Browse Tag

ETA Hoffmann Theater - Page 2

ETA Hoff­mann Theater

Neue Inten­danz: John von Düf­fel unter­schreibt Fünfjahresvertrag

Im Som­mer 2025 über­nimmt der Dra­ma­turg und Autor John von Düf­fel die Lei­tung des ETA Hoff­mann Thea­ters. Ende Okto­ber hat­te sich der Bam­ber­ger Stadt­rat auf den 57-Jäh­ri­gen fest­ge­legt. Ges­tern fand die offi­zi­el­le Ver­trags­un­ter­zeich­nung im Rat­haus statt.

„Ich bin sehr gespannt auf die Insze­nie­run­gen von John von Düf­fel und bin über­zeugt davon, dass unser Thea­ter mit John von Düf­fel einen kom­pe­ten­ten Inten­dan­ten bekommt“, zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke aus der gest­ri­gen (21. Dezem­ber) Ver­trags­un­ter­zeich­nung von Düffels.

Der neue Inten­dant des ETA Hoff­mann Thea­ters ist in Bam­berg unter­des­sen kein Unbe­kann­ter. 2008 hat­te er die Poe­tik­do­zen­tur an der Uni­ver­si­tät inne und habe die Welt­erbe­stadt seit­her ins Herz geschlos­sen. „Es ist eine gro­ße Freu­de für mich, in die­ser wun­der­ba­ren Stadt wir­ken zu kön­nen“, sag­te von Düf­fel nach der Ver­trags­un­ter­zeich­nung. Die­se Freu­de wer­de mit jedem Ken­nen­ler­nen des „Aus­nah­me­en­sem­bles“, aber auch der Büh­nen- und Kostümbildner:innen des Thea­ters immer grö­ßer. „Die­ses Thea­ter ist ein abso­lu­ter Schatz“, sag­te der desi­gnier­te Inten­dant und unter­strich die „her­vor­ra­gen­de Arbeit, die unter der der­zei­ti­gen Inten­dan­tin Sibyl­le Broll-Pape in den letz­ten Jah­ren geleis­tet wurde“.

Das Loka­le mit dem Über­re­gio­na­len versöhnen

Mit John von Düf­fel erhal­te das ETA Hoff­mann Thea­ter einen Inten­dan­ten, der in der deut­schen Thea­ter- und Lite­ra­tur­sze­ne hohe Wert­schät­zung genießt, so die Mit­tei­lung des Rat­hau­ses wei­ter. 1989 hat von Düf­fel über Erkennt­nis­theo­rie pro­mo­viert, seit­dem war er als Autor und Dra­ma­turg an Thea­tern in Stend­al, Olden­burg, Basel und Bonn tätig. Von 2000 bis 2009 arbei­te­te er am Tha­lia Thea­ter Ham­burg, danach wirk­te er bis heu­te als Dra­ma­turg am Deut­schen Thea­ter Ber­lin. Par­al­lel unter­rich­tet er als Pro­fes­sor für Sze­ni­sches Schrei­ben an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Berlin.

Sei­ne zahl­rei­chen Thea­ter­stü­cken und Büh­nen­be­ar­bei­tun­gen wei­sen eine gro­ße Viel­sei­tig­keit auf. Von Roma­nen, anti­ken Stof­fen bis hin zum Kin­der­thea­ter und leich­ten Musik­thea­ter war alles dabei. So brach­te er auch die Bul­ly-Herbig-Erfolgs­ko­mö­die „Schuh des Mani­tu“ als Musi­cal auf die Büh­ne. Zudem ver­öf­fent­lich­te er die Roma­ne „Vom Was­ser“ (1998), „Hou­we­landt“ (2004) und „Das Weni­ge und das Wesent­li­che“ (2022).

Ab Som­mer 2024 wird John von Düf­fel in Bam­berg sei­ne ers­te eige­ne Thea­ter­sai­son, die von 2025 und 2026, vor­be­rei­ten. Wie er bereits vor eini­gen Wochen ankün­dig­te, wol­le er dar­in das Loka­le mit dem Über­re­gio­na­len ver­söh­nen und das The­ma Musik stär­ker im Pro­gramm verankern.

Auf­füh­run­gen im Dezem­ber: „Hän­sel & Gre­ta“, „Die Welt im Rücken“, DADA-Krippenspiel

Kim de l’Horizon, Tim Czer­wo­na­tis und Wild­wuchs­thea­ter: Im Dezem­ber bringt das ETA Hoff­mann Thea­ter unter ande­rem eine Wie­der­auf­füh­rung, ein Solo­stück und ein Monu­men­tal­thea­ter­werk auf die Bühne.

