­tel und Ener­gie­spa­ren aus­ein­an­der und sam­meln dabei sym­bo­li­sche Meilen.

Initi­iert hat das Pro­jekt das Euro­päi­sche Kli­ma-Bünd­nis. Alle Kin­der in Euro­pa sind auf­ge­ru­fen, sich an der Akti­on zu betei­li­gen. In Stadt und Land­kreis Bam­berg haben schon mehr als 1000 Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der bei der Akti­on mitgemacht.

Jede Mei­le zählt

Ob zu Fuß, mit dem Fahr­rad, dem Rol­ler oder mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln – mit jedem zurück­ge­leg­tem Weg kön­nen sich die Kin­der „Grü­ne Mei­len“ in ihr Sam­mel­heft kle­ben. Wer beim Ein­kauf auf regio­na­le Lebens­mit­tel geach­tet hat, darf sich „Rote Mei­len“ ein­kle­ben und „Blaue Mei­len“ gibt es fürs Energiesparen.

Das Kli­ma-Bünd­nis zählt alle in Euro­pa gesam­mel­ten Mei­len und über­gibt sie den Teil­neh­men­den der nächs­ten UN-Kli­ma­kon­fe­renz im Novem­ber in Ägypten.

Zum Auf­takt der Akti­ons­wo­che in Bam­berg hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur zusam­men mit Geschäfts­füh­rer Jonas Glü­sen­kamp und dem 3. Bür­ger­meis­ter von Wals­dorf, Micha­el Ulrich, die Grund­schu­le in Wals­dorf besucht. Die­se Schu­le leis­tet als Umwelt­schu­le einen eige­nen Bei­trag zum Schutz des Kli­mas. Mit Aktio­nen wie „Zu Fuß zur Schu­le“ oder der Nut­zung von Recy­cling­pa­pier ist die Schu­le zusätz­lich im Kli­ma­schutz aktiv.

Um das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl der jun­gen Kli­ma­schüt­ze­rin­nen und ‑schüt­zer zu stär­ken, hän­dig­te Jonas Glü­sen­kamp den Kin­dern eigens ange­fer­tig­te Jute­beu­tel aus. „Ger­ne unter­stüt­zen wir Aktio­nen, bei denen die Kleins­ten sich am Kli­ma­schutz betei­li­gen. Wer schon im jun­gen Alter lernt, das Kli­ma zu schüt­zen, leis­tet auch im Erwach­se­nen­al­ter einen wich­ti­gen Bei­trag dazu“, sag­te Jonas Glüsenkamp.

Gemein­sa­mer Gestaltungswille

Bür­ger­meis­ter und lei­ten­de Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes dis­ku­tie­ren Zukunftsthemen

Die Gemein­den und der Land­kreis Bam­berg sind fest ent­schlos­sen, das Bam­ber­ger Land auch in Zukunft in enger Abstim­mung zu gestal­ten. Das wur­de bei der Klau­sur­ta­gung deut­lich, zu der Land­rat Johann Kalb und der Kreis­vor­sit­zen­de des Baye­ri­schen Gemein­de­ta­ges Wolf­gang Desel die Bür­ger­meis­ter und lei­ten­de Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes ein­ge­la­den hatten.

Das The­men­spek­trum reich­te von Kli­ma­schutz, Mobi­li­tät und Coro­na über den Kata­stro­phen­schutz bis zum Baurecht.

„Wir müs­sen den Kata­stro­phen­schutz auch für das Bam­ber­ger Land neu den­ken“, kün­dig­te Land­rat Johann Kalb für ein Schwer­punkt­the­ma an, dass die Erkennt­nis­se aus der Pan­de­mie und aus Groß­scha­dens­er­eig­nis­sen in ein Kon­zept ein­flie­ßen wer­den, wie der Kata­stro­phen­schutz künf­tig auf­ge­stellt wer­den muss. Im Feu­er­wehr­we­sen sind mit den Pla­nun­gen für ein neu­es Atem­schutz­zen­trum bereits ers­te wich­ti­ge Wei­chen gestellt. Glei­ches gilt für den Ret­tungs­zweck­ver­band Bam­berg-Forch­heim, der in die Pla­nun­gen für eine neue Ret­tungs­leit­stel­le in But­ten­heim ein­ge­stie­gen ist.

