Das Energiesparen ist und bleibt ein wichtiges Thema. Heute Abend, wenn es zur „Earth Hour“ überall auf der Welt heißt: „Licht aus,
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Eine Stunde Licht aus
Stadt ruft zur „Earth Hour“ auf
Das Energiesparen ist und bleibt ein wichtiges Thema. Heute Abend, wenn es zur „Earth Hour“ überall auf der Welt heißt: „Licht aus, Klimaschutz an“, unterstützt dies auch die Stadt Bamberg.
„Die globalen Entwicklungen und Herausforderungen in den letzten Monaten haben uns deutlich vor Augen geführt, achtsam mit unseren Ressourcen umzugehen“, zitiert eine Mitteilung des Rathauses Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp. „Mit der „Earth Hour“ erinnern wir daran, wie wichtig das Energiesparen und der Klimaschutz für unsere Zukunft sind.“
Der Bürgermeister ruft daher alle Bürger:innen auf, sich an der globalen Aktion zu beteiligen, und heute Abend (23. März) von 20:30 bis 21:30 Uhr das Licht aus zu machen. Dazu kann man sich auf der Homepage des veranstaltenden WWFs anmelden und so Teil der weltweiten Klimaaktion werden. Neben Neuigkeiten rund um die Aktion gibt es dort auch Vorschläge für die eigene gelungene „Earth Hour“ zuhause. So beteiligen sich laut WWF erneut unzählige Menschen auf der ganzen Welt, tausende Städte und Unternehmen an der Klimaschutzaktion.
Darüber hinaus hat die Klima- und Energieagentur Bamberg in Kooperation mit dem Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Bamberg eine kostenlose Broschüre mit Energiespartipps entwickelt. Diese fasst Hinweise zum Haushalten mit Energie zusammen und zeigt, wie private Haushalte in den eigenen vier Wänden Energie sparen können.
Seit 2007
Die WWF Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum 18. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. In den darauffolgenden Jahren breitete sie sich über die gesamte Welt aus. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ als größte Aktion für mehr Klima und Umweltschutz auf allen Kontinenten in über 180 Ländern begangen. Sie steht für eine klimagerechte Gesellschaft, ambitionierten Klimaschutz und eine starke Demokratie. Weltweit nehmen regelmäßig mehr als 7000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr 579 Städte und Gemeinden und über 440 sind bereits erneut angemeldet.
Klima-Initiative „Morgen kann kommen“
VR Bank Bamberg-Forchheim pflanzt Bäume für Klimaschutz in der Region
Die VR Bank Bamberg-Forchheim möchte einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten. Dafür beteiligt sie sich an der Initiative „Morgen kann kommen“ und hilft, Bäume im Bischberger Wald zu pflanzen.
Mit der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ wollen die Volksbanken Raiffeisenbanken das Umweltengagement ihrer etwa 800 Genossenschaftsbanken in Deutschland bündeln. Auch die VR Bank Bamberg-Forchheim ist Teil davon und möchte Maßnahmen gegen den Klimawandel vor Ort fördern. So engagiert sie sich im Rahmen der bundesweiten Initiative für die Baumpflanzaktion „Wurzeln“ in Bischberg. Diese wird von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. umgesetzt und sieht vor, beim Aufforsten des Waldes mit 6.000 neu gepflanzten Bäumen zu helfen.
„Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zählt jeder Beitrag“, zitiert eine Mitteilung der Bank ihren Vorstandsvorsitzenden Joachim Hausner. „Mit dem Projekt „Wurzeln“ kommen wir als Genossenschaftsbank unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach und unterstützen die Klima-Initiative „Morgen kann kommen“.“ Damit möchte das Geldhaus auch dort ein Zeichen für Klimaschutz setzen, wo sie verwurzelt ist – in der Region.
Die deutsche Waldfläche entlastet die Atmosphäre der Erde jährlich um 62 Millionen Tonnen CO2. Etwa 277.000 Hektar davon sind jedoch bereits so geschädigt, dass sie aufgeforstet werden müssen. Insgesamt sollen dafür bis 2024 mehr als eine Million neue Bäume in lokalen Baumpflanzaktionen wie in Bischberg gepflanzt werden.