Ab dem 6. Dezem­ber zeigt das ETA Hoff­mann Thea­ter erneut Kim de l’Horizons „Hän­sel & Gre­ta & The Big Bad Witch“. Kim de l’Horizon, für den Roman „Blut­buch“ mit dem Deut­schen und dem Schwei­zer Buch­preis aus­ge­zeich­net, ver­han­delt Fra­gen der Zeit in einem Mär­chen-Remix. Mal gereimt, mal in einer Mischung aus Slang und Neu­erfun­den­dem machen sich Hän­sel und Gre­ta auf die Suche nach Ver­bün­de­ten im Kampf ums Über­le­ben der Welt. Regie führt Wil­ke Weer­mann. Wei­te­re Auf­füh­rungs-Ter­mi­ne sind am 8., 9., 14. und die letz­te Vor­stel­lung am 17. Dezember.

„Die Welt im Rücken“ von Tho­mas Mel­le erzählt vom Umgang des Autors mit sei­ner bipo­la­ren Stö­rung, von per­sön­li­chen Dra­men und lang­sa­mer Bes­se­rung. Das Buch stand auf der Short­list für den Deut­schen Buch­preis 2016 und hat Pres­se und Leser­schaft glei­cher­ma­ßen begeis­tert. Tim Czer­wo­na­tis hat auf Basis des Romans eine Stück­fas­sung erar­bei­tet, die er am 15. Dezem­ber im ETA Hoff­mann Thea­ter auf­führt. Die ein­zi­ge Rol­le spielt Marek Egert.

Man könn­te es als eine Art Mys­te­ri­en­spiel bezeich­nen. Oder: Das DADA- Krip­pen­spiel ist seit 1916 nicht nur das größ­te Monu­men­tal­thea­ter­werk, son­dern das größ­te und gewal­tigs­te Thea­ter­stück über­haupt, das jemals von der Thea­ter­in­dus­trie der gan­zen Welt geschaff­ten wur­de – so das Bam­ber­ger Wild­wuchs­thea­ter in der eige­nen Beschrei­bung sei­nes Weih­nachts­stü­ckes. In der Rei­he „ETA OFF“ gas­tiert das Wild­wuchs mit dem Stück am 19. Dezem­ber im ETA Hoff­mann Theater.

Zur Unter­stüt­zung der frei­en Szene

ETA Hoff­mann Thea­ter: „ETA OFF“ geht in die zwei­te Runde

Um Thea­ter und Kul­tur-Akteu­rIn­nen Bam­bergs zusam­men­zu­brin­gen und zu unter­stüt­zen, hat das ETA Hoff­mann Thea­ter die Rei­he „ETA OFF“ geschaf­fen. Dafür tre­ten Ende des Monats in der zwei­ten Run­de der Ver­an­stal­tung der Klang­künst­ler Domi­nik Trem­mel und das Wild­wuchs Thea­ter mit „DADA Weih­nach­ten“ auf.

Nach­dem das ETA Hoff­mann Thea­ter im Okto­ber sei­ne Rei­he „ETA OFF“ im Okto­ber mit Auf­trit­ten von Ernst von Leben, Mäc Här­der und dem Wild­wuchs Thea­ter begon­nen hat­te, folgt nun die zwei­te Run­de des Pro­jekts zur Unter­stüt­zung der frei­en Kultur-Szene.

Am 27. Novem­ber ist Domi­nik Trem­mel zu Gast bei „ETA OFF“. Sein Pro­gramm „material/​/​strom“, eine Mischung aus Per­for­mance, Kon­zert und Sound­in­stal­la­ti­on, stellt er um 20 Uhr auf der Stu­dio­büh­ne des Thea­ters vor. Gerä­ten, Mate­ria­li­en und Gegen­stän­den, die eigent­lich nicht als Musik­in­stru­men­te vor­ge­se­hen sind, ent­lockt Trem­mel dabei ver­schie­dens­te Töne und Geräu­sche. Höl­zer erzeu­gen schril­le Rück­kopp­lun­gen oder eine Fahr­rad­fel­ge wird zum Orches­ter, wenn Strom durch sie hin­durch fließt. Und durch den Künst­ler selbst. „material/​/​strom“ bewegt sich zwi­schen expe­ri­men­tel­lem Noi­se, melo­di­schen Ambi­ent­flä­chen und beat­las­ti­gen Soundwänden.

