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Bayern - Page 7

Mit­glie­der wäh­len Zwei­ten Bür­ger­meis­ter in den Vorstand

Jonas Glüsen­kamp an der Spit­ze von GRIBS

Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp wur­de in den Vor­stand der kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung der Grü­nen „GRIBS“ gewählt. In die­ser sind grü­ne und grün­na­he Kommunalpolitiker*innen aus ganz Bay­ern orga­ni­siert, um sich poli­tisch zu ver­net­zen und auszutauschen.

Vom Bür­ger­meis­ter bis zur Bezirks­rä­tin, vom Stadt­rat- bis zum Kreis­tags­mit­glied ist GRIBS ein „Think tank“ für grü­ne Visio­nen und Ideen, gleich­zei­tig Bera­tungs­stel­le für Rechts­fra­gen und Koor­di­nie­rungs­stel­le für Wei­ter­bil­dung. GRIBS (Abkür­zung für „Grü­ne und Alter­na­ti­ve in den Räten Bay­erns“) wur­de 1986 gegrün­det und hat der­zeit bay­ern­weit rund 1300 Mit­glie­der. Seit 28 Jah­ren ist Peter Gack, lang­jäh­ri­ger und über­re­gio­nal bekann­ter Stadt­rat der Bam­ber­ger Grü­nen, der Geschäfts­füh­rer von GRIBS mit Büro in Bamberg.


Ehren­amt­li­che Kommunalpolitiker*innen stär­ken und Soli­da­ri­tät festigen

Als Teil des fünf­köp­fi­gen GRIBS-Vor­stands will Jonas Glüsen­kamp, der als Bür­ger­meis­ter im Rat­haus an der Spit­ze der Refe­ra­te für Sozia­les sowie für Umwelt, Kli­ma und Mobi­li­ät steht, Sprach­rohr für Kom­mu­nal­po­li­tik in der Grü­nen Par­tei sein. „Poli­tik auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ist nicht nur die klei­ne Poli­tik, die man so neben­bei macht“, sagt Glüsen­kamp. „Hier ent­schei­det sich ganz wesent­lich, wie Vor­schrif­ten und Geset­ze umge­setzt wer­den. Hier wird ganz kon­kret und nah an den Bürger*innen Poli­tik gestal­tet.“ Die­ser Bedeu­tung will Glüsen­kamp Gel­tung verschaffen.

Außer­dem hält er es für not­wen­dig, die ehren­amt­li­chen Kommunalpolitiker*innen zu stär­ken und ihre Soli­da­ri­tät zu fes­ti­gen: „Das poli­ti­sche Kli­ma wird rau­er, Debat­ten sind immer öfter von über­zo­ge­nen Angrif­fen und per­sön­li­cher Belei­di­gung geprägt. Nur gemein­sam kön­nen alle Demokrat*innen dem ent­ge­gen­wir­ken. Poli­ti­sches Enga­ge­ment darf nicht von einer Kul­tur des Has­ses behin­dert oder gar ver­hin­dert werden.“

Drei neue Aus­stel­lun­gen war­ten auf die Besucher

Stei­ger­wald-Zen­trum in Hand­thal seit heu­te wie­der geöffnet

Seit heu­te hat das Stei­ger­wald-Zen­trum in Hand­thal wie­der geöff­net. Dank der nun rasch sin­ken­den Inzi­denz­wer­te im Land­kreis Schwein­furt freut sich das Team des Stei­ger­wald-Zen­trums sei­ne Aus­stel­lung und sei­nen Regio­nal­la­den recht­zei­tig in den Pfingst­fe­ri­en wie­der öff­nen zu kön­nen. Bis­tro und Ter­ras­se blei­ben vor­erst aller­dings noch geschlossen.

Zelt­aus­stel­lung „Zeit­rei­se zum Zukunftswald“

Wie könn­te sich das Wald­bild in Bay­ern durch den Kli­ma­wan­del in den nächs­ten Jahr­zehn­ten ver­än­dern? Das kann man noch bis zum 20. Juni wie in einem Zeit­raf­fer beim Gang durch ein Zelt auf der Wie­se vor dem Wald­in­for­ma­ti­ons­zen­trum erleben.

Die Zeit­rei­se führt auf einen Kli­mapfad, der die anstei­gen­den baye­ri­schen Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren mit den noch hei­mi­schen und hier bald mög­li­chen Baum­ar­ten in Bezie­hung setzt. Annä­hernd 600 Topf­bal­len­pflan­zen mit 25 Baum­ar­ten beglei­ten den Besu­cher im Zelt und erzäh­len die Geschich­te von ver­trock­nen­den Fich­ten, sta­bi­len Misch­wäl­dern und kom­men­den Gast­baum­ar­ten in Baye­ri­schen Wäldern.

„Die­se Zeit­rei­se durch ver­schie­de­ne Zukunfts­sze­na­ri­en führt dem Besu­cher dras­tisch vor Augen, dass die Dau­er­kri­se Kli­ma­wan­del dem hei­mi­schen Wald mit hohen Tem­pe­ra­tu­ren und feh­len­den Nie­der­schlä­gen schwer zusetzt“, erklärt Andre­as Ley­rer, der forst­li­che Lei­ter des Zen­trums. Beglei­tend zur Aus­stel­lung bie­ten die Förs­ter des Stei­ger­wald-Zen­trums des­halb Infor­ma­tio­nen zu einem zukunfts­ori­en­tier­ten Wald­um­bau und Füh­run­gen zur nahen Wald­kli­ma­sta­ti­on und bei­spiel­haf­ten Wald­bil­dern an.


50 Jah­re Natur­park Steigerwald

Im Foy­er zeigt das Zen­trum noch bis zum 6. Juni die Wan­der­aus­stel­lung „Natur­par­ke in Bay­ern“. Die Aus­stel­lung schil­dert mit bild- und infor­ma­ti­ons­star­ken Aus­stel­lungs­wän­den und inter­ak­ti­ven Ele­men­ten anhand kon­kre­ter Bei­spie­le, wie die 19 Natur­par­ke in Bay­ern ihre Gebie­te mit viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men erhal­ten, ent­wi­ckeln und für jeden erleb­bar machen. Die Aus­stel­lung ist des­halb geglie­dert in Berei­che wie etwa Was­ser, Wald, Arten­viel­falt sowie die Rol­le des Menschen.

„Gera­de in den ver­gan­ge­nen Mona­ten hat man sehen kön­nen, dass die Men­schen die „Per­len vor Ihrer Haus­tür“ immer mehr wert­schät­zen“, so Andre­as Leyrer.


Die Land­ethik Aldo Leo­polds – 100 Jah­re Wild­nis und Forstwirtschaft

Wie müs­sen Lebens­räu­me beschaf­fen sein, um gleich­zei­tig Men­schen und Wild­tie­ren ein Aus­kom­men zu ermög­li­chen? Die­se Fra­ge beweg­te den deutsch­stäm­mi­gen Forst­wis­sen­schaft­ler Aldo Leo­pold schon vor 100 Jah­ren. Er schlug des­halb dem US Forest Ser­vice bereits im Jahr 1922 die Ein­rich­tung von Wild­nis­ge­bie­ten vor, in denen ursprüng­li­che Natur und Men­schen zusam­men­fin­den konn­ten; aller­dings — anders als in Natio­nal­par­ken — ohne die Annehm­lich­kei­ten von Autos und Gebäuden.

Neben einem hoch­wer­ti­gen Natur­tou­ris­mus lag Leo­pold die Arten­viel­falt am Her­zen. Nach vie­len For­schungs­rei­sen, die Ihn auch nach Deutsch­land führ­ten, erkann­te er, wie wich­tig auch die Agrar- und Kul­tur­land­schaft für die Arten­viel­falt ist. Er war über­zeugt, dass die Wild­nis-Gebie­te auch „Land-Labo­ra­to­ri­en“ dar­stell­ten, aus denen die Land­nut­zer der umge­ben­den Regio­nen ler­nen kön­nen, wie die Lebens­räu­me sein soll­ten, um mehr Arten­viel­falt auch in die Kul­tur­land­schaft zu bringen.

Die Aus­stel­lung zur Land­ethik Aldo Leo­polds ist noch bis zum 25. Juli 2021 in Hand­thal zu sehen.


Wald­wun­der­tü­te für Familien

Um Kin­der zum eige­nen Natur­er­le­ben anzu­re­gen, bie­ten die Wald­päd­ago­gin­nen des Zen­trums auch wei­ter­hin eine „Wald­wun­der­tü­te“ für Fami­li­en an.

„Die Wun­der­tü­te ist gefüllt mit aller­lei Mate­ria­li­en und Ideen rund um das The­ma Wald“, ver­rät Förs­te­rin The­re­sia Hof. „Neben einem Bau­satz für Samen­ku­geln fin­den sich dar­in auch ein Bas­tel­set, ein Expe­ri­ment, Wis­sens­wer­tes über Natur und Wald und auch eini­ge Ideen für den nächs­ten Fami­li­en­aus­flug ins Grüne.“

Das klei­ne Über­ra­schungs­pa­ket kann gegen eine Schutz­ge­bühr von 3,- Euro zu den übli­chen Öff­nungs­zei­ten des Zen­trums erwor­ben werden.