Gesellschaftliches Engagement ist laut Selbstbeschreibung der Volksbanken Raiffeisenbanken seit ihrer Gründung vor mehr als 180 Jahren fester Bestandteil ihres Selbstverständnisses. Ende 2023 soll bereits das nächste bundesweite Projekt „Schulwälder – Wir und der Wald“ gemeinsam mit der Stiftung Zukunft Wald starten. Dieses stellt Bildung rund um das Thema Klimaschutz in den Fokus.
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Eine der klimafreundlichsten Städte Bayerns
Bamberger Stadträte informieren sich in Pfaffenhofen über Klimaschutz
Mitte der Woche besuchte eine Delegation Bamberger Stadträte Pfaffenhofen an der Ilm, um sich über Klimaschutzmaßnahmen zu informieren. Pfaffenhofen gilt als eine der klimafreundlichsten Städte in Bayern.
Neben dem Zweiten Bürgermeister und Klimareferenten Jonas Glüsenkamp (Grüne) und Mitarbeitenden des Projekts „MitMachKlima“ nahmen auch die Stadträte Gerhard Seitz (CSU), Felix Holland (SPD), Jürgen Weichlein (Bamberg Mitte) und Stephan Kettner (Bamberger Linke Liste) an der Informationsreise nach Pfaffenhofen teil. Dies teilte das Rathaus Mitte der Woche mit.
Die Bamberger Delegation habe besonderes Interesse an Lösungen im Bereich Klimaschutz, Klimawandel-Anpassung und Bürgerbeteiligung gezeigt. Schließlich startete im Sommer 2022 in Bamberg das Projekt „MitMachKlima“, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, für den Klimaschutz aktiv zu werden.
„Klimaschutz geht nicht von oben herab“, sagte Jonas Glüsenkamp, „sondern nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Im Projekt „MitMachKlima“ wollen wir in den Stadtteilen Bambergs Klimaschutzprojekte umsetzen. Dabei muss das Rad nicht immer neu erfunden werden, andere Städte haben schon gute Beispiele für gelungene Projekte. Deshalb besuchen wir mit dem Stadtrat im Rahmen andere Städte in Deutschland.“
Klimatour nach Pfaffenhofen
In Pfaffenhofen war der Start für diese Klimatouren. Die Oberbayerische Stadt gilt nicht nur als Vorreiterin in der Energie- und Mobilitätswende. Sie punktet auch immer wieder durch starke BürgerInnen-Beteiligung.
Das sei im Austausch mit Pfaffenhofens Zweitem Bürgermeister Roland Dörfler und weiteren Vertretern der oberbayerischen Stadt deutlich geworden, so das Bamberger Rathaus. Dank wirksamer Strategien und Konzepte sei Pfaffenhofen heute schon eine der klimafreundlichsten Städte Bayerns.
Um eine Klimaneutralität bis 2035 zur erreichen – ein Ziel des Pfaffenhofener Klimaschutzkonzeptes – werden aktuell Projekte zum klimaneutralen Gebäudebestand realisiert, so etwa das „120-Häuser-Programm“.
Nach dem Auftakt in Pfaffenhofen sollen die nächsten Stationen der Klimatour im Laufe des Jahres in München und Tübingen sein.
Zusammenarbeit von Stadt und Land Bamberg
Klimabeirat nimmt Arbeit auf
Der Klimabeirat, eine Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis Bamberg, soll hiesige Klimaschutzbemühungen erweitern. Anfang der Woche wählte das Gremium seine Vorsitzenden.
„Mit dem Klimabeirat erhalten wichtige Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kirche eine Plattform, um fachliche Kompetenzen und kreative Ideen einzubringen“, zitiert eine Mitteilung des Landratsamtes Landrat Johann Kalb, „um Brücken zu bauen und sich so gemeinsam für eine nachhaltige und klimasensible Entwicklung einzusetzen.“
Kalb habe sich bei der konstituierenden Sitzung des Klimabeirates gefreut, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Bamberg beim Klimaschutz nun um eine weitere Facette erweitert wurde. Bambergs Bürgermeister Jonas Glüsenkamp sagte: „Die besten Ideen für guten Klimaschutz entstehen nicht zwingend nur in den Verwaltungen. Um die Transformation zu schaffen, sind wir auf das Wissen aus Stadt- und Landkreis angewiesen. Deshalb ist es toll, dass der Klimabeirat startet.“
Die Mitglieder des Beirats wählten Anfang der Woche im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Tamara Moll, Fachbereichsleitung Klimaschutz des Landkreises, zur Vorsitzenden und Thomas Klostermann, Sachgebietsleiter Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei der Stadt, zum stellvertretenden Vorsitzenden.