Wie wich­tig die Zusam­men­ar­beit des Land­krei­ses mit den Gemein­den im Kata­stro­phen­fall ist, hat nach dem Wor­ten von Land­rat Kalb die Coro­na-Pan­de­mie gezeigt. „Ihr habt zum Bei­spiel unbü­ro­kra­tisch kom­mu­na­le Test­zen­tren aus dem Boden gestampft, bis heu­te mehr als 100.000 Schnell­tests gemacht und mehr als eine Mil­li­on Stück Mate­ria­li­en – Mas­ken, Tests et cete­ra – an Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Ärz­te, Logo­pä­den oder Pfle­ge­diens­te verteilt.“


Ers­te Mobil­sta­tio­nen für vier Gemeinden


Gemein­sa­me Anstren­gun­gen sind auch beim Kli­ma­schutz not­wen­dig. Kon­se­quent wol­len der Land­kreis und die Kom­mu­nen das Kli­ma­an­pas­sungs-kon­zept umset­zen. Die Spann­brei­te reicht dabei von einem digi­ta­len Solar­flä­chen­ka­tas­ter über ein kom­mu­na­les Ener­gie­ma­nage­ment, einen neu­en Kli­ma­an­pas­sungs­ma­na­ger oder einer geziel­ten Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung bis zum Wer­ben für einen res­sour­cen­scho­nen­den Lebensstil.

Der­zeit macht die Mobi­li­tät rund ein Fünf­tel des Koh­len­di­oxid­aus­sto­ßes in Deutsch­land aus. Ers­te sicht­ba­re Zei­chen der Mobi­li­täts­wen­de wer­den die ers­ten Mobil­sta­tio­nen für vier Gemein­den wer­den. Die Bestand­tei­le wer­den noch in die­sem Jahr gelie­fert. Im ers­ten Quar­tal sol­len die Mobil­sta­tio­nen in Betrieb gehen. Das inter­mo­da­le Mobi­li­täts­kon­zept sieht vor, dass ein Weg mit ver­schie­de­nen Ver­kehrs­mit­teln zurück­ge­legt wird. Die Mobil­sta­tio­nen bil­den die Kno­ten dafür. Wesent­li­cher Bestand­teil einer mög­lichst emis­si­ons-frei­en Mobi­li­tät ist ein leis­tungs­fä­hi­ger ÖPNV.

Eine über­wie­gen­de Mehr­heit der Bür­ger­meis­ter emp­fahl den zustän­di­gen Kreis­gre­mi­en, bei der im kom­men­den Jahr anste­hen­den Aus­schrei­bung an den Gel­ben Säcken für die Wert­stoff­samm­lung fest­zu­hal­ten. Mit einer Neue­rung: ab 2023, so die Emp­feh­lung, sol­len auch Metall-Dosen in die Gel­ben Säcke. Dies wür­de die zen­tra­len Sam­mel­stel­len, die häu­fig ver­schmutz sind, über­flüs­sig machen.

„Wir wol­len die Anzie­hungs­kraft der Regi­on stär­ken! Wir wol­len die Regi­on und hier zum Bei­spiel die 150 hid­den cham­pions sicht­bar machen“, warb Geschäfts­füh­re­rin Dr. Chris­ta Stan­de­cker für die Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg. Wich­ti­ge Schwer­punk­te sind auch der Mobi­li­täts­wan­del und der Kli­ma­schutz, „85 Teil­neh­mer betei­li­gen sich am Pakt zur nach­hal­ti­gen Beschaf­fung in den Kom­mu­nen der Metro­pol­re­gi­on.“ Weil die EMN einen der höchs­ten Antei­le land­wirt­schaft­lich genutz­ter Flä­chen in Deutsch­land und eine sehr hohe Dich­te der regio­nal pro­du­zier­ten Pro­duk­te aus­weist, strebt die Metro­pol­re­gi­on nach dem Titel Weltagrarkulturerbe.