Das Stei­ger­wald-Zen­trum ist von Diens­tag bis Sonn­tag von 10–18 Uhr geöffnet.

Stei­ger­wald-Zen­trum – Nach­hal­tig­keit erleben

Hand­thal 56
97516 Ober­schwarz­ach

Tele­fon 09382 /​31998–0

info@steigerwald-zentrum.de

https://steigerwald-zentrum.de/

Kabi­netts­sit­zung

Bay­ern beschließt wei­te­re Erleich­te­run­gen bei den Corona-Maßnahmen

Die Infek­ti­ons­zah­len in Bay­ern und Deutsch­land sin­ken wei­ter­hin kon­ti­nu­ier­lich, die 7‑Ta­ges-Inzi­denz für den Frei­staat liegt seit ver­gan­ge­nem Frei­tag wie­der unter 100, die Bele­gungs­si­tua­ti­on in den Inten­siv­sta­tio­nen hat sich leicht ent­spannt. Vor die­sem Hin­ter­grund beschloss die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung in ihrer heu­ti­gen Kabi­netts­sit­zung wei­te­re Erleich­te­run­gen bei den Corona-Maßnahmen.

Die Infek­ti­ons­zah­len in Bay­ern und Deutsch­land sin­ken wei­ter­hin kon­ti­nu­ier­lich. Das zeigt: Die Schutz­maß­nah­men grei­fen und die Imp­fun­gen wir­ken. Die 7‑Ta­ges-Inzi­denz für den Frei­staat liegt seit ver­gan­ge­nem Frei­tag wie­der unter 100. Auch die Bele­gungs­si­tua­ti­on in den Inten­siv­sta­tio­nen hat sich dadurch leicht entspannt.

Es steht immer mehr Impf­stoff zur Ver­fü­gung und die Zahl der täg­li­chen Imp­fun­gen in Bay­ern bleibt auf hohem Niveau. 38 Pro­zent der Bevöl­ke­rung haben eine Erst­imp­fung erhal­ten. Mehr als jeder Zehn­te wur­de voll­stän­dig geimpft. Die­se Ent­wick­lung erlaubt wei­te­re inzi­denz­ab­hän­gi­ge Erleichterungen.

Vor die­sem Hin­ter­grund beschloss die Staats­re­gie­rung heu­te wei­te­re Erleich­te­run­gen bei den Coro­na-Maß­nah­men, über die Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder, Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger, Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek und Wirt­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler informierten.

Ab dem 25. Mai 2021 wird die Betreu­ung von Kin­dern, die im Schul­jahr 2021/​2022 tat­säch­lich ein­ge­schult wer­den sol­len (Vor­schul­kin­der), in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len, Feri­en­ta­ges­be­treu­ung und orga­ni­sier­ten Spiel­grup­pen bis zu einer 7‑Ta­ge-lnzi­denz von 165 im (ein­ge­schränk­ten) Regel­be­trieb zugelassen.

  • Ab dem 7. Juni 2021 (das heißt nach den Pfingst­fe­ri­en) wird der Wert der 7‑Ta­ge-lnzi­denz für die Schlie­ßung von Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len, Feri­en­ta­ges­be­treu­ung und orga­ni­sier­ten Spiel­grup­pen ein­heit­lich auf 165 festgelegt.
  • Bei einer 7‑Tagesinzidenz zwi­schen 50 und 165 fin­det ein­ge­schränk­ter Regel­be­trieb, bei einer 7‑Tagesinzidenz bis 50 fin­det nor­ma­ler Regel­be­trieb statt.


Neben Schu­len haben Kitas auf­grund ihrer gro­ßen sozia­len und gesell­schaft­li­chen Bedeu­tung unter ande­rem für die früh­kind­li­che Bil­dung von Kin­dern oder die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf obers­te Prio­ri­tät. Um flan­kie­rend zu den umsich­ti­gen Locke­run­gen im Bereich der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung einen mög­lichst siche­ren Kita-Betrieb in Bay­ern zu gewähr­leis­ten, wird die Baye­ri­sche Test­stra­te­gie nach der kürz­li­chen Zulas­sung von Anti­gen-Selbst­tests spe­zi­ell für klei­ne­re Kin­der unter sechs Jah­ren um das Pflicht-Ange­bot zwei­mal wöchent­li­cher frei­wil­li­ger Selbst­tests für Kin­der in Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen, in Heil­päd­ago­gi­schen Tages­stät­ten und in Schul­vor­be­rei­ten­den Ein­rich­tun­gen erweitert.


Ab dem 7. Juni 2021 fin­det in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50 an allen Schul­ar­ten vol­ler Prä­senz­un­ter­richt (ohne Min­dest­ab­stand) für alle Jahr­gangs­stu­fen an allen Schul­ar­ten statt. Ab dem 7. Juni 2021 ist für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab der Jahr­gangs­stu­fe 5 das Tra­gen einer medi­zi­ni­schen Gesichts­mas­ke („OP-Mas­ke“) auf dem gesam­ten Schul­ge­län­de (ein­schließ­lich Unter­richts­raum) verpflichtend.


Ab dem 21. Mai 2021 sind Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en mit maxi­mal 250 Zuschau­ern (fes­te Sitz­plät­ze) in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 100 erlaubt. Dies gilt für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen sowohl im pro­fes­sio­nel­len Bereich als auch für Lai­en- und Ama­teur­ensem­bles eben­so wie für fil­mi­sche Ver­an­stal­tun­gen. Für die Besu­cher gilt eine Test­pflicht. Die­se Test­pflicht ent­fällt in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50. Das Nähe­re regelt das ent­spre­chen­de Rah­men­hy­gie­ne­kon­zept des Staats­mi­nis­te­ri­ums für Wis­sen­schaft und Kunst.


Lai­en- und Ama­teur­ensem­bles
sind ein Eck­pfei­ler des rei­chen kul­tu­rel­len Lebens und der Ver­an­stal­tungs­land­schaft in Bay­ern. Die Mög­lich­keit, dass ab dem 21. Mai 2021 Pro­ben für Lai­en- und Ama­teur­ensem­bles in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ge-Inzi­denz unter 100 grund­sätz­lich wie­der mög­lich sind, hat der Minis­ter­rat bereits am 10. Mai 2021 eröff­net. Um Pla­nungs­si­cher­heit für alle zu ermög­li­chen, beauf­tragt der Minis­ter­rat das Staats­mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst, das not­wen­di­ge Rah­men­hy­gie­ne­kon­zept mit dem Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge umge­hend abzu­stim­men und schnellst­mög­lich zu veröffentlichen.


Ab dem 21. Mai 2021 kön­nen Frei­bä­der in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 100 öff­nen. Vor­aus­set­zung ist die Beach­tung des ent­spre­chen­den Rah­men­hy­gie­ne­kon­zepts (Abstands­wah­rung, Beschrän­kung der Per­so­nen pro m² et cete­ra), ein Ter­min und ein nega­ti­ver Test. Die­se Test­pflicht ent­fällt in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50.


In Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 100 wer­den ab 21. Mai 2021 bei Sport­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en (hier­zu zäh­len auch Frei­luft­sta­di­en mit über­dach­ten Zuschau­er­plät­zen) Zuschau­er im glei­chen Umfang und unter glei­chen Vor­aus­set­zun­gen wie bei Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en (das heißt Test­pflicht, fes­te Plät­ze, maxi­mal 250 Zuschau­er) zuge­las­sen. Die Test­pflicht ent­fällt in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50.

  • Fit­ness­stu­di­os dür­fen ab 21. Mai 2021 in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 100 für kon­takt­frei­en Sport öff­nen. Vor­aus­set­zung ist ein nega­ti­ver Test der Besu­cher und die Beach­tung der Hygie­ne­maß­nah­men (Abstands­pflicht, FFP2-Mas­ken­pflicht außer beim Sport selbst). Die­se Test­pflicht ent­fällt in Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50.


Da Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung von Mes­sen einer lan­ge Vor­lauf­zeit bedür­fen, füh­ren kurz­fris­tig von der Poli­tik ange­setz­te Erleich­te­run­gen in die­sem Bereich nur zu einem lang­sa­men und all­mäh­li­chen Hoch­fah­ren des Mes­se­be­triebs. Der Minis­ter­rat stellt des­halb vor die­sem Hin­ter­grund bereits zum jet­zi­gen Zeit­punkt fest, dass bei einer anhal­tend güns­ti­gen Ent­wick­lung des Infek­ti­ons­ge­sche­hens eine all­ge­mei­ne Wie­der­auf­nah­me des Mes­se­be­triebs spä­tes­tens zum 1. Sep­tem­ber 2021 mög­lich sein dürf­te. Die tat­säch­li­che Durch­füh­rung von Mes­sen hängt dabei vom wei­te­ren Ver­lauf des Pan­de­mie­ge­sche­hens ab.