Der Klimabeirat soll für den regionalen Klimarat beratend tätig sein und kann ihm gegenüber auch eigenen Vorschläge, Anregungen oder Stellungnahmen abgeben. Im Klimarat wiederum sitzen die gewählten Volksvertretenden aus dem Umweltausschuss des Landratsamtes und des Mobilitätssenates der Stadt Bamberg. „Im Klimabeirat wollen wir alle Stimmen hören, was sicher zu einem facettenreichen Austausch mit dem den gewählten Gremien führen wird“, so Landrat Kalb.
Nach einer Vorstellungsrunde der geborenen Mitglieder – je zwei Vertreter der Stadt und des Landkreises – und der berufenen Mitglieder aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kirche wurden mögliche Handlungsfelder diskutiert. Eine erste Arbeitssitzung des Klimabeirates ist für Juni geplant.
Arbeitsgemeinschaft im Stadtrat
FW-BuB-FDP: Mehr Klimaschutz durch Bus-Ringlinie
Die Arbeitsgemeinschaft im Stadtrat aus Freien Wählern, Bambergs unabhängigen Bürgern und FDP fordert die Stadt auf, mehr für den Klimaschutz und Bambergs ÖPNV-Angebot zu unternehmen. Eine Möglichkeit dies zu tun, sehen die Parteien in neuen Buslinien.
Die drei Stadtratsmitglieder Claudia John (Freie Wähler), Daniela Reinfelder (BuB) und Martin Pöhner (FDP) haben in einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke gefordert, das ÖPNV-Angebot in Bamberg attraktiver zu gestalten. „Ein besseres ÖPNV-Angebot, das es für die Bürgerinnen und Bürger wirklich attraktiv macht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, zitiert eine Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Claudia John.
Dazu schlagen die drei Stadtratsmitglieder die Einführung einer Bus-Ringlinie vor. „Diese soll wichtige Punkte in Bamberg miteinander verbinden, ohne dass man zwingend über den ZOB fahren und dort umsteigen muss“, sagte Martin Pöhner.
„Eine solche Ringlinie wurde in der Vergangenheit immer wieder von vielen Bambergerinnen und Bambergern gewünscht, aber bislang leider nie von den Stadtwerken ausprobiert“, fügte Daniela Reinfelder an. „Die Linie könnte zum Beispiel Gaustadt, die Erba, den Unistandort Feki, den Bahnhof, die Wunderburg, das Klinikum und den Stadtteil Südwest miteinander verbinden.“ Auch einen zusätzlichen Ringschluss zwischen dem Stadtteil Südwest über Wildensorg in Richtung Gaustadt käme für die Arbeitsgemeinschaft in Frage.
Auch haben die drei Stadtratsmitglieder den Antrag gestellt, die Stadtwerke zu beauftragen, eine solche Ringlinie ein Jahr lang zu erproben. „Die Finanzierung soll gegenüber dem Istzustand kostenneutral erfolgen, indem die bestehenden Linien optimiert werden“, sagte Martin Pöhner zur Kostenfrage noch zurückhaltend.
Hitze in der Stadt
BUND Naturschutz möchte mehr Grün in der Stadt
Die Temperaturen steigen stetig und ein heißer Tag jagt den nächsten. Wir befinden uns in einer Phase der stetigen Erderwärmung und die Klimakatastrophe ist in vollem Gange. Mit einer symbolischen Aktion machte der BUND Naturschutz Bamberg (BN) darauf aufmerksam und mahnte mehr Schatten spendende Bäume in der Stadt und wirksamen Klimaschutz auf allen Ebenen an.
Die Folgen der Klimakatastrophe sind weitreichend und in ihrem Zusammenwirken kaum absehbar. Längst geht es um unsere Lebensgrundlagen. Zu den Folgen gehören Ernteausfälle, Waldschäden, Zerstörung der biologischen Vielfalt, Gefahren für die Trinkwasserversorgung und eben auch Gefahren für die Gesundheit, wie die Hitze in unseren Städten. Die Städte heizen sich in den immer heißer werdenden Sommermonaten stark auf. Der Aufenthalt auf Straßen und Plätzen und teilweise auch in den Wohnungen wird zeitweise unerträglich. Hitzewellen sind mit tausenden Toten die tödlichsten Extremwetterereignisse in Deutschland. „Das ist vielen Menschen überhaupt nicht bewusst“, so Lissy Dörfler-Christa, 2. Vorsitzende des Bund Naturschutz Bamberg.