Die Teil­neh­mer der Klau­sur­ta­gung erhiel­ten vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen wie zum Beispiel,

  • wie der Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen die Pan­de­mie bewäl­tigt hat und in die­ser Pha­se von 40 auf nahe­zu zeit­wei­se 120 Mit­ar­bei­ter ange­wach­sen ist,
  • dass mit vor­aus­sicht­lich 1.200 Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren 2021 ein neu­er Höchst­stand erreicht wird,
  • dass die Bau­vor­ha­ben 2021 Inves­ti­tio­nen von rund 310 Mil­lio­nen Euro aus­lö­sen werden,
  • dass die Volks­hoch­schu­le 280 Kur­se anbietet,
  • dass der Land­kreis die größ­te Musik­schu­le in Ober­fran­ken betreibt,
  • dass das Lite­ra­tur­fes­ti­val oder inter­na­tio­na­le Wochen sehr gut ange­nom­men werden,
  • dass die zwölf Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf Gebäu­den des Land­krei­ses mehr als 200.000 Kilo­watt­stun­den Strom pro Jahr erzeugen,
  • dass sich der Koh­len­di­oxid-Aus­stoß der Lie­gen­schaf­ten des Land-krei­ses in einem Jahr­zehnt um mehr als 75 Pro­zent ver­rin­gert hat.

Bei­trag zum Klimaschutz 

Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft führt Rück­ge­win­nung von Nar­ko­se­ga­sen ein

Seit Sep­tem­ber gewinnt die Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG) die Nar­ko­se­ga­se, die von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten wäh­rend einer Ope­ra­ti­on aus­ge­at­met wer­den, zurück. Damit gelan­gen die­se nicht mehr in die Atmo­sphä­re und kön­nen recy­celt werden.

Das Gesund­heits­we­sen der west­li­chen Län­der belas­tet erheb­lich das Welt­kli­ma. Der medi­zi­ni­sche Sek­tor ist welt­weit für cir­ca 8 bis 10 Pro­zent aller Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ant­wort­lich. For­scher haben jetzt den typi­schen CO2-Anfall für Kran­ken­häu­ser bestimmt und dabei bemer­kens­wer­te Ergeb­nis­se fest­ge­stellt. Die CO2-Bilanz der Kli­ni­ken wird wesent­lich durch drei Berei­che bestimmt: Nar­ko­se­ga­se, Heiz­kos­ten und Müll.

Alle ver­wen­de­ten Nar­ko­se­ga­se sind schäd­lich für die Umwelt und damit direkt mit­ver­ant­wort­lich für den Kli­ma­wan­del. Ein erheb­li­cher Teil der bei einer Ope­ra­ti­on ein­ge­setz­ten umwelt­schäd­li­chen Nar­ko­se­ga­se wird von der Pati­en­tin bezie­hungs­wei­se dem Pati­en­ten unver­än­dert wie­der aus­ge­at­met und gerät so in die Umwelt.


Aus­ge­at­me­te Nar­ko­se­ga­se wer­den über Aktiv­koh­le-Fil­ter herausgefiltert


Alle Nar­ko­se­ga­se bestehen aus Flu­or­chlor­koh­len­was­ser­stof­fen (FCKW), wel­che zu den extrem kli­ma­schäd­li­chen Treib­haus­ga­sen gehö­ren. Der dadurch ver­ur­sach­te Treib­haus­ef­fekt ist erheb­lich. Die etwa 5.000 Nar­ko­sen pro Jahr in der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg (GKG) ent­spre­chen unge­fähr dem jähr­li­chen CO2-Fuß­ab­druck von cir­ca 120 Bun­des­bür­ge­rin­nen und ‑bür­gern. Der welt­wei­te Anteil von Nar­ko­se­ga­sen an der Kli­ma­zer­stö­rung wird der­zeit auf min­des­tens 2 Pro­zent geschätzt. Der Ver­brauch von Nar­ko­se­ga­sen wird ange­sichts der ver­bes­ser­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung glo­bal vor­aus­sicht­lich noch wei­ter steigen.