  • Um die not­wen­di­gen, äußerst kom­ple­xen Hygie­ne­kon­zep­te bereits im Vor­feld einer mög­li­chen Öff­nung erpro­ben zu kön­nen, beschließt der Minis­ter­rat, die Durch­füh­rung der Mes­se Trend­Set vom 10. bis 12. Juli 2021 als Pilot­mes­se. Im Rah­men der not­wen­di­gen Abstim­mung und Aktua­li­sie­rung des Rah­men­hy­gie­ne­kon­zepts zwi­schen dem Staats­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie und dem Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge ist in die­sem Kon­text ins­be­son­de­re auch über die Fest­le­gung einer Höchst­be­su­cher­zahl zu ent­schei­den. Dabei sind sowohl das aktu­el­le Infek­ti­ons­ge­sche­hen als auch das Bedürf­nis nach Durch­füh­rung einer Mes­se in ange­mes­se­ner Grö­ße zum Tes­ten der Kon­zep­te und der dazu­ge­hö­ri­gen Logis­tik zu berücksichtigen.
  • Nach Durch­füh­rung der Pilot­mes­se wird das Staats­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie gebe­ten, im Minis­ter­rat über die Erfah­run­gen und Erkennt­nis­se zu berich­ten und gleich­zei­tig einen Vor­schlag für das wei­te­re Vor­ge­hen im Bereich des Mes­se­we­sens vorzulegen.


Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung beschließt ein­ma­lig im Jahr 2021 in Umset­zung des Minis­ter­rats­be­schlus­ses vom 4. Mai 2021 das befris­te­te Pro­gramm „Tou­ris­mus in Bay­ern – fit für die Zukunft“ in Höhe von bis zu 30 Mio. Euro. Dies gibt zusätz­li­chen Auf­trieb für einen kraft­vol­len Neu­start nach der Kri­se, för­dert Inves­ti­tio­nen in einen nach­hal­ti­gen, smar­ten, bar­rie­re­frei­en und öko­lo­gi­schen Tou­ris­mus und stellt auch eine zusätz­li­che Maß­nah­me im Kampf gegen den Kli­ma­wan­del dar. Ins­be­son­de­re ist an fol­gen­de Maß­nah­men gedacht: Durch die Ein­füh­rung eines Nach­hal­tig­keits-Zer­ti­fi­kats för­dern wir natur­ver­träg­li­chen, sozia­len und wirt­schaft­li­chen Qua­li­täts­tou­ris­mus in ganz Bay­ern, der auf regio­na­le Pro­duk­te und Pro­duk­ti­ons­kreis­läu­fe setzt. Ein Digi­ta­li­sie­rungs- und Nach­hal­tig­keits­coa­ching soll die Digi­ta­li­sie­rung und Moder­ni­sie­rung ins­be­son­de­re der Klei­nen der Bran­che unter­stüt­zen. Die Unter­neh­men wer­den bei den nöti­gen Inves­ti­tio­nen für Maß­nah­men unter 30.000 Euro mit För­der­mit­teln unter­stützt. Die Erhe­bung von tou­ris­ti­schen Echt­zeit­da­ten soll geför­dert wer­den. So kön­nen Besu­cher­strö­me gelenkt, unnö­ti­ger Ver­kehr ver­mie­den und gestützt durch künst­li­che Intel­li­genz die Aus­las­tung pro­gnos­ti­ziert wer­den. Die För­de­rung Digi­ta­ler Bar­rie­re­frei­heit im Tou­ris­mus unter­stützt bar­rie­re­freie Online-Ange­bo­te und soll das „Rei­sen für Alle“ stär­ken. Um nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät wei­ter zu ver­bes­sern, wird die Errich­tung von E‑Ladesäulen in tou­ris­ti­schen Betrie­ben gefördert.


Der Minis­ter­rat beauf­tragt den Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst, die baye­ri­schen Hilfs­pro­gram­me Solo­selbst­stän­di­gen­pro­gramm, Spiel­stät­ten- und Ver­an­stal­ter­pro­gramm sowie Hilfs­pro­gramm für Lai­en­mu­sik­ver­ei­ne im Rah­men der vor­han­de­nen Aus­ga­be­mit­tel bis zum 31. Dezem­ber 2021 fort­zu­füh­ren und das Spiel­stät­ten- und Ver­an­stal­tungs­pro­gramm rück­wir­kend zum 1. Janu­ar 2021 für Ama­teur­thea­ter und gemein­nüt­zi­ge Kul­tur­ver­an­stal­ter zu öff­nen. Der Minis­ter­rat beschließt dar­über hin­aus zur Ver­län­ge­rung des Spiel­stät­ten- und Ver­an­stal­tungs­pro­gramms bis zu 10 Mio. Euro aus dem Son­der­fonds Coro­na-Pan­de­mie zur Ver­fü­gung zu stellen.


Der Minis­ter­rat beauf­tragt die Staats­mi­nis­te­rin für Digi­ta­les, eine wei­te­re Ver­län­ge­rung des baye­ri­schen Kino­un­ter­stüt­zungs­pro­gramms bis zum 31. Dezem­ber 2021 für den Fall zu ver­an­las­sen, dass der Son­der­fonds des Bun­des den Bereich der Kinos nicht berück­sich­tigt oder die­ser nicht recht­zei­tig bis zum 1. Juli 2021 (Aus­lau­fen der Kino-Anlauf­hil­fen II) star­ten kann. Für die Ver­län­ge­rung sol­len die bis­her für das Kino­un­ter­stüt­zungs­pro­gramm zur Ver­fü­gung gestell­ten Mit­tel ver­wen­det werden.

Baye­ri­sches Hand­werk schreibt Brief an Minis­ter­prä­si­dent Söder 

„Bay­ern behan­delt Hand­werks­be­trie­be wei­ter­hin schlechter“

Die baye­ri­schen Hand­werks­kam­mern und Hand­werks­ver­bän­de zei­gen sich von den neu­er­li­chen Ände­run­gen der Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung und ihrer Umset­zung der Bun­des­not­brem­se in Bay­ern ent­täuscht. In einem Brief an Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder wur­de daher Kri­tik geäußert.

„Nicht nur, dass sich die Hoff­nung auf wirk­lich bun­des­ein­heit­li­che Rege­lun­gen immer noch nicht erfüllt hat“, erklärt der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer (HWK) für Ober­fran­ken, Mat­thi­as Graß­mann. „Bay­ern stellt viel­mehr sei­ne Hand­werks­be­trie­be wei­ter­hin schlech­ter als die ande­ren Bun­des­län­der. Allen vor­an die Kos­me­tik­be­trie­be und Nagel­stu­di­os, die im Frei­staat – unab­hän­gig von den Inzi­den­zen – geschlos­sen sind, obwohl die Bun­des­not­brem­se dies gar nicht vor­sieht.“ Daher hat der Baye­ri­sche Hand­werks­tag (BHT), die Spit­zen­or­ga­ni­sa­ti­on der baye­ri­schen Hand­werks­kam­mern und ‑ver­bän­de, einen Brief an Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder geschrie­ben und deut­li­che Kri­tik geäußert.


For­de­rung nach Anglei­chung der baye­ri­schen Ver­ord­nung an die Bundesnotbremse

Als im Bun­des­rat die bun­des­ein­heit­li­che Not­brem­se gebil­ligt wur­de, „waren wir zuver­sicht­lich, dass nun­mehr die Zeit der 16 unter­schied­li­chen Lan­des­re­ge­lun­gen been­det ist. Gera­de das Land Bay­ern haben wir als einen gro­ßen Für­spre­cher für eine deutsch­land­weit ein­heit­li­che Rege­lung wahr­ge­nom­men“, heißt es in dem Schrei­ben, das stell­ver­tre­tend für das baye­ri­sche Hand­werk von BHT-Prä­si­dent Franz Xaver Peteran­derl und BHT-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Dr. Frank Hüpers unter­zeich­net wur­de. Lei­der sei­en die Hoff­nun­gen aber ent­täuscht wor­den und für das baye­ri­sche Hand­werk blie­ben wesent­li­che Benach­tei­li­gun­gen wei­ter­hin bestehen.

Die­se Aus­sa­ge stützt der Prä­si­dent der HWK für Ober­fran­ken. „Seit Mona­ten sind gera­de die Hand­werks­be­trie­be, die die soge­nann­ten kör­per­na­hen Dienst­leis­tun­gen erbrin­gen – also unse­re Kos­me­ti­ke­rin­nen, Nagel­stu­di­os und Fri­seu­re –, beson­ders hef­tig von den Maß­nah­men zur Bekämp­fung der Pan­de­mie betrof­fen“, sagt Graß­mann. „Und wer­den in Bay­ern jetzt aber­mals benach­tei­ligt.“ Das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz des Bun­des und die dar­in jetzt ver­an­ker­te Not­brem­se wür­den weder die inzi­denz­un­ab­hän­gi­ge Schlie­ßung von Kos­me­ti­kern und Nagel­stu­di­os regeln, noch die wei­te­re Beschrän­kung der Qua­drat­me­ter­zahl bei Friseuren.