Am 30. Novem­ber, 20 Uhr, kehrt das Wild­wuchs Thea­ter zu „ETA OFF“ zurück. Auf­füh­ren wird das Ensem­ble das Stück „DADA Weih­nach­ten“ nach Hugo Ball. Das Team von Wild­wuchs beschreibt das „DADA-Krip­pen­spiel“ so: Es ist seit 1916 nicht nur das größ­te Monu­men­tal­thea­ter­werk, son­dern das größ­te und gewal­tigs­te Thea­ter­stück über­haupt, das jemals von der Thea­ter­in­dus­trie der gan­zen Welt geschaff­ten wur­de. Außer­dem sei das Wild­wuchs Thea­ter stets bemüht gewe­sen, sei­nem Publi­kum das Bes­te, Schöns­te und Größ­te auf dem Gebiet des Thea­ters zu zei­gen. Alles bis heu­te Geschaf­fe­ne aber wird in den Schat­ten gestellt durch das DADA-Krip­pen­spiel. Genau­er erklä­ren kön­nen man das Krip­pen­spiel jedoch nicht, man müs­se dabei gewe­sen sein. Den Live-Sound­track lie­fert, so viel kann gesagt wer­den, der Musi­ker Lachpillenonkel.

Weih­nachts­mär­chen

ETA Hoff­mann Thea­ter: Der satanar­chäolü­ge­ni­al­ko­h­öl­li­sche Wunschpunsch

Nächs­tes Wochen­en­de hat am ETA Hoff­mann Thea­ter „Der satanar­chäolü­ge­ni­al­ko­h­öl­li­sche Wunsch­punsch“ Pre­mie­re. Das Weih­nachts­mär­chen von Micha­el Ende ist für Kin­der ab sechs Jahren.

Es ist 17 Uhr am Sil­ves­ter­nach­mit­tag und der Magi­er Prof. Dr. Beel­ze­bub Irr­wit­zer und sei­ne Tan­te, die Geld­he­xe Tyrann­ja Vam­perl, haben ihren Soll an schlech­ten Taten für das Jahr noch nicht erfüllt. Wenn sie es bis Mit­ter­nacht nicht schaf­fen, wer­den sie vom höl­li­schen Gerichts­voll­zie­her Male­dic­tus Made gepfän­det. Ret­tung ver­spricht der sagen­haf­te satanar­chäolü­ge­ni­al­ko­h­öl­li­sche Wunschpunsch.

Das Getränk mit dem kom­pli­zier­ten Namen ver­kehrt alle guten Wün­sche in ihr Gegen­teil. Lie­be wird zu Hass, aus Frie­den wird Krieg, und Gesund­heit wird zu Krank­heit. Doch der „Hohe Rat der Tie­re“ hat den nai­ven Kater Mau­ri­zio di Mau­ro und den gewitz­ten Raben Jakob Kra­kel ent­sandt, um die Irr­wit­zer und Vam­perl zu bespit­zeln. Wer­den sie es schaf­fen, das Schlimms­te zu ver­hin­dern? Ein irr­wit­zi­ger Wett­lauf gegen die Zeit beginnt, in dem die unglei­chen Tie­re sich erst ein­mal zusam­men­rau­fen müs­sen. Denn nur gemein­sam kön­nen sie das dro­hen­de Unheil abwenden.

Micha­el Endes Roman „Der satanar­chäolü­ge­ni­al­ko­h­öl­li­sche Wunsch­punsch“ erschien 1989 und wur­de, genau wie sei­ne wei­te­ren Kin­der­bü­cher „Die unend­li­che Geschich­te“ oder „Jim Knopf und der Loko­mo­tiv­füh­rer“, ein inter­na­tio­na­ler Erfolg. Das ETA Hoff­mann Thea­ter zeigt die Geschich­te als Weih­nachts­mär­chen für Kin­der ab sechs Jah­ren. Pre­mie­re ist am 11. Novem­ber um 16 Uhr. Wei­te­re Auf­füh­run­gen gibt es den gan­zen Monat über.

Regie führt Phi­li­ne Büh­rer, das Büh­nen­bild stammt von Bir­git Leit­zin­ger, die Kos­tü­me von Katha­ri­na Gott­sch­lig, Armin Brei­den­bach sorgt für die Dra­ma­tur­gie. In den Spiel­rol­len sind Jere­mi­as Beck­ford, Anto­nia Bockel­mann, Iris Hoch­ber­ger, Pit Pra­ger und Bar­ba­ra Wurs­ter zu sehen.

ETA Pre­mie­re

Klas­si­ker am ETA Hoff­mann Thea­ter: „Die Lei­den des jun­gen Werther“

Am 10. Novem­ber bringt das ETA Hoff­mann Thea­ter mit „Die Lei­den des jun­gen Wert­her“ von Johann Wolf­gang Goe­the einen der ganz gro­ßen Klas­si­ker auf die Büh­ne. Die Insze­nie­rung als Ein-Per­so­nen-Stück ist eine Über­nah­me aus dem Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Landestheater.