„Der Baumerhalt braucht oberste Priorität“
Gegen die städtische Sommerhitze sind dringend Anpassungsmaßnahmen vonnöten. Die BN-Aktiven fordern deutlich mehr Grün in Bamberg. Durch Beschattung und stärkere Verdunstung komme es so zu einer merklichen Abkühlung, wie der BN bekräftigt. Mehr Grün benötigt aber Raum. Dafür müssten gerade im Innenstadtbereich vor allem der Autoverkehr und die vielen Parkplätze deutlich reduziert werden. „Bäume statt Asphalt bringt aber nicht nur mehr Abkühlung, sondern auch mehr Raum für Begegnung und Lebensqualität in die Stadt“, führt Dörfler-Christa weitere Vorteile auf. Auch wenn viel über den Erhalt von Grün in der Stadt gesprochen wird, müssen auch in Bamberg immer wieder Bäume weichen. Nachpflanzungen können aber den Verlust eines alten Baumes nur schwer kompensieren. „Der Baumerhalt braucht oberste Priorität“, fordern die Aktiven des BN.
„So wichtig Anpassungsmaßnahmen sind, wir müssen auch an die Ursachen ran“, mahnt Kirsten Wendel, Vorstandsmitglied des BN Bamberg. Der BN ruft Politik und Gesellschaft auf, endlich wirksamen Klimaschutz umzusetzen. Dazu ist es notwendig, unseren Lebensstil und unsere Art zu wirtschaften deutlich zu verändern. Alle sind angehalten Energie zu sparen. Weiterhin müssen die Erneuerbaren Energien ausgebaut und die Effizienz gesteigert werden. Nach wie vor gibt es bei den Erneuerbaren zu viel Bürokratie, im Großen wie im Kleinen. Nach Meinung des BN zeigen sich in der aktuellen Energie- und Klimakrise auch die Folgen einer seit mehr als einem Jahrzehnt fahrlässig verschleppten Energiewende, die nun mühsam und gegen immer noch vorhandene Widerstände durchgesetzt werden muss.
Mehr als 1 Million Radel-Kilometer in Stadt und Landkreis Bamberg
STADTRADELN 2022 – Ein voller Erfolg!
Eine eindrucksvolle Bilanz zogen Landrat Johann Kalb, Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp am Ende des dreiwöchigen Wettbewerbs STADTRADELN, der vom 20. Juni bis 10. Juli 2022 stattfand.
STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis, einem Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigen Völkern. Ziel des Wettbewerbs ist es, möglichst viele Wege mit dem Rad zurück zu legen und damit der Öffentlichkeit und den Verantwortlichen zu zeigen, wie wichtig Klimaschutz und Radverkehrsförderung ist.
„Unsere Radlerinnen und Radler aus Stadt und Landkreis Bamberg sind mit einer Fahrleistung von rund 1,13 Millionen Kilometer rechnerisch in den drei Wochen über 28 Mal um den Äquator geradelt“, betont der Landrat die enorme Leistung der 5.546 Teilnehmenden. Schulen und Kitas, Unternehmen und Betriebe, Vereine und Freundschaftsgruppen, Verwaltungen und Behörden organisierten sich in 392 Teams.
Durch den Einsatz der Radelnden seien 173 Tonnen CO2 im Vergleich zur Autonutzung eingespart was, was etwa dem Jahresverbrauch an CO2 für das Wohnen von 22 vierköpfigen Familien entspreche, wie das Landratsamt betont. Im Vergleich der bayerischen Kommunen nimmt die Stadt Bamberg, in der Größenkategorie bis 100.000 Einwohner, mit 359.978 Kilometer den 1. Platz ein und der Landkreis Bamberg hat mit 767.462 Kilometer den 7. Platz in der Kategorie über 100.000 Einwohner erreicht.