Daher for­dert Graß­mann gemein­sam mit dem BHT von Minis­ter­prä­si­dent Söder, die baye­ri­schen Regeln an die Bun­des­not­brem­se anzu­glei­chen und sich fer­ner für eine bal­di­ge Öff­nung der Kos­me­tik­be­trie­be und Nagel­stu­di­os einzusetzen.

50jähriges Jubi­lä­um des Natur­parks Steigerwald 

Wan­der­aus­stel­lung „Natur­par­ke in Bay­ern“ im Steigerwald-Zentrum

Zum 50jährigen Jubi­lä­um des Natur­parks Stei­ger­wald zeigt das Stei­ger­wald-Zen­trum in Hand­thal die Wan­der­aus­stel­lung „Natur­par­ke in Bay­ern“. In der Aus­stel­lung wer­den die ins­ge­samt 19 baye­ri­schen Natur­parks und ihre land­schaft­li­che Viel­falt vor­ge­stellt. Jeder Park lie­fer­te dafür sei­ne eige­nen Bil­der und Mate­ria­li­en, sodass am Ende ein gro­ßes Gemein­schafts­pro­jekt entstand.

Die Aus­stel­lung zeigt am Bei­spiel der 19 Natur­par­ke, wie in Bay­ern Natur erleb­bar gemacht wird. „Gera­de in den ver­gan­ge­nen Mona­ten hat man sehen kön­nen, dass die Men­schen die „Per­len vor Ihrer Haus­tür“ immer mehr wert­schät­zen“, so Andre­as Ley­rer, der forst­li­che Lei­ter des Zen­trums. Die Aus­stel­lung zei­ge mit bild- und infor­ma­ti­ons­star­ken Aus­stel­lungs­wän­den und inter­ak­ti­ven Ele­men­ten anhand kon­kre­ter Bei­spie­le, wie Natur­park­ver­wal­tun­gen ihre Gebie­te mit viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men erhal­ten, ent­wi­ckeln und für jeden erleb­bar machen.

Mosa­ik der wert­vol­len Lebensräume

Arjen de Wit, Geschäfts­füh­rer des Natur­park­ver­bands Bay­ern, weist dar­auf hin, dass die Finan­zie­rung nicht nur durch den Frei­staat, son­dern auch durch Eigen­mit­tel der Natur­parks geleis­tet wer­de. Auch haben die Natur­par­ke die Inhal­te für die Aus­stel­lung gelie­fert. „Wir wol­len zei­gen, was die Natur­par­ke aus­macht“, sagt de Wit Man habe die Aus­stel­lung des­halb geglie­dert in Berei­che wie etwa Was­ser, Wald, Arten­viel­falt sowie die Rol­le des Menschen.

Zum 50-jäh­ri­gen Ver­eins-Jubi­lä­um des Natur­parks wur­den, mit Unter­stüt­zung des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz, zusätz­li­che Aus­stel­lungs­ele­men­te gestal­tet, die ganz dem Mosa­ik der wert­vol­len Lebens­räu­me und deren wil­den Bewoh­nern im Stei­ger­wald gewid­met sind. „Wir freu­en uns, den Aus­stel­lungs­be­su­chern all die span­nen­den Lebens­räu­me des Natur­parks näher­brin­gen zu kön­nen: von alten Buchen- und Mit­tel­wäl­dern über Weiher­ket­ten, Wein­ber­ge und Wie­sen­tä­ler bis zu Gips­hü­geln. Der Stei­ger­wald hat so vie­le natur­schutz­fach­li­che Qua­li­tä­ten.“ sagt Natur­park-Ran­ge­rin Vere­na Kritikos.

Am 16. April hät­te die Aus­stel­lung offi­zi­ell ihre Türen für die Besucher*innen geöff­net. Auf­grund der neu­er­li­chen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men wird die Aus­stel­lung lei­der bis auf wei­te­res geschlos­sen blei­ben müs­sen. Trotz­dem lie­ßen es sich Herr Land­rat Kalb 1.Vorsitzender des Natur­park Stei­ger­wald e. V. und Frau Bär­mann, als stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin des Land­kreis Schwein­furt, nicht neh­men, der lang­ge­plan­ten Geburts­tags­aus­stel­lung einen Eröff­nungs­be­such abzu­stat­ten. Eine Wie­der­ho­lung der Aus­stel­lung am Ende des Jah­res wird angestrebt.

Stei­ger­wald-Zen­trum – Nach­hal­tig­keit erleben

Hand­thal 56
97516 Ober­schwarz­ach

Tele­fon 09382 /​31998–0

https://steigerwald-zentrum.de/

Foto-Rei­he “Im Lockdown”

New­co­mer-Preis für Foto­gra­fin Jana Mar­ga­re­te Schuler

Für ihre Foto-Rei­he “Im Lock­down” ist die Foto­gra­fin Jana Mar­ga­re­te Schul­er mit dem New­co­mer-Preis 2020 des Baye­ri­schen Jour­na­lis­ten-Ver­bands (BJV) aus­ge­zeich­net wor­den. Mit Empa­thie und in war­men Far­ben zeigt die 28-jäh­ri­ge Bam­ber­ge­rin all­täg­li­che Sze­nen aus ihrem Bekann­ten­kreis, in denen aber immer das nicht-all­täg­li­che The­ma der Pan­de­mie mitschwingt.

Frau Schul­er, was muss ein Motiv haben, damit Sie es Ihnen foto­gra­fier­wür­dig erscheint?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Grund­sätz­lich sind auf mei­nen Bil­dern immer Men­schen zu sehen, auch wenn vie­le Leu­te bei Doku­men­tar­fo­to­gra­fie erst­mal an Natur­fo­tos oder Tie­re den­ken. Ich mag es, ein­zel­ne Per­so­nen zu por­trai­tie­ren, ger­ne auch über län­ge­re Zeit in ihrem All­tag zu beglei­ten. Oft sagen die dann vor­her: Ach, aber mein Leben ist doch nichts Beson­de­res. Das ist ers­tens Quatsch und zwei­tens geht es nicht dar­um, etwas mög­lichst Exo­ti­sches oder Auf­re­gen­des abzu­bil­den, son­dern einen klei­nen, per­sön­li­chen Ein­blick in das Leben ande­rer Men­schen zu erschaf­fen. Wir sind ja alle von Grund auf neu­gie­rig und was für den einen ganz nor­mal ist, ist für jemand ande­ren viel­leicht ganz ungewöhnlich.


Was woll­ten Sie mit der Foto-Rei­he “Im Lock­down” zeigen?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Ich habe ersucht, die all­täg­li­chen Momen­te ein­zu­fan­gen, die durch die Pan­de­mie eben doch ganz anders sind als zuvor. Es geht um das Zwi­schen­mensch­li­che und unse­ren Umgang mit den Ver­än­de­run­gen im eige­nen Leben – das ein­fach wei­ter­geht, obwohl uns die gan­ze Situa­ti­on doch so absurd vorkommt.

Hat das Pro­jekt Ihnen auch per­sön­lich gehol­fen, durch die Lock­down-Zei­ten zu kommen?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Auf jeden Fall hat es gehol­fen, nicht in eine foto­gra­fi­sche Star­re zu ver­fal­len. Zu Beginn der Pan­de­mie sind alle mei­ne Auf­trä­ge weg­ge­bro­chen und ich dach­te erst­mal: Oh Gott, ich kann ein­fach nichts mehr foto­gra­fie­ren, kann nicht mehr in ande­re Städ­te fah­ren, es gibt kei­ne Ver­an­stal­tun­gen, ich habe nur einen win­zi­gen Kreis an Per­so­nen in mei­nem Umfeld und kann sogar mei­ne Fami­lie nur auf Abstand sehen. Und dann habe ich ange­fan­gen, genau das zu fotografieren.

Jana Mar­ga­re­te Schul­er. Foto: Privat

Wie vie­le Fotos sind dafür ent­stan­den? Nach wel­chen Gesichts­punk­ten haben Sie aus ihnen die Rei­he zusammengestellt?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Puh, es sind vie­le Fotos ent­stan­den. Viel­leicht 100, viel­leicht 400. Ich foto­gra­fie­re eine Situa­ti­on auch immer auf ver­schie­de­ne Art und Wei­sen. Bei der Aus­wahl habe ich ver­sucht, die Situa­tio­nen zu zei­gen, die ich am reprä­sen­ta­tivs­ten fand. Außer­dem habe ich noch eini­ge Freun­de gefragt: Wel­che Bil­der wür­det ihr euch ger­ne anschau­en, wel­che Situa­tio­nen spre­chen euch an?