In „Die Lei­den des jun­gen Wert­her“ ist Wert­her gera­de frisch von zu Hau­se aus­ge­zo­gen, als er Lot­te ken­nen­lernt. Unsterb­lich ver­liebt er sich in sie und die gan­ze Welt gerät für ihn ins Wan­ken. Er wan­delt umher wie ein Träu­men­der, der nicht weiß, ob Tag oder Nacht ist. Aller­dings ist Lot­te bereits ver­ge­ben und soll ihren Ver­lob­ten Albert hei­ra­ten. Wert­her wird dar­auf­hin ein unglück­li­cher Teil einer Drei­ecks­be­zie­hung und schwankt zwi­schen Hoff­nung, Lei­den­schaft, Unsi­cher­heit und Ent­täu­schung. Als Außen­sei­ter fin­det er auch einen von ihm sehn­lichst erwünsch­ten Platz in der Gesell­schaft nicht – und so nimmt das Johann Wolf­gang Goe­thes Geschich­te einen töd­li­chen Ausgang.

Wie sol­len jun­ge Men­schen mit einer Situa­ti­on umge­hen, wie Wert­her sie erlebt? Wo soll­te man die Gren­zen zwi­schen Freund­schaft, See­len­ver­wandt­schaft und Lie­be zie­hen? Wer trägt die Ver­ant­wor­tung für sich und ande­re, für Leben, Lie­be und Tod? Goe­thes Sturm-und-Drang-Roman „Die Lei­den des jun­gen Wert­her“ avan­cier­te bald nach sei­nem Erschei­nen 1774 zu einem Best­sel­ler. Goe­the selbst schrieb dazu: „Die Wir­kung des Büch­leins war groß, ja ungeheuer”.

Vie­le zeit­ge­nös­si­sche Rezen­sen­ten ver­teu­fel­ten das Werk jedoch auch als Anstif­tung zum Sui­zid. Jugend­li­che hin­ge­gen sti­li­sier­ten Wert­her rasch zum tra­gi­schen Pop­star sei­ner Zeit. Und obwohl er nun schon 250 Jah­re alt ist, ver­mag uns die­ser „ers­te moder­ne Roman deut­scher Spra­che“, wie er genannt wird, immer noch zu fesseln.

Das ETA Hoff­mann Thea­ter zeigt eine vom Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Lan­des­thea­ter über­nom­me­ne Insze­nie­rung als Ein-Per­so­nen-Stück. Pre­mie­re ist am 10. Novem­ber, wei­te­re Ter­mi­ne fol­gen am 16., 17., 18., 24. und 25 November.

Regie, Büh­nen- und Kos­tüm­bild stam­men von Moritz Niko­laus Koch, die Dra­ma­tur­gie von Mar­tin Apelt und Petra Schil­ler (hier im Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen). Die ein­zi­ge Rol­le spielt Marek Egert.

Nach­fol­ge von Sibyl­le Broll-Pape

ETA Hoff­mann Thea­ter: John von Düf­fel wird neu­er Intendant

Der Dra­ma­turg und Autor John von Düf­fel wird neu­er Inten­dant des ETA Hoff­mann Thea­ters. Ges­tern Abend leg­te sich der Stadt­rat auf den 57-Jäh­ri­gen fest, der im Som­mer 2025 die Nach­fol­ge von Sibyl­le Broll-Pape über­neh­men wird.

„Ich bin über­zeugt, dass wir mit John von Düf­fel einen kom­pe­ten­ten Inten­dan­ten gefun­den haben, der das Thea­ter erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckeln wird“, zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der Per­so­nal-Ent­schei­dung im Stadt­rat ges­tern Abend (25. Oktober).

Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar freu­te sich zudem über ein gro­ßes Bewer­bungs-Inter­es­se an der Stel­le. 68 Ein­zel­per­so­nen und Teams haben sich laut Rat­haus um die Lei­tungs­stel­le für das Thea­ter bewor­ben. „Das zeigt den hohen Stel­len­wert, den sich das ETA Hoff­mann Thea­ter mitt­ler­wei­le erar­bei­tet hat“, sag­te Sie­ben­haar. Ein Ver­dienst, der ganz wesent­lich mit Sibyl­le Broll-Pape zusam­men­hängt und für den wir ihr gar nicht genug dan­ken kön­nen.“ Sibyl­le Broll-Pape hat das Thea­ter seit 2015 als Inten­dan­tin geführt und in die­ser Zeit ver­schie­de­ne natio­na­le Prei­se gewonnen.

Eine knapp 20-köp­fi­ge Fin­dungs­kom­mis­si­on, bestehend aus Thea­ter­fach­leu­ten, Kul­tur­wis­sen­schaft­lern, Per­so­nal­ver­tre­tern und Poli­ti­ke­rIn­nen aller Stadt­rats-Frak­tio­nen, Wäh­ler­grup­pie­run­gen und Aus­schuss­ge­mein­schaf­ten des Stadt­rats, sich­te­te die Bewer­bun­gen und führ­te die Vor­stel­lungs­ge­sprä­che, ehe nun die fina­le Ent­schei­dung im Stadt­rat getrof­fen wurde.