Nor­ma­ler­wei­se wer­den die Nar­ko­se­ga­se direkt am Nar­ko­se­ge­rät abge­saugt und dann in die Außen­luft – also in die Atmo­sphä­re – abge­lei­tet. Bei der neu­en Tech­nik wer­den die aus­ge­at­me­ten Nar­ko­se­ga­se direkt über einen zusätz­lich ange­brach­ten Aktiv­koh­le-Fil­ter, der mit dem Nar­ko­se­ge­rät ver­bun­den ist, abge­lei­tet und her­aus­ge­fil­tert. Die Fil­ter wer­den anschlie­ßend gesam­melt und der Wie­der­ver­wer­tung zuge­führt. Dadurch gera­ten die Nar­ko­se­ga­se nicht mehr in die Atmo­sphä­re. Die recy­cel­ten Gase kön­nen dann ohne Qua­li­täts­ver­lust wie­der ver­wen­det wer­den. Zusätz­lich wird das in den Fil­tern ein­ge­setz­te Gra­nu­lat aus Aktiv­koh­le sowie alle ande­ren Ver­brauch­ar­ti­kel im Zusam­men­hang mit den Nar­ko­se­ga­sen recy­celt. Die Pro­duk­ti­on und Auf­ar­bei­tung fin­den in Deutsch­land statt, womit auch lan­ge Trans­port­we­ge entfallen.

Für die GKG Bam­berg ist dies ein wei­te­rer Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Neben der Ener­gie­ge­win­nung aus Solar­an­la­gen und Block­heiz­kraft­wer­ken ist die umwelt­freund­li­che Rück­ge­win­nung von Nar­ko­se­ga­sen eine wei­te­re Inves­ti­ti­on in die Zukunft. Die zusätz­lich ent­ste­hen­den Kos­ten durch die Wie­der­ver­wer­tung der Nar­ko­se­ga­se wer­den von der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft übernommen.

Auf Platz 4 in Bayern

Land­kreis Bam­berg fei­ert die Gewin­ner beim STADTRADELN

Der Land­kreis Bam­berg hat sich auch 2021 erfolg­reich am STADTRADELN betei­ligt. Ziel der Kli­ma­schutz­kam­pa­gne ist es, den Rad­ver­kehr in den Kom­mu­nen zu för­dern und mög­lichst vie­le Men­schen für das Umstei­gen auf das Fahr­rad im All­tag zu gewin­nen und dadurch einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leisten.

Zum fünf­ten Mal in Fol­ge haben es die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer am STADTRADELN geschafft, neue Best­mar­ken im Land­kreis Bam­berg zu set­zen. Am Ende des drei­wö­chi­gen Akti­ons­zeit­raums hat­ten sich 3.589 akti­ve Rad­le­rin­nen und Rad­ler (2020: 1.687) an die­ser Akti­on betei­ligt. Dass dabei der Spaß am gemein­sa­men Radeln nicht zu kurz kommt, beweist auch die wach­sen­de Zahl von Teams, die sich für das STADTRADELN 2021 ange­mel­det haben. Ins­ge­samt 165 Teams haben sich aktiv betei­ligt und haben ent­spre­chend Fahr­rad-Kilo­me­ter gesammelt.

So vie­le Kilo­me­ter und Preis­trä­ger wie noch nie

Um die­se Stei­ge­rung zu fei­ern, lud Land­rat Johann Kalb die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger in den unter­schied­lichs­ten Kate­go­rien ins Land­rats­am­tes ein. In sei­ner Begrü­ßung dank­te er allen teil­neh­men­den Radeln­den, den Teams, den Gemein­den und den vie­len Unter­stüt­zern des Pro­jek­tes, ins­be­son­de­re dem Bike-Café Mes­sing­schla­ger. Die­ses stell­te in die­sem Jahr mit einem 3.500 Euro teu­ren Rad erst­mals einen tol­len Haupt­preis zur Ver­fü­gung. Über sein Los­glück und sein tol­les neu­es Rad freu­te sich Johan­nes Kraus aus Scheßlitz.