Inwie­weit zei­gen Sie aber eigent­lich bana­le Situa­tio­nen, die erst durch den Coro­na-Hin­ter­grund eine Auf­wer­tung oder Rele­vanz erfahren?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Eigent­lich sind alle Situa­tio­nen wirk­lich nur durch die Pan­de­mie rele­vant. Das macht für mich den Charme der Bil­der aus, es sind so unglaub­lich unspek­ta­ku­lä­re Situa­tio­nen, die plötz­lich zu etwas Skur­ri­lem werden.


Auf Ihrer Home­page schrei­ben Sie, dass Sie eine visu­el­le Geschich­ten­er­zäh­le­rin sind. Was hat es damit auf sich?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Mir geht es dar­um, ech­te Men­schen abzu­bil­den, einen Ein­blick in ihr Leben zu bekom­men und ihre Geschich­te zu sehen. Die Fotos sol­len etwas erzäh­len, von einer Per­son oder einem The­ma, das mich beschäf­tigt. Ich möch­te nicht nur Bil­der machen, auf denen per­fekt gestyl­te Models mit ange­streng­tem Lächeln im Gesicht ein unrea­lis­ti­sches Bild der Wirk­lich­keit vermitteln.


Wie sieht Ihre Her­an­ge­hens­wei­se aus? Arran­gie­ren Sie Ihre Moti­ve oder set­zen Sie auf Momentaufnahmen?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Es ist meis­tens eine Mischung. Die­se Serie besteht aus Moment­auf­nah­men, bei man­chen Lang­zeit­pro­jek­ten arran­gie­re ich aber auch, um die Geschich­te in eine bestimm­te Rich­tung zu len­ken. Es ist ja doch immer ein Zusam­men­spiel von Foto­graf und Foto­gra­fier­ten. Lei­der bin ich als Foto­graf nie kom­plett unsicht­bar, auch wenn ich es zum Foto­gra­fie­ren oft wirk­lich ger­ne wäre!


Vie­le Ihrer Foto­gra­fien haben eine ruhi­ge, erdi­ge Farb­pa­let­te, kaum grel­le Far­ben und oft star­ke, aber wei­che Schat­ten. War­um bevor­zu­gen Sie die­se natu­ra­lis­ti­sche Gestaltung?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Wäh­rend frü­her die Wahl des Films den Look der Bil­der bestimmt hat, pas­siert das inzwi­schen in der Post­pro­duk­ti­on, also der Bear­bei­tung der Bil­der am Com­pu­ter. Mei­ne Farb­ge­bung ent­spricht mei­nem visu­el­len Geschmack, ich mag die Ästhe­tik von natür­li­chem Licht, war­men Töne und wei­chen Kanten.


Bedie­nen Sie damit einen der­zei­ti­gen Trend in der Fotografie?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Das ist nicht so leicht zu sagen. Ich wür­de schon sagen, dass es eine moder­ne Art der Doku­men­tar­fo­to­gra­fie ist – frü­her wur­den Repor­ta­gen zum Bei­spiel ger­ne schwarz­weiß und sehr kon­trast­reich gestal­tet. Es wur­de außer­dem meis­tens mit Weit­win­kel­ob­jek­ti­ven foto­gra­fiert, also mit einem sehr gro­ßen Bild­win­kel, damit auf einem Bild mög­lichst viel zu sehen war – genau das Gegen­teil von mei­nen Por­trait­lin­sen. Wäh­rend aber bei­spiels­wei­se direk­tes Blitz­licht zur Zeit ein sehr belieb­ter Look ist, arbei­te ich viel lie­ber mit natür­li­chem Licht oder einer Blitz­tech­nik, mit der das Licht natür­lich aussieht.


Auf wel­ches Foto aus “Im Lock­down” sind Sie beson­ders stolz?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: “Stolz” ist viel­leicht nicht das rich­ti­ge Wort, aber ich mag beson­ders ger­ne das Bild, auf dem mei­ne Mit­be­woh­ner auf der Wie­se im Hain auf­ein­an­der­lie­gen. Es war eine Moment­auf­nah­me und ver­mit­telt für mich gleich­zei­tig Ruhe und Resi­gna­ti­on. Außer­dem hat es Bezug zu einem Coro­na­trend, dem neu­en Volks­sport der Deut­schen: Spazierengehen.

Foto: Jana Mar­ga­re­te Schuler

Wie lief der Kon­takt mit dem DJV Bay­ern und die Aus­zeich­nung mit dem “New­co­mer Award” ab?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Ich war erst­mal wirk­lich über­rascht, als ich den Anruf bekom­men habe, weil sich mein Pro­jekt doch sehr von den oft gro­ßen, rele­van­ten und poli­ti­schen The­men unter­schei­det, die sonst beim Pres­se­fo­to Bay­ern aus­ge­zeich­net wer­den. Für die Jury war wohl genau das inter­es­sant: Dass in den Bil­dern Empa­thie mit­schwingt, dass sich vie­le Men­schen damit iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Alle, mit denen ich im Rah­men des Wett­be­werbs seit­dem Kon­takt hat­te, waren super­nett und sym­pa­thisch, wes­we­gen es natür­lich beson­ders scha­de ist, dass man sich nicht per­sön­lich ken­nen­ler­nen kann. Auch die Preis­ver­lei­hung ist nor­ma­ler­wei­se ein rich­tig gro­ßes Ding im Land­tag, muss­te aber die­ses Jahr online stattfinden.


Was bedeu­tet Ihnen die­ser Preis?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Für mich ist es sehr wert­voll, selbst­stän­dig das arbei­ten zu kön­nen, was ich lie­be. Aber gera­de als Selbst­stän­di­ger ist man sehr viel auf sich allei­ne gestellt, wer­kelt so vor sich hin, macht sein Ding. Wenn dann die Jury von so einem wich­ti­gen Preis in der jour­na­lis­ti­schen Foto­gra­fie mit der Ver­ga­be des New­co­mer Awards zeigt ´Das ist rich­tig gut, was du da machst. Das inter­es­siert nicht nur dich selbst, das soll­ten mög­lichst vie­le Men­schen sehen!‘ dann ist das ein unglaub­lich wich­ti­ges Feed­back. Manch­mal sage ich auch: Per­fekt, dass jetzt in so vie­len Zei­tun­gen mei­ne Bil­der gedruckt wer­den, dann hat mei­ne Fami­lie end­lich einen Beweis, dass ich auch wirk­lich etwas Anstän­di­ges arbei­te. Das ist natür­lich, größ­ten­teils, Spaß, aber so eine Aus­zeich­nung ist schon auch ein tol­les Aus­hän­ge­schild, weil sie greif­bar ist. Es ist tat­säch­lich für vie­le Men­schen noch unge­wohnt, dass man ein­fach kom­plett frei als Foto­gra­fin arbei­tet, ohne fes­te Kun­den, ohne Stu­dio und ohne Anstellung.


Was sind Ihre der­zei­ti­gen oder nächs­ten Projekte?

Jana Mar­ga­re­te Schul­er: Ohje, ich habe immer unglaub­lich vie­le Pro­jek­te par­al­lel lau­fen und in mei­nem Kopf schwir­ren noch tau­send wei­te­re Ideen und Plä­ne her­um. Ich beglei­te seit einem hal­ben Jahr immer wie­der eine Frau mit Behin­de­rung in ihrem Kampf gegen Brust­krebs, foto­gra­fie­re einen älte­ren Künst­ler, der unter Par­kin­son lei­det, habe ein Foto­pro­jekt zum The­ma Schwan­ger­schaft in der Pan­de­mie begon­nen und im Som­mer Per­so­nen in ver­schie­de­nen Ecken Deutsch­lands besucht, die sich ehren­amt­lich um NS-Gedenk­stät­ten küm­mern. Mit den aktu­el­len Infek­ti­ons-Zah­len müs­sen aller­dings aus Sicher­heits­grün­den eini­ge Lang­zeit­pro­jek­te pau­sie­ren und ich wid­me mich haupt­säch­lich Per­so­nen in und um Bam­berg für Por­trait­se­ri­en, bei denen der Abstand ein­ge­hal­ten wer­den kann und ich kei­ne gro­ßen Rei­sen auf mich neh­men muss. So habe ich zum Bei­spiel die Künst­le­rin Bar­ba­ra Boll­er­hoff in ihrem schö­nen Ate­lier besucht, die Täto­wie­re­rin Anna Gojow­sky in ihrem neu­en Tat­too-Stu­dio und ver­schie­de­ne Per­so­nen, die in der Imke­rei ihre Lei­den­schaft gefun­den haben. Manch­mal brau­che ich natür­lich auch eine Aus­zeit von der Foto­gra­fie – dann fah­re ich mit mei­nem Feu­er­wehr­bus Nor­bert raus in die Natur und woh­ne ein paar Tage dort. Oder ich ste­he mit Gitar­re in der Hand in irgend­ei­ner Fuß­gän­ger­zo­ne und mache Stra­ßen­mu­sik. Auf den Tag, an dem mir auch nur eine Minu­te lang­wei­lig ist, war­te ich jeden­falls noch!