Wer­de­gang John von Düffels

Mit John von Düf­fel fiel die Wahl auf einen Mann, der in der deut­schen Thea­ter- und Lite­ra­tur­sze­ne hohe Wert­schät­zung genie­ße, so das Rat­haus weiter.

1989 hat von Düf­fel über Erkennt­nis­theo­rie pro­mo­viert, seit­dem war er als Autor und Dra­ma­turg an Thea­tern in Stend­al, Olden­burg, Basel und Bonn tätig. Von 2000 bis 2009 arbei­te­te er am Tha­lia Thea­ter Ham­burg. Danach wirk­te er bis heu­te als Dra­ma­turg am Deut­schen Thea­ter Ber­lin und unter­rich­tet par­al­lel als Pro­fes­sor für Sze­ni­sches Schrei­ben an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Berlin.

Sei­ne zahl­rei­chen Thea­ter­stü­cken und Büh­nen­be­ar­bei­tun­gen zei­gen eine gro­ße Viel­sei­tig­keit. Von Roma­nen, anti­ken Stof­fen bis hin zum Kin­der­thea­ter und leich­ten Musik­thea­ter ist alles dabei. So brach­te er zum Bei­spiel auch die Bul­ly-Herbig-Erfolgs­ko­mö­die „Schuh des Mani­tu“ als Musi­cal auf die Bühne.

Sei­ne Roma­ne „Vom Was­ser“ (1998), „Hou­we­landt“ (2004) ver­kauf­ten sich gut, genau wie sein neu­es­tes Buch über Aske­se „Das Weni­ge und das Wesent­li­che“ (2022). In Bam­berg hat John von Düf­fel bereits Spu­ren hin­ter­las­sen, als er 2008 die Poe­tik­pro­fes­sur an der Uni­ver­si­tät inne­hat­te. Schon damals habe die Stadt ihn und sei­ne Frau Kat­ja angezogen.

Schwer­punkt Kin­der- und Jugendtheater

Wenn John von Düf­fel im Som­mer 2024 nach Bam­berg zurück­kehrt, um die Thea­ter­sai­son 2025 /​/​2026 vor­zu­be­rei­ten, will er vie­le Plä­ne und Ideen mit nach Fran­ken brin­gen. „Ich will das Loka­le mit dem Über­re­gio­na­len ver­söh­nen, eben­so wie die Unter­hal­tung mit dem Ernst. Das Schwe­re muss man nicht immer schwer erzäh­len, son­dern es kann auch leicht­fü­ßig und spie­le­risch daher­kom­men“, sag­te von Düf­fel bei sei­ner Vor­stel­lung im Stadt­rat und ver­wies auf musi­ka­li­sche For­ma­te wie das Musi­cal oder die Oper.

Ihm sei zudem sehr an einer Koope­ra­ti­on mit der Frei­en Sze­ne gele­gen, aber auch mit ande­ren Stadt­thea­tern und Kul­tur­trä­gern. „Einen Schwer­punkt möch­te ich auf das Kin­der- und Jugend­thea­ter legen und das Haus zum Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­thea­ter erwei­tern“, sag­te von Düffel.

Von hoher Bedeu­tung sei für ihn auch die Ver­mitt­lung von Lite­ra­tur, aber in Ver­bin­dung mit dem All­tag der Kon­su­men­ten. Des­halb wähl­te er den latei­ni­schen Satz „Tua res agi­tur“ als Leit­bild. Die­ses „Dei­ne Sache wird ver­han­delt“ soll ver­deut­li­chen, das er The­men, wel­che die Stadt bewe­gen, im Thea­ter auf­grei­fen will.

„Ich bin über­wäl­tigt, dass mir die Stadt Bam­berg das Ver­trau­en schenkt, mein Kon­zept in den nächs­ten Jah­ren am ETA Hoff­mann Thea­ter umset­zen zu dür­fen. Es wird eine gro­ße Freu­de für mich sein, hier wir­ken zu kön­nen“, sag­te John von Düf­fel nach sei­ner Wahl.

ETA Lese­rei­he

ETA Hoff­mann Thea­ter: Ste­phan Ull­rich liest Novel­len Arthur Schnitzlers

Ste­phan Ull­rich, Ensem­ble­mit­glied des ETA Hoff­mann Thea­ters, kehrt mit sei­ner Lese­rei­he „Ste­phan Ull­rich liest“ auf die Büh­ne der Treff­bar des Thea­ters zurück. Dies­mal ste­hen die psy­cho­lo­gisch und lite­ra­risch sei­ner­zeit weg­wei­sen­den Novel­len Arthur Schnitz­lers auf dem Programm.