„Je früher junge Menschen die Vorteile des Radfahrens in Alltag und Freizeit im wahrsten Sinne des Wortes erfahren, umso eher bleiben sie auch später dem umweltfreundlichsten aller Fahrzeuge treu.“
Oberbürgermeister Starke und Bürgermeister Glüsenkamp sehen sich durch die Zahlen in ihrem Engagement bestätigt, dem Radverkehr in der Stadt Bamberg mehr Raum und Möglichkeiten zu geben. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie unsere beiden STADTRADELN-Stars, Bürgermeister Wolfgang Metzner und Schreiner Martin Langhans, haben bewiesen, dass es in der Stadt Bamberg möglich ist, zumindest zeitweise ganz auf das Fortbewegungsmittel Rad zu setzen“, erläutert Zweiter Bürgermeister und Mobilitätsreferent Glüsenkamp. „Dass Martin Langhans es als Schreiner schafft, komplett auf ein Auto zu verzichten, beeindruckt ganz besonders. Herr Langhans hat sich sogar ein spezielles Lastenrad hierfür angeschafft und will damit auch in Zukunft ausschließlich unterwegs sein“, ergänzt Glüsenkamp.
Besonders erfreulich ist aus Sicht der STADTRADELN-Organisationsteams die erneut hohe Teilnahme an Schulen und KITAs in Stadt und Landkreis. 36 Kita- und 44-Schul-Team waren im Landkreis und 15 Schulen in der Stadt Bamberg unterwegs. Die jeweils erstplatzierten Schulen, die Maria-Ward-Schule in Bamberg und die Realschule in Scheßlitz legten 28.586 beziehungsweise 13.300 Kilometer zurück. Die Kinder, Erzieherinnen und Eltern der Johanniter NaturKita in Frensdorf erradelten mit 11.526 Kilometern den ersten Platz in der Kategorie Kita im Landkreis Bamberg.
Damit zeigt sich auch eine der Stärken des STADTRADELN-Wettbewerbs. Denn, wie es OB Starke formuliert: „Je früher junge Menschen die Vorteile des Radfahrens in Alltag und Freizeit im wahrsten Sinne des Wortes erfahren, umso eher bleiben sie auch später dem umweltfreundlichsten aller Fahrzeuge treu.“ Gerade die letzten Wochen mit der anhaltenden Hitze lassen ahnen, wie sich die Folgen des Klimawandels auswirken können. Jeder ohne Einsatz fossiler Energie zurückgelegte Kilometer ist ein unersetzbarer Beitrag zum Klimaschutz. So können Einzelne klimaschützend handeln und gleichzeitig einen Beitrag zur eigenen Gesundheit leisten. Dass Radfahren auch noch Geld spart im Vergleich zum Autofahren ist ein willkommener Nebeneffekt.
Zum großen Erfolg der gesamten Aktion haben nicht nur die vielen Radlerinnen und Radler von jung bis alt beigetragen, sondern auch die regionalen Spender, welche durch ihre großzügige Unterstützung tolle Preise ermöglichten.
Die Preisverleihung findet im September statt. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden vorab per E‑Mail informiert. Alle Statistiken, Info und Ergebnisse können unter stadtradeln.de/landkreis-Bamberg und stadtradeln.de/bamberg nachgelesen werden.
Klima- und Energieagentur Bamberg
Kindermeilen für den Klimaschutz
Zusammen mit Schulen und Kindertagesstätten hat die Klima- und Energieagentur Bamberg 2022 zum ersten Mal das Projekt „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“ in Stadt und Landkreis realisiert. Die Aktion soll das Bewusstsein von Kindern für den Klimaschutz stärken. Mehr als 1.000 Kindergarten- und Schulkinder haben teilgenommen und Meilen für den Klimaschutz gesammelt.
Zum Abschluss des Projekts „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“ hat die Klima- und Energieagentur Bamberg die jungen Klimaschützer ins Landratsamt eingeladen. Das teilte das das Landratsamt gestern mit. Landrat Johann Kalb und Jonas Glüsenkamp, Geschäftsführer der Agentur, begrüßten die Kinder und verliehen Urkunden für die gesammelten Meilen. „Wir sind stolz, dass sich so viele Kinder für den Klimaschutz einsetzen und möchten das Engagement der Klimaschützer würdigen“, sagte Landrat Johann Kalb.
Insgesamt haben die Kinder in der Aktionswoche 10.115 Meilen gesammelt. Außerdem haben sie sich Gedanken darüber gemacht, was sie sich von der Politik in Sachen Klimaschutz wünschen. Ihre Wünsche, wie zum Beispiel, weniger Plastik und mehr Glas und Karton zu benutzen, gaben sie an Kalb und Glüsenkamp weiter. „Wir nehmen uns die Wünsche der Kleinsten sehr zu Herzen und freuen uns, dass sie sich am Klimaschutz beteiligen“, sagte Jonas Glüsenkamp.