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter

https://janamargarete.com/

Ver­dienst­me­dail­le für ehren­amt­li­che KommunalpolitikerInnen

„Sie über­neh­men Ver­ant­wor­tung für andere“

Der Bam­ber­ger Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke über­reich­te kom­mu­na­le Ver­dienst­me­dail­len an vier ehren­amt­li­che Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­rin­nen und Kom­mu­nal­po­li­ti­ker des Bam­ber­ger Stadt­ra­tes, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Die­se erhiel­ten vor Beginn der jüngs­ten Stadt­rats­sit­zung die Dank­ur­kun­de des Frei­staats Bay­ern für beson­de­re Ver­diens­te um die kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung. Micha­el Bosch (Stadt­rat von 2002 bis 2020), Elfrie­de Eich­fel­der (Stadt­rä­tin von 2002 bis 2020), Wolf­gang Gra­der (Stadt­rat seit 2002), und Dr. Chris­ti­an Lan­ge (Stadt­rat seit 2002 und 2. Bür­ger­meis­ter von 2014–2020), wur­den damit für ihr lang­jäh­ri­ges Wir­ken für das Gemein­wohl ausgezeichnet.

Die Dank­ur­kun­de, die Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke im Auf­trag des baye­ri­schen Staats­mi­nis­ters des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on über­reich­te, schafft eine Platt­form, um geschätz­ten Per­so­nen, die sich unei­gen­nüt­zig in den Dienst der Gesell­schaft stel­len, Dan­ke zu sagen. „Dan­ke dafür, dass Sie unse­re Gesell­schaft mit­ge­stal­ten, vie­le wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen maß­geb­lich mit beein­flus­sen und sich mit gan­zer Schaf­fens­kraft zum Woh­le der Stadt Bam­berg und ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­set­zen“, so OB Star­ke im Hegel­saal der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le. Star­ke wei­ter: „Ich möch­te im Namen der Stadt Bam­berg – aber auch ganz per­sön­lich – herz­lich dan­ken. Sehen Sie die­se Aus­zeich­nung bit­te als Aner­ken­nung dafür, dass Sie Ver­ant­wor­tung für ande­re und das Gemein­wohl übernehmen.“

eFoot­ball

Anmel­dung für die BFV eClub Cham­pi­on­ship 2021 gestartet

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) sucht bei der BFV eClub Cham­pi­on­ship 2021 zum drit­ten Mal das bes­te Frei­staat-Team an der Kon­so­le. Vom 22. März bis 8. April wer­den im baye­ri­schen Pokal­wett­be­werb zunächst die sie­ben Bezirks­meis­ter aus­ge­spielt. Die Anmel­dung ist ab sofort möglich.

Die Bezirks­sie­ger qua­li­fi­zie­ren sich nicht nur für das Final­tur­nier im Som­mer, für das Vor­jah­res­fi­na­list TSV Oet­tin­gen gesetzt ist, son­dern gewin­nen auch 200 Euro für die Ver­eins- oder Mann­schafts­kas­se. Beim Final­tur­nier win­ken dem Gewin­ner-Ver­ein eine Sieg­prä­mie in Höhe von 500 Euro, ein Sie­ger­po­kal sowie 20 Caps von Tur­nier-Pre­sen­ter Bava­ri­an Caps. Die Wett­be­wer­be wer­den über die offi­zi­el­le BFV-eFoot­ball-Platt­form http://www.bfv-esports.de ausgetragen.

„Der baye­ri­sche Pokal­wett­be­werb im eFoot­ball hat sich eta­bliert und geht bereits in sei­ne drit­te Auf­la­ge. Das Leis­tungs­ni­veau dürf­te in die­sem Jahr noch ein­mal stei­gen. Schließ­lich haben vie­le Men­schen die Coro­na-Pan­de­mie und das damit ein­her­ge­hen­de Trai­nings- und Spiel­ver­bot dazu genutzt, um ihre Lei­den­schaft für den Fuß­ball an der Kon­so­le aus­zu­le­ben und an ihren Fer­tig­kei­ten im eFoot­ball zu fei­len“, erklärt BFV-Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner, der im BFV-Prä­si­di­um für das The­ma eFoot­ball zustän­dig ist.

Gespielt wird FIFA 21 auf der Play­sta­ti­on 4 in 2er-Teams und im 90er-Modus. Min­des­tens ein Team­mit­glied muss Mit­glied in dem Ver­ein sein, für den er oder sie bei der BFV eClub Cham­pi­on­ship an den Start geht. Jeder Klub darf bis zu drei Mann­schaf­ten zum Wett­be­werb, der im „Sud­den Death 2 vs. 2“ aus­ge­tra­gen wird, mel­den. Aus­ge­wählt wer­den dür­fen nur die in FIFA 21 ver­füg­ba­ren baye­ri­schen Teams (Bun­des­li­ga bis 3. Liga).


Auch Aus­rich­tung von eige­nen eFoot­ball-Ver­eins- und Fan­tur­nie­ren möglich

Amtie­ren­der Cham­pi­on ist KSD Croa­tia Nürn­berg. Die Mit­tel­fran­ken setz­ten sich in der letzt­jäh­ri­gen Auf­la­ge, in der ins­ge­samt 176 Teams bzw. 352 Teilnehmer*innen an den Start gin­gen, durch und besieg­ten im Fina­le den Pre­mie­ren­sie­ger TSV Oet­tin­gen, der die BFV eClub Cham­pi­on­ship 2019 für sich ent­schei­den konn­te. Das End­spiel 2020 erreich­te via Face­book-Live­stream über 230.000 Menschen.

Der BFV bie­tet neben der eClub Cham­pi­on­ship mit der BFV eFoot­ball League by Bay­ern­werk, dem BFV eSports Cup by M‑net, der in die­ser Sai­son neu gegrün­de­ten BFV eFoot­ball Lan­des­li­ga sowie der Lan­des­ver­bands-Tro­phy als Qua­li­fi­ka­ti­on für den DFB-ePo­kal-Wett­be­werb wei­te­re attrak­ti­ve eFoot­ball-For­ma­te an. Außer­dem ermög­licht der BFV die Aus­rich­tung von eige­nen eFoot­ball-Ver­eins- und Fan­tur­nie­ren über sei­nen haus­ei­ge­nen eSports-Hub www.bfv-esports.de

Ter­mi­ne der Online-Bezirksturniere

Mon­tag, 22. März: Schwaben

Mitt­woch, 24. März: Mittelfranken

Don­ners­tag, 25. März: Oberpfalz

Mon­tag, 29. März: Oberfranken

Mitt­woch, 31. März: Unterfranken

Diens­tag, 6. April: Oberbayern

Don­ners­tag, 8. April: Niederbayern

Coro­na-Pan­de­mie

BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch zur Lage des Amateurfußballs

Der Ama­teur­fuß­ball befin­det sich wei­ter­hin im Lock­down. Was bedeu­tet das? Wie vie­le Sor­gen muss man sich um die Zukunft machen? Was den­ken und tun die Ver­bän­de? Was muss pas­sie­ren? Dr. Rai­ner Koch, Prä­si­dent des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) und 1. DFB-Vize­prä­si­dent Ama­teu­re, bezieht im Inter­view klar Stel­lung, wie der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band mit­teilt. Er betont, wo und war­um der Brei­ten­sport stär­ker ins Bewusst­sein rücken muss. Dar­über hin­aus erklärt er, wes­halb der Ama­teur­fuß­ball trotz aller Her­aus­for­de­run­gen mit Hoff­nung und ohne Angst nach vor­ne bli­cken sollte.

Herr Koch, wie beur­tei­len Sie die aktu­el­le Situa­ti­on des Ama­teur­fuß­balls im zwei­ten Lockdown?

Rai­ner Koch: Klar ist: Der Ama­teur­sport benö­tigt eine greif­ba­re Per­spek­ti­ve, ein Signal, wann wir wie­der zurück auf die Sport­plät­ze kön­nen – Schritt für Schritt, sehr ver­ant­wor­tungs­voll, mit den Hygie­ne­kon­zep­ten der Ver­ei­ne, die sich schon beim Re-Start im ver­gan­ge­nen Som­mer bewährt haben. Der Ama­teur­fuß­ball und der gesam­te Brei­ten­sport sind seit Beginn der Pan­de­mie ein ver­läss­li­cher Part­ner der Poli­tik. Der Sport hat sich immer zurück­ge­nom­men und in den Dienst der Covid-19-Bekämp­fung gestellt – und das trotz der immensen Zahl an Men­schen, die Fuß­ball in ihrer Frei­zeit spie­len. Wir haben nie eine Son­der­rol­le für uns bean­sprucht, son­dern unse­re Inter­es­sen im Sin­ne der Sache hin­ten ange­stellt. Jetzt muss der Ama­teur­fuß­ball mit sei­nen akri­bisch aus­ge­ar­bei­te­ten und nach­weis­lich nahe­zu per­fekt umge­setz­ten Hygie­ne­kon­zep­ten drin­gend von der Poli­tik als fes­ter Teil der Lösung gese­hen wer­den, wenn wir über Locke­run­gen sprechen.