Ab dem 31. Okto­ber, 20 Uhr, wid­met sich Ste­phan Ull­rich, Schau­spie­ler am ETA Hoff­mann Thea­ter, in sei­ner belieb­ten Lese­rei­he den Novel­len Arthur Schnitzlers.

Arthur Schnitz­ler, Wie­ner Arzt und Schrift­stel­ler, war bereits zu Leb­zei­ten berühmt. Sei­ne Dra­men mach­ten das Mit­glied des „Wie­ner Krei­ses“ Anfang des 20. Jahr­hun­derts zu einem der meist­ge­spiel­ten Büh­nen­au­toren sei­ner Zeit. Aller­dings geriet Schnitz­ler wegen sei­ner sozi­al­kri­ti­schen Tex­te auch in Kon­flikt mit der Zen­sur. So wur­de sein Dra­ma „Rei­gen“ wegen Por­no­gra­phie­vor­wür­fen ver­bo­ten und kam erst 24 Jah­re nach der Ver­öf­fent­li­chung zur Uraufführung.

Zugleich war Schnitz­ler ein Meis­ter der Pro­sa, vor allem der Novel­le. Schnitz­lers Inter­es­se für die damals neu­ar­ti­ge Psy­cho­ana­ly­se und eine gewis­se Men­schen­kennt­nis mach­ten ihn zu einem Exper­ten für das Innen­le­ben sei­ner lite­ra­ri­schen Figu­ren, die oft die Wider­sprü­che zwi­schen Schein und Sein, zwi­schen Kon­ven­ti­on und inne­rem Wunsch aus­zu­hal­ten haben. Sein eige­nes Leben, immer wie­der zwi­schen meh­re­ren Frau­en ste­hend, spie­gel­te er in sei­ner Literatur.

Schnitz­ler rich­te­te sei­nen ana­ly­ti­schen Blick auf die gesell­schaft­li­chen Berei­che, die Spreng­kraft bar­gen, sei­en es der Umgang mit Sexua­li­tät oder mit dem Tod. For­mal erneu­er­te er die deutsch­spra­chi­ge Lite­ra­tur in sei­ner 1900 zuerst ver­öf­fent­lich­ten Novel­le „Lieu­ten­ant Gustl“ durch die Ein­füh­rung des inne­ren Mono­logs. Sei­ne „Traum­no­vel­le“ war 1999 Vor­la­ge für Stan­ley Kubricks Film „Eyes wide shut“.

Mit die­ser Novel­le beginnt Ste­phan Ull­rich am 31. Okto­ber dann auch sei­ne Lese­rei­he. Prof. Dr. Fried­helm Marx vom Lehr­stuhl für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Bam­berg führt zu Beginn in Leben und Werk von Arthur Schnitz­ler ein.

Am 5. Dezem­ber und am 9. Janu­ar 2024 geht es mit der „Traum­no­vel­le“ wei­ter. Im kom­men­den Jahr wird Ulrich außer­dem die Novel­len „Der Sekun­dant“, „Fräu­lein Else“, „Lieu­ten­ant Gustl“, „Ster­ben“ und „Casa­no­vas Heim­fahrt“ lesen.

ETA Hoff­mann Thea­ter Bamberg

ETA OFF: Ernst von Leben, Mäc Här­der, Wild­wuchs Theater

Um ver­schie­de­ne Thea­ter und Kul­tur-Akteu­rIn­nen Bam­bergs zusam­men­zu­brin­gen, hat das ETA Hoff­mann Thea­ter die Rei­he „ETA OFF“ geschaf­fen. Dabei tre­ten in den nächs­ten Tagen das Ensem­ble Ernst von Leben, der Kaba­ret­tist Mäc Här­der und das Wild­wuchs Thea­ter im Stu­dio des ETA auf.

Den Auf­takt der Gast­spiel-Rei­he „ETA OFF“ des ETA Hoff­mann Thea­ters Bam­berg macht am 17. Okto­ber ein Abend unter dem von E.M. Fors­ter ent­lehn­ten Titel „Only con­nect“. Künst­le­rIn­nen aus Bam­bergs Kul­tur­le­ben ste­hen dafür zusam­men mit Ensem­ble­mit­glie­dern des ETA Thea­ters auf der Büh­ne. Dabei gibt es von Musik über Tanz bis Schau­spiel und Lesun­gen die gan­ze Band­brei­te der Bam­ber­ger Kulturszene.

Am 19. Okto­ber (20 Uhr) wird Ernst von Leben mit „Wir und die KI“ bei „ETA OFF“ im Stu­dio des ETA Hoff­mann Thea­ters zu Gast sein. Das Impro­vi­sa­ti­ons-Ensem­ble tritt gemein­sam und unvor­be­rei­tet mit ver­schie­de­nen KI-Pro­gram­men auf. Neben ChatGPT wer­den die Ensem­ble-Mit­glie­der mit Hil­fe von Dall‑e Büh­nen­bil­der und Tex­te gene­rie­ren las­sen. Mit „Wir und die KI“ möch­te Ernst von Leben die Gren­zen der Tech­nik erkunden.