Kommunaler Klimaschutz
STADTRADELN 2022
STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Teilnehmende Kommunen möchten damit für dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen werben. Die Anmeldungsfrist in Bamberg dauert noch bis 10. Juli.
Zum Auftakt des diesjährigen STADTRADELN-Wettbewerbs in Stadt und Landkreis Bamberg sagte Oberbürgermeister Andreas Starke auf dem Maxplatz: „Rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in knapp 300 Teams haben sich bereits angemeldet. Bis zum 10. Juli werden sie möglichst viele Wege mit dem Rad zurücklegen und dabei fleißig Kilometer sammeln.“ Letztes Jahr hatten im bayernweiten Vergleich vor allem Teams aus dem Landkreis erfolgreich abgeschnitten.
Landrat Johann Kalb erklärte das Ziel der Organisatoren: „Wir wollen es gemeinsam mit allen Beteiligten in Stadt und Landkreis schaffen, die Marke von 1,5 Millionen geradelter Kilometer im Aktionszeitraum zu knacken. So wird Klimaschutz zu einer handfesten Sache, bei der jeder mitmachen kann.“
STADTRADELN gibt den Impuls, im 21-tägigen Aktionszeitraum öfter aufs Fahrrad zu steigen. Gemeinsam mit Familien oder Freunden kann man so etwa den täglichen Weg zur Arbeit, zum Kindergarten oder zur Schule zurücklegen. Besonders in den Sommermonaten lädt zudem die fränkische Landschaft zu einer Radtour ein.
Die Anmeldung zum STADTRADELN ist jederzeit bis zum letzten der 21-Aktionstage am 10. Juli möglich. Interessierte aus dem Landkreis können sich hier anmelden, Interessierte aus Bamberg Stadt hier.
Symbolische Meilen für den Klimaschutz
Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs
Die Klima- und Energieagentur von Stadt und Landkreis Bamberg startet zusammen mit Schulen und Kindertagesstätten das Projekt „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“. Ziel der Kampagne ist die Sensibilisierung von Kindern für das Thema Klimaschutz.
Die Klima- und Energieagentur ist eine Geschäftsstelle, die Stadt und Landkreis zur Bündelung von Klimaschutzaktivitäten der Region 2008 gegründet haben. Beim nun begonnenen Projekt „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“ setzen sich Kinder spielerisch mit den Themen Klimawandel, Mobilität, Nachhaltigkeit, regionale Lebensmittel und Energiesparen auseinander und sammeln dabei symbolische Meilen.
Initiiert hat das Projekt das Europäische Klima-Bündnis. Alle Kinder in Europa sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. In Stadt und Landkreis Bamberg haben schon mehr als 1000 Kindergarten- und Schulkinder bei der Aktion mitgemacht.
Jede Meile zählt
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Roller oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – mit jedem zurückgelegtem Weg können sich die Kinder „Grüne Meilen“ in ihr Sammelheft kleben. Wer beim Einkauf auf regionale Lebensmittel geachtet hat, darf sich „Rote Meilen“ einkleben und „Blaue Meilen“ gibt es fürs Energiesparen.
Das Klima-Bündnis zählt alle in Europa gesammelten Meilen und übergibt sie den Teilnehmenden der nächsten UN-Klimakonferenz im November in Ägypten.
Zum Auftakt der Aktionswoche in Bamberg hat die Klima- und Energieagentur zusammen mit Geschäftsführer Jonas Glüsenkamp und dem 3. Bürgermeister von Walsdorf, Michael Ulrich, die Grundschule in Walsdorf besucht. Diese Schule leistet als Umweltschule einen eigenen Beitrag zum Schutz des Klimas. Mit Aktionen wie „Zu Fuß zur Schule“ oder der Nutzung von Recyclingpapier ist die Schule zusätzlich im Klimaschutz aktiv.
Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der jungen Klimaschützerinnen und ‑schützer zu stärken, händigte Jonas Glüsenkamp den Kindern eigens angefertigte Jutebeutel aus. „Gerne unterstützen wir Aktionen, bei denen die Kleinsten sich am Klimaschutz beteiligen. Wer schon im jungen Alter lernt, das Klima zu schützen, leistet auch im Erwachsenenalter einen wichtigen Beitrag dazu“, sagte Jonas Glüsenkamp.