War­um?

Rai­ner Koch: Den gesam­ten Brei­ten­sport in der Dis­kus­si­on völ­lig außen vor zu las­sen, wird sonst schlim­me Fol­gen für unse­re Gesell­schaft haben, spe­zi­ell bei den Kin­dern und Jugend­li­chen, wie zuletzt auch Ralf Rang­nick deut­lich gemacht hat. Kei­ner ver­steht es, wenn Wech­sel­un­ter­richt in Schu­len statt­fin­det, am Nach­mit­tag die Kin­der unter Auf­sicht und Ein­hal­tung etwa­ig not­wen­di­ger Regeln aber nicht an der fri­schen Luft gemein­sam trai­nie­ren dür­fen. Der orga­ni­sier­te Ver­eins­sport bie­tet hier einen sehr wich­ti­gen Anker. Spe­zi­ell der Fuß­ball hat als Frei­luft­sport nach­ge­wie­sen, mit sei­nen Kon­zep­ten kei­ne Risi­ko­quel­le zu sein.


Wie wich­tig ist der Amateursport?

Rai­ner Koch: Sehr – und zwar sowohl unter gesell­schaft­li­chen Gesichts­punk­ten als auch im Sin­ne der all­ge­mei­nen Gesund­heits­för­de­rung. Wir wün­schen uns ein deut­lich stär­ke­res Bewusst­sein und mehr Sen­si­bi­li­tät für die Wich­tig­keit des Ama­teur­sports. Laut Stu­di­en der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO beweg­ten sich schon vor Coro­na rund 80 Pro­zent der Jun­gen und 88 Pro­zent der Mäd­chen in Deutsch­land sport­lich zu wenig. Brei­ten­sport muss also noch viel wich­ti­ger wer­den und darf nicht stief­müt­ter­lich behan­delt wer­den. Unse­re Sport­ver­ei­ne bie­ten eine her­vor­ra­gen­de Grund­la­ge, um dar­auf auf­zu­bau­en. Dies gilt es nach­hal­tig zu schüt­zen und zu fördern.


Laut eini­gen Medi­en geht die gro­ße Angst unter den Ver­ei­nen im Ama­teur­fuß­ball um.

Rai­ner Koch: Die Situa­ti­on für den Ama­teur­fuß­ball und sei­ne Ver­ei­ne ist schwie­rig und eine Ver­län­ge­rung des Lock­downs wür­de die Situa­ti­on natür­lich nicht ver­bes­sern. Es ist aber nicht ange­bracht, Unter­gangs­sze­na­ri­en an die Wand zu wer­fen und wei­te­re Ängs­te zu schü­ren. Dafür gibt es kei­ne vali­de, umfas­sen­de Fak­ten­grund­la­ge. Der DFB plant aktu­ell eine Umfra­ge unter Deutsch­lands Ama­teur­ver­ei­nen, um ein detail­lier­te­res Bild zu erhal­ten. Die Erfah­run­gen aus dem ver­gan­ge­nen Jahr waren in der Flä­che, dass wäh­rend des ers­ten Lock­downs ein erkenn­ba­rer Rück­gang an Neu­ein­trit­ten in Ver­ei­nen zu ver­zeich­nen war, wäh­rend die Zahl der Mit­glieds­aus­trit­te im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren rela­tiv sta­bil war. Nach dem Re-Start setz­te dann ein kla­rer Auf­hol­ef­fekt – auch bei der Aus­stel­lung von neu­en Spie­ler­päs­sen – ein, der durch den zwei­ten Lock­down wie­der gestoppt wurde.


Ren­nen den Ver­ei­nen die Mit­glie­der weg?

Rai­ner Koch: Wir stel­len fest, dass sich vie­le Mit­glie­der soli­da­risch zei­gen – vor allem im länd­li­chen Bereich. Signi­fi­kan­te­re Zah­len an Aus­trit­ten betref­fen nach unse­ren Beob­ach­tun­gen eher Groß­ver­ei­ne, die im All­tag bei­spiels­wei­se mit Kurs­an­ge­bo­ten arbei­ten. Kann der Kurs nicht mehr statt­fin­den, tre­ten vie­le aus, weil die grund­sätz­li­che Bin­dung der Per­son an den Ver­ein, der in die­sem Fall vor allem Dienst­leis­ter ist, gerin­ger ist. Das „klas­si­sche“ Ver­eins­mit­glied, das zum Bei­spiel zu einer Mann­schaft gehört, ist deut­lich weni­ger betroffen.


Wie fällt Ihr Blick nach vor­ne aus?

Rai­ner Koch: Wir soll­ten vor allem die Chan­cen sehen. Der ver­gan­ge­ne Som­mer hat gezeigt, dass sehr vie­le Men­schen vol­ler Begeis­te­rung auf die Sport­plät­ze zurück­ge­kehrt sind, um wie­der Fuß­ball zu spie­len, bekann­te Gesich­ter zu sehen, die ver­bin­den­de Kraft des Fuß­balls und des sozia­len Umgangs zu genie­ßen. Dank der Hygie­ne­kon­zep­te ist das bei­spiel­haft gelun­gen. Vie­le haben gro­ße Sehn­sucht danach, wie­der raus zu kom­men. Der Fuß­ball kann hier ein tol­les Ange­bot schaf­fen, gera­de für Kin­der und Jugend­li­che. Der orga­ni­sier­te Ver­eins­sport bie­tet dafür einen geschütz­ten Raum. Wir tun also gut dar­an, uns in die­sen har­ten Zei­ten davon lei­ten zu las­sen, wie­der Begeis­te­rung zu schaf­fen, statt uns von einer Furcht trei­ben zu las­sen, nur Scha­dens­be­gren­zung zu betrei­ben. Der Fuß­ball kann Vor­bild­funk­ti­on haben.


Inwie­fern ist der Ama­teur­fuß­ball aktu­ell finan­zi­ell in sei­ner Exis­tenz bedroht?

Rai­ner Koch: In einer Umfra­ge des BFV unter den baye­ri­schen Ver­ei­nen kam im Dezem­ber 2020 unter ande­rem her­aus, dass weni­ger Ver­ei­ne eine Bedro­hung ihrer Exis­tenz wahr­neh­men als noch im Früh­jahr 2020, als die Pan­de­mie neu war. Das wirt­schaft­li­che Pro­blem im Ama­teur­fuß­ball sind weni­ger die die feh­len­den Ein­tritts­gel­der der Spie­le. Belas­tend für die Etats ist, dass den Ver­ei­nen ihre Ver­an­stal­tun­gen wie Som­mer­fes­te oder Jugend­tur­nie­re als Ein­nah­me­quel­le feh­len. Auch Pach­ten für Ver­eins­gast­stät­ten spie­len zum Teil eine wich­ti­ge Rol­le. Wich­tig ist, dass die Ver­ei­ne per­spek­ti­visch wie­der ihre ori­gi­nä­ren Ange­bo­te machen kön­nen – näm­lich Sport zu trei­ben. Hin­sicht­lich der Finanz­hil­fen stellt sich das Bild je nach Bun­des­land unter­schied­lich dar. In Bay­ern wur­de bei­spiels­wei­se die Übungs­lei­ter­pau­scha­le ver­dop­pelt, in ande­ren Bun­des­län­dern gab es direk­te Hil­fen vom Land.


Kann der DFB finan­zi­ell helfen?

Rai­ner Koch: Finan­zi­el­le Direkt­hil­fen des DFB sind recht­lich nicht zuläs­sig. Sie wären in nach­hal­ti­ger, flä­chen­de­cken­der Form auch unrea­lis­tisch. Hypo­the­ti­sches Bei­spiel: Jeder Ver­ein wür­de 5.000 Euro erhal­ten, dann wäre das ange­sichts unse­rer knapp 24.500 Ver­ei­ne ein Gesamt­vo­lu­men von mehr als 122 Mil­lio­nen Euro – ohne lang­fris­ti­gen Effekt.


Was kön­nen der DFB und sei­ne Mit­glieds­ver­bän­de statt­des­sen tun?