Am 20. Okto­ber (20 Uhr) tritt der frän­ki­sche Kaba­ret­tist Mäc Här­der bei „ETA OFF“ auf. „Wir haben nicht gegoo­gelt, wir haben über­legt!“ nann­te er sein aktu­el­les Pro­gramm. Dar­in ver­sucht er zu zei­gen, wie sich die Welt in den letz­ten 30 Jah­re ver­än­dert hat.

Am 21. Okto­ber (20 Uhr) spielt das Wild­wuchs Thea­ter „1984“ nach Geor­ge Orwell. Haupt­fi­gur Win­s­ton Smith ist Mit­glied der Par­tei. Sein Beruf ist es, poli­ti­sche Geg­ner und unlieb­sa­me Ereig­nis­se aus dem kol­lek­ti­ven Gedächt­nis löschen. In ihm wächst jedoch die Wut auf die­ses Sys­tem. Als er sich kurz dar­auf in sei­ne Kol­le­gin Julia ver­liebt und sich mit ihr zusam­men in den Wider­stand gegen den rät­sel­haf­ten Big Brot­her begibt, stellt sich kurz Hoff­nung ein. Aber nur kurz.

Wei­te­re Gast­auf­trit­te bei „ETA OFF“ wer­den das Thea­ter am Michels­berg lie­fern, die Tän­ze­rin Johan­na Kne­fel­kamp, Nina Lorenz vom Thea­ter im Gärt­ner­vier­tel und Ensem­ble­mit­glie­der des ETA Hoff­mann Thea­ters selbst.

Deut­sche Erst­auf­füh­rung: Hän­sel & Gre­ta & The Big Bad Witch

Am 8. Okto­ber zeigt das ETA Hoff­mann Thea­ter die deut­sche Erst­auf­füh­rung von „Hän­sel & Gre­ta & The Big Bad Witch“ von Kim de l’Horizon. Auch in die­ser Büh­nen-Adap­ti­on der Grimm’schen Geschich­te ver­irrt sich das Geschwis­ter­paar im Wald, bezie­hungs­wei­se, in dem, was von ihm übrig ist.

Wer kennt nicht das Mär­chen von Hän­sel und Gre­tel? Aber kön­nen wir die­ses Mär­chen von den Eltern, die ihre Kin­der los­wer­den wol­len, weil sie sie nicht mehr ernäh­ren kön­nen, noch wie die Brü­der Grimm erzäh­len? Wenn der Wald stirbt, die Luft ver­pes­tet ist und der Win­ter nicht mehr Win­ter ist, son­dern nur noch schmud­de­lig grau? „Auf kei­nen Fall“, fin­det Kim de l’Horizon und hat dar­um das bekann­te Volks­mär­chen zu „Hän­sel & Gre­ta & The Big Bad Witch“ umgeschrieben.

Zwar neh­men Hän­sel und Gre­tel auch in die­ser Ver­si­on ihre Geschi­cke selbst in die Hand. Doch ihre pri­va­ten Pro­ble­me ver­blas­sen ange­sichts des Zustands der Welt. Es gibt nicht nur das Mär­chen nicht mehr, auch den Mär­chen­wald suchen sie ver­geb­lich, weil der durch Plan­ta­gen ersetzt wur­de, auf denen die neue Lebens­dro­ge „Vital­in“ ange­baut wird. Gre­tel ver­wan­delt sich in Gre­ta (Ähn­lich­kei­ten mit leben­den Per­so­nen der Zeit­ge­schich­te sind kein Zufall) und Hän­sel lässt sich von der Hexe ver­he­xen, um die Welt doch noch zu retten.

Aber wie soll die­se Welt­ret­tung aus­se­hen? Wer kann wirk­lich etwas tun, wer kann ihnen dabei hel­fen? Die Erde selbst erklärt sich für ein­fach nicht gewillt. Die Men­schen wol­len nicht zusam­men­ar­bei­ten. Und der gro­ße Hun­ger ist immer noch da. Viel­leicht kön­nen ja statt der Men­schen die Flech­ten hel­fen? Schließ­lich sind sie immer im Plural.

Deut­sche Erstaufführung

Kim de l’Horizon, für den Roman „Blut­buch“ mit dem Deut­schen und dem Schwei­zer Buch­preis aus­ge­zeich­net, ver­han­delt die gro­ßen Fra­gen unse­rer Zeit in einem Mär­chen-Remix. Mal gereimt, mal in einer Mischung aus Slang und Neu­erfun­den­dem machen sich Hän­sel und Gre­ta auf die Suche nach Ver­bün­de­ten im schein­bar aus­sichts­lo­sen Kampf ums Über­le­ben der Welt.