Wie in den Jah­ren zuvor wur­den die Frau­en, Män­ner und Teams mit den meis­ten erziel­ten Kilo­me­tern, die radak­tivs­ten Teams mit den meis­ten Kilo­me­tern pro Team-Mit­glied und drei Gewin­ner per Los geehrt. Sowohl bei den Frau­en als auch bei den Män­nern wur­den auch die­ses Jahr neue Best­mar­ken auf­ge­stellt. Inge Albus leg­te in den 3 Wochen 2.005 Kilo­me­ter und Mar­cus Nowak sogar 2.584 Kilo­me­ter mit dem Rad zurück, also mehr als 100 Kilo­me­ter pro Tag. Das teil­neh­mer­stärks­te Team im Land­kreis war das Team „Pom­mers­fel­den“ mit 117 akti­ven Radeln­den. Sie spul­ten mit 43.376 Kilo­me­tern auch die meis­ten Team-Kilo­me­ter ab. Mit eini­gem Abstand dahin­ter das Team „Gemein­de Pett­stadt“ (31.641 Kilo­me­ter) und das Team „Stadt Schlüs­sel­feld“ (30.757 Kilometer).

Auf­grund des Erfol­ges vom ver­gan­ge­nen Jahr, war auch die­ses Jahr der „Radel­lö­we“ des Land­krei­ses unter­wegs. Es galt, eines der fast 100 vom Radel­lö­wen auf den Rad­we­gen plat­zier­ten STADT­RA­DELN-Logos zu fin­den und ein Foto davon einzusenden.

Land­rat Johann Kalb freu­te sich ins­be­son­de­re dar­über, dass beim STADTRADELN 2021 erst­mals Teams aus allen 36 Land­kreis-Gemein­den dabei waren. Für die nähe­re Zukunft peilt er gro­ße Zie­le an: „Wenn wir im Land­kreis so wei­ter machen und wir noch vie­le wei­te­re Rad­sport­ler wie die heu­te Geehr­ten dazu gewin­nen, schaf­fen wir 2022 garan­tiert die 1.000.000 Kilometer-Marke!“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.landkreis-bamberg.de/stadtradeln/

Erz­bi­schof Schick: Dem Kli­ma­schutz höchs­te Prio­ri­tät einräumen

Erz­bis­tum Bam­berg spen­det 50.000 Euro für Hochwasseropfer

Das Erz­bis­tum Bam­berg stellt für die Opfer der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe 50.000 Euro Sofort­hil­fe zur Ver­fü­gung. Das Geld aus dem Kata­stro­phen­fonds soll über das Hilfs­werk Cari­tas Inter­na­tio­nal den Betrof­fe­nen in Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz und Bay­ern zugutekommen.

„Die Bil­der, die uns aus den Hoch­was­ser­re­gio­nen errei­chen, sind erschüt­ternd. Die Natur­ge­wal­ten haben Men­schen in den Tod geris­sen und vie­le Exis­ten­zen ver­nich­tet“, sag­te Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Diens­tag. „Ich habe als Welt­kir­che-Bischof schon vie­le Bil­der von Kata­stro­phen und schreck­li­chen Unglü­cken gese­hen, aber die­se Ein­drü­cke qua­si vor unse­rer Haus­tür machen ein­fach nur sprach­los. Wir beten für die Toten, erbit­ten Trost den Trau­ern­den sowie Zuver­sicht und Kraft allen Geschä­dig­ten. Mit unse­rer Geld­spen­de wol­len wir ein klei­nes Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Hilfs­be­reit­schaft in die­ser Jahr­hun­dert­ka­ta­stro­phe in Deutsch­land geben.“ Auch wenn der Zusam­men­hang des Stark­re­gens und der Unwet­ter mit dem men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del bis­her nicht bewie­sen sei, so müs­se man dar­in doch ein­deu­ti­ge Warn­si­gna­le erken­nen. „Wet­ter­ex­tre­me wer­den zuneh­men und die nächs­ten Genera­tio­nen in ihrer Exis­tenz bedro­hen, wenn wir nicht heu­te umkeh­ren und dem Kli­ma­schutz Prio­ri­tät in allem poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Han­deln ein­räu­men. Die Kir­che, die Gott im Glau­bens­be­kennt­nis als Schöp­fer bekennt, muss enga­gier­ter Anwalt der Schöp­fung, als Haus für alle Men­schen, sein“, so Schick.

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