Rai­ner Koch: Die Ver­bän­de müs­sen mit Pro­gram­men und Inhal­ten über­zeu­gen, gemein­sam mit den Ver­ei­nen Über­zeu­gungs­ar­beit für den Brei­ten­sport leis­ten. Der DFB hat mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern aus dem Ama­teur­be­reich den Mas­ter­plan Ama­teur­fuß­ball ent­wi­ckelt, der kon­kre­te Ver­bes­se­run­gen bis 2024 zum Ziel hat, um gezielt die posi­ti­ven Effek­te der EURO 2024 im eige­nen Land für den Brei­ten­sport zu nut­zen. Denn wir dür­fen nicht ver­ges­sen: Pro­ble­me und essen­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen hat­te der Ama­teur­fuß­ball bereits vor Coro­na. Bei­spiels­wei­se die Fra­ge: Wie blei­ben der Fuß­ball und sei­ne Ver­ei­ne attrak­tiv für Kin­der und nicht zuletzt auch für Ehren­amt­ler? Die Pan­de­mie ist wie in vie­len ande­ren Gesell­schafts­be­rei­chen ein Brenn­glas, das Miss­stän­de deut­li­cher macht und Dring­lich­kei­ten erhöht. Das ist dem DFB und sei­nen Mit­glieds­ver­bän­den bewusst und die­se Auf­ga­be gehen wir an der Sei­te der Ver­ei­ne wei­ter an. Mit Hoff­nung statt Angst. Damit sich das rie­si­ge Poten­zi­al des Ama­teur­sports in Zukunft wie­der ent­fal­ten kann.

Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Jan­ker im Interview 

„Die Dead­line setzt die Pandemie”

Das öffent­li­che und gesell­schaft­li­che Leben bleibt hier­zu­lan­de pan­de­mie­be­dingt bis min­des­tens 14. Febru­ar stark ein­ge­schränkt. Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker spricht im Inter­view über das Selbst­ver­ständ­nis des Ama­teur­fuß­balls in Coro­na-Zei­ten, detail­lier­te Pla­nun­gen und eine Por­ti­on Optimismus.


Bis min­des­tens Mit­te Febru­ar kann der Ball auf kei­nen Fall rol­len. Was bedeu­tet das für den Amateurfußball?

Josef Jan­ker: Dar­auf hat­ten wir uns ein­ge­stellt, denn wir erle­ben alle ja aktu­ell, wie sehr uns die Pan­de­mie­la­ge in die Knie zwingt. Unser gesell­schaft­li­ches Leben steht qua­si still und der Fuß­ball soll­te in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on auch hin­ten­an­ste­hen – das gehört zum Selbst­ver­ständ­nis. Aber natür­lich machen wir uns im Ver­bands-Spiel­aus­schuss Gedan­ken, wie wir die wei­ter­hin unter­bro­che­ne Sai­son zu Ende brin­gen kön­nen. Es bleibt dabei: Wir haben mit der Fort­set­zungs-Ent­schei­dung Zeit gewon­nen, ste­hen noch nicht unter Druck. Aber natür­lich wächst mit jedem Tag, den wir spä­ter los­le­gen kön­nen, auch die Her­aus­for­de­rung – für die Ver­ei­ne und für unse­re Spiel­lei­ter. Aber wir sind vor­be­rei­tet und pro­fi­tie­ren jetzt davon, die Sai­son nicht abge­bro­chen zu haben. Stand heu­te bin ich opti­mis­tisch, dass wir selbst dann zu einem ordent­li­chen Ende kom­men, wenn wir erst Ende März wie­der los­le­gen kön­nen. Aktu­ell über einen Re-Start zu spre­chen, ist der berühm­te Blick in die Glaskugel.

Die für die Ver­ei­ne noch aus­ste­hen­den Meis­ter­schafts­spie­le sind an zwei Hän­den abzu­zäh­len. Aber es gibt ja noch den Liga-Pokal. Gibt es hier Über­le­gun­gen, ab wann klar ist, ob der über­haupt zeit­lich noch gespielt wer­den kann? 

Josef Jan­ker: Wie gesagt, auch wenn es Kraft­an­stren­gun­gen aller Betei­lig­ten bedarf, so bin ich guter Din­ge, dass wir auch das hin­be­kom­men, soll­ten wir Ende März/​Anfang April wie­der spie­len dür­fen. Wir hat­ten ja immer klar kom­mu­ni­ziert, dass der Modus des Liga-Pokal ange­passt wer­den kann, soll­te es die Pan­de­mie­la­ge erfor­dern. Soll­te auf­grund von unüber­wind­ba­ren Ter­min­nö­ten in ein­zel­nen Ligen die Durch­füh­rung des Liga-Pokals nicht mehr mög­lich sein, wird er abge­bro­chen. Denn es gilt wei­ter­hin: Die Meis­ter­schaft genießt obers­te Prio­ri­tät. Mit den Bezirks-Spiel­lei­tern ist abge­spro­chen, dass wir jetzt, wo wir wis­sen, dass vor dem 15. Febru­ar – und wohl auch nicht gleich in den Wochen danach – gespielt wer­den kann, alle am Liga-Pokal teil­neh­men­den Klubs befra­gen. Jeder muss und kann für sich selbst ent­schei­den, ob er wei­ter­hin mit­spie­len möch­te. Jeder Ver­ein muss sei­ne eige­ne Situa­ti­on im Auge haben und soll­te sich auch mit den Spie­lern und Trai­nern dazu aus­tau­schen. Es wird ja zwangs­läu­fig so sein, dass vie­le Spie­le dann auch unter der Woche aus­ge­tra­gen wer­den müs­sen. Es gibt Ver­ei­ne, für die nach der Lock­down-Ver­län­ge­rung bereits fest­steht, dass sie sich die­se Stra­pa­zen nicht antun wol­len und des­halb aus dem Wett­be­werb aus­stei­gen wer­den. Die Ver­ei­ne hat­ten übri­gens seit dem Beginn des Liga­po­kals die Mög­lich­keit des frei­wil­li­gen Rückzugs.

Das wür­de aber auch bedeu­ten, dass die Modi geän­dert wer­den müss­ten, oder?

Josef Jan­ker: Ja, aber unse­re Durch­füh­rungs­be­stim­mun­gen sind hier ohne­hin sehr detail­liert und wir könn­ten rasch reagie­ren. Die nöti­gen Vor­ar­bei­ten hat­ten wir bereits im August ver­gan­ge­nen Jah­res gemacht. Fest steht, dass wir bei einer Redu­zie­rung der Mann­schaf­ten durch frei­wil­li­ge Rück­zü­ge eben Zeit gewin­nen wür­den. Aber auch das ist ein Sto­chern im Nebel, des­we­gen wol­len wir die Klubs ja auch aktiv ange­hen und offen fra­gen, wie sie sich den eige­nen Fort­gang vorstellen.

Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker. Foto: Sebas­ti­an Widmann

Eine Dead­line gibt es also nicht?

Josef Jan­ker: Die Dead­line setzt die Pan­de­mie, so schwer uns das allen fällt, aber das ist Fakt. Ich kann Ver­ei­ne ver­ste­hen, die das nicht wirk­lich toll fin­den, aber Coro­na legt uns allen Fes­seln an. Wir hat­ten solch eine Situa­ti­on noch nie – und gera­de des­halb braucht es jetzt ein Zusam­men­rü­cken und gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis. Coro­na hat sich nie­mand aus­ge­sucht. Das muss jeder aner­ken­nen. Unser Land hat genü­gend Pro­ble­me, wenn ich bei­spiels­wei­se an Schu­len, Kitas oder die gesam­te Wirt­schaft den­ke. Der Ama­teur­fuß­ball soll­te sich nicht auch selbst noch wei­te­re Pro­ble­me machen. Beim Fuß­ball reden wir nach wie vor im ganz über­wie­gen­den Teil von einer Freizeitbeschäftigung.

Soll­ten die staat­li­chen Ver­bo­te län­ger andau­ern, was kei­ner hofft, gibt es dann auch Über­le­gun­gen, län­ger als geplant in den Früh­som­mer hin­ein zu spielen?

Josef Jan­ker: Ja, grund­sätz­lich schon. In man­chen Bezir­ken wird das ohne­hin schon seit vie­len Jah­ren prak­ti­ziert, da las­sen wir ganz bewusst viel Raum bei der Spiel­plan­ge­stal­tung. Eini­gen müs­sen wir uns bei den Schnitt­stel­len zur und auf Ver­bands­ebe­ne sowie zur 3. Liga. Im Über­gang von den Krei­sen zum Bezirk sind die Sai­son­enden auch vor der Coro­na-Zeit schon unter­schied­lich gewe­sen – das funk­tio­niert auch jetzt. Und soll­te die Pan­de­mie tat­säch­lich noch viel, viel län­ger andau­ern als erhofft, so ergibt sich das Pro­blem ja nicht nur in Bay­ern, son­dern im gan­zen Land.

Stich­punkt Regio­nal­li­ga: Hier ste­hen die Ter­mi­ne für die Auf­stiegs­spie­le den baye­ri­schen Regio­nal­li­gis­ten gegen den Nord-Ver­tre­ter bereits fest, die Sai­son muss hier am 8. Mai been­det sein. 

Josef Jan­ker: Ja, das ist der Stand von heu­te. Natür­lich wis­sen wir um das Datum, und natür­lich ste­hen wir im Kon­takt mit dem Nor­den. Es bleibt uns gar nichts ande­res übrig, als die Pan­de­mie­la­ge im Blick zu hal­ten und uns dann über die Län­der­gren­zen hin­weg abzustimmen.

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