Nun bringt das ETA Hoff­mann Thea­ter die Adap­ti­on der Geschich­te der Gebrü­der Grimm in deut­scher Erst­auf­füh­rung auf die Büh­ne. Regie führt Wil­ke Weer­mann, das Büh­nen- und Kos­tüm­bild hat Lara Scher­pin­ski ent­wor­fen, für Musik und Sound­de­sign ist Con­stan­tin John zustän­dig und die Dra­ma­tur­gie stammt von Armin Brei­den­bach. Wieb­ke Jaku­bi­cka-Yer­vis, Jean­ne Le Moign, Ali­na Rank und Ewa Rataj über­neh­men die Spiel­rol­len. Pre­mie­re von „Hän­sel & Gre­ta & The Big Bad Witch“ ist am 8. Okto­ber, wei­te­re Auf­füh­run­gen zeigt das ETA Thea­ter am 10., 12., 14., 25., 26. und 29. Oktober.

Für zeit­ge­nös­si­sche Ausrichtung

Preis der Deut­schen Thea­ter­ver­la­ge an ETA Hoff­mann Thea­ter überreicht

Am Sams­tag erhielt das ETA Hoff­mann Thea­ter den Preis der Deut­schen Thea­ter­ver­la­ge. Die Jury wür­dig­te vor allem, dass das Thea­ter zeit­ge­nös­si­sche Stim­men in sei­nen Spiel­plan einbezieht.

Nach der Vor­stel­lung von Elfrie­de Jelin­eks „Die Schutz­be­foh­le­nen“ am ETA Hoff­mann Thea­ter am 3. Juni über­reich­ten Annet­te Resch­ke, Vor­sit­zen­de der Stif­tung des Ver­bands Deut­scher Büh­nen- und Medi­en­ver­la­ge, sowie Thea­ter­au­tor und Jury­mit­glied Ulrich Hub den Preis der Deut­schen Thea­ter­ver­la­ge an Inten­dan­tin Sibyl­le Broll-Pape. Dies teil­te das Thea­ter ges­tern mit.

In ihrer Lau­da­tio sag­te Annet­te Resch­ke unter ande­rem: „Die Posi­ti­on der Urauf­füh­rung ist in Bam­berg nie Fei­gen­blatt, Sah­ne­häub­chen oder schmü­cken­des Bei­werk. Viel­mehr gehör­te und gehört die Ein­be­zie­hung zeit­ge­nös­si­scher Stim­men zum Kern des Bam­ber­ger Selbst­ver­ständ­nis­ses. Denn am ETA Hoff­mann Thea­ter geht es um nichts Gerin­ge­res als die gro­ßen Fra­gen der Gegen­wart, die jeweils als Über­schrift die inhalt­li­che Aus­rich­tung der Spiel­zei­ten bestimmen.“

Ulrich Hub ergänz­te: „Eine Stadt mit so vie­len schö­nen his­to­ri­schen Gebäu­den und ein Thea­ter­spiel­plan vol­ler zeit­ge­nös­si­scher Stü­cke – passt denn das über­haupt zusam­men? Aber unbe­dingt. Der ame­ri­ka­ni­sche Regis­seur Robert Wil­son hat ein­mal gesagt, einen moder­nen Com­pu­ter stel­le man am bes­ten auf eine Roko­ko-Kom­mo­de, denn nur so kom­men bei­de glei­cher­ma­ßen zur Geltung.“

Sibyl­le Broll-Pape rich­te­te in ihrer Anspra­che Dan­kes­wor­te an das Publi­kum, das Ensem­ble, die AutorIn­nen und Regie­teams, die Mit­ar­bei­ten­den des Hau­ses und ohne deren gro­ßes Enga­ge­ment bei der Suche nach „span­nen­den zeit­ge­nös­si­schen AutorIn­nen die­se bedeu­ten­de Aus­zeich­nung nicht mög­lich gewe­sen wäre.“

Broll-Papes beson­de­re Dank galt den aktu­el­len und ehe­ma­li­gen Dra­ma­tur­g­In­nen in Lei­tungs­po­si­ti­on. Dazu zäh­len neben dem aktu­el­len Dra­ma­tur­gie-Team Petra Schil­ler und Armin Brei­den­bach auch der lang­jäh­ri­ge Chef­dra­ma­turg und stell­ver­tre­ten­de Inten­dant Rem­si Al Kha­li­si sowie die ehe­ma­li­ge Lei­ten­de Dra­ma­tur­gin Vic­to­ria Weich (hier im Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen).

1 2 3 4 6