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Jonas Glüsenkamp - Page 2

Ver­mitt­lung prak­ti­schen Wissens

Gar­ten­pro­jekt für Schul­kin­der blüht auf

Im Schul­gar­ten der Offe­nen Ganz­tags­schu­le der Trim­berg­schu­le kön­nen Kin­der Gemü­se anbau­en, ern­ten und pro­bie­ren. Zudem ver­mit­telt ihnen das Gar­ten­pro­jekt prak­ti­sches Wis­sen zu Natur und Ernährung.

Auf einem Stück Gelän­de der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Wein­bau und Gar­ten­bau (LWG) an der Gal­gen­fuhr betrei­ben die Bam­ber­ger Trim­berg­schu­le und der Bund Natur­schutz ein Gar­ten­pro­jekt für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Schule.

Caro­la Rein­wald, Gärt­ne­rin und Gar­ten­päd­ago­gin vom Bund Natur­schutz, betreut das Pro­jekt. „Ich freue mich, dass Ihr so viel Lust habt, in der Erde zu gra­ben und zu pro­bie­ren“, sag­te Caro­la Rein­wald zu den Kin­dern beim Gar­ten­fest im Juli. Seit 2018 ler­nen die Kin­der ein­mal pro Woche auf dem Gar­ten­ge­län­de von der Aus­saat bis zur Ern­te alles rund um den Gemüseanbau.

Das Gar­ten­pro­jekt kommt durch eine Koope­ra­ti­on mit dem Bund Natur­schutz und der LWG zustan­de. Finan­zi­el­le För­de­rung erhält er durch das Pro­gramm „Inten­si­vie­rung der Umwelt­bil­dung“ des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Auf dem Gar­ten­fest lob­ten Erich Spran­ger, Vor­sit­zen­der Bund Natur­schutz, und Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp die klei­nen Gärt­ne­rin­nen und Gärt­ner. Wie eine städ­ti­sche Mit­tei­lung bekannt­gab, beton­te Glüsen­kamp zudem, wie wich­tig die Ver­mitt­lung von prak­ti­schem Wis­sen über Natur und Ernäh­rung sei. Ent­spre­chend zeig­te er sich beein­druckt, wie viel die Kin­der schon gelernt hatten.

„Es ist nicht selbst­ver­ständ­lich, dass Kin­der wis­sen, dass Radies­chen unter der Erde wach­sen“, sag­te Glüsen­kamp. Und nicht zuletzt mit Blick auf die Gärt­ner­stadt als Teil des Welt­erbes sei ein sol­ches Pro­jekt zusätz­lich wichtig.

„Thank you and Prost“

Frank-Wal­ter Stein­mei­er in Bamberg

Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er hat am Diens­tag, 5. Juli, mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps Bam­berg besucht. Das Staats­ober­haupt blieb knapp drei Stun­den in der Stadt.

Am spä­ten Nach­mit­tag begrüß­ten die Bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp Frank-Wal­ter Stein­mei­er am Obst­markt. Eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses zitiert Star­ke mit den Wor­ten: „Hoch ver­ehr­ter Herr Bun­des­prä­si­dent, ich hei­ße Sie in Bam­berg herz­lich will­kom­men!“ Und der Ange­spro­che­ne habe „Ich kom­me ger­ne“ geantwortet.

Frank-Wal­ter Stein­mei­er führ­te am Diens­tag eine Dele­ga­ti­on von rund 150 in Deutsch­land täti­gen aus­län­di­schen Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­tern und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen an. Die­ses Diplo­ma­ti­sche Korps trifft sich seit 1996 ein­mal jähr­lich zu einer Infor­ma­ti­ons- und Begeg­nungs­rei­se. Dies­mal war die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg mit dem the­ma­ti­schen Fokus auf Kli­ma- und Umwelt­schutz das Ziel. Nach Sta­tio­nen in Nürn­berg und Erlan­gen fand der Abschluss des Tages in Bam­berg statt. Ein Unfall auf der Auto­bahn hat­te dazu geführt, dass sich die Ankunft in Bam­berg um eine hal­be Stun­de verzögerte.

Bam­berg­pro­gramm

Vom Obst­markt aus spa­zier­te die gro­ße Grup­pe um Frank-Wal­ter Stein­mei­er durch die Innen­stadt hin­auf zum Dom­berg. Auf dem Weg erfüll­te Stein­mei­er Sel­fie-Wün­sche und begut­ach­te­te die Fas­sa­den­ma­le­rei am Brückenrathaus.

Am Dom­platz war­te­te bereits Erz­bi­schof Lud­wig Schick und nahm die Grup­pe in Emp­fang. „Dan­ke, dass wir kom­men dür­fen“, sag­te Frank-Wal­ter Stein­mei­er. Im Publi­kum sahen das nicht alle so – beim Grup­pen­fo­to auf der Dom­trep­pe gab es ver­ein­zel­te Buhrufe.

Nach der anschlie­ßen­den Füh­rung durch den Dom ging es wei­ter in den Rosen­gar­ten der Neu­en Resi­denz. Dort hielt der Bun­des­prä­si­dent die Abschluss­re­de sei­ner Rei­se mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps.

Zuvor, in einer Rede am Mit­tag in Nürn­berg, war Stein­mei­er unter ande­rem auf den Krieg in der Ukrai­ne und sei­ne Fol­gen ein­ge­gan­gen. „Er ist ein mör­de­ri­sches Ver­bre­chen, für das allein Russ­lands Prä­si­dent Wla­di­mir Putin ver­ant­wort­lich ist.“ 2023 kön­ne es außer­dem zu Ver­sor­gungs­knapp­hei­ten kom­men, nach­dem es in die­sem Jahr bereits Preis­stei­ge­run­gen gege­ben habe. Dem­ge­mäß sei es die Pflicht rei­che­rer Län­der, ärme­ren Staa­ten zu hel­fen. Außer­dem beton­te Stein­mei­er, das Deutsch­land fest an der Sei­te der Ukrai­ne ste­he, was in ers­ter Linie poli­ti­sche und mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung bedeute.

In Bam­berg sprach Frank-Wal­ter Stein­mei­er vor­nehm­lich über Fran­ken. „Wir haben heu­te gese­hen, war­um Fran­ken so eine selbst­be­wuss­te Regi­on ist.“ Nürn­berg, Erlan­gen und Bam­berg sei­en wun­der­schö­ne Städ­te. Am Ende hat­te er noch einen Tipp für die Diplo­ma­tin­nen und Diplo­ma­ten. „My last advice being in Bam­berg: You should not miss the smo­ked beer!“ Mit den Wor­ten „Thank you and Prost“ been­de­te er sei­ne Rede.

Nach einem Abend­essen im Rosen­gar­ten ende­te auch der Bam­berg­be­such. Die Dele­ga­ti­on um Frank-Wal­ter Stein­mei­er brach wie­der auf und steu­er­te bereit­ste­hen­de Bus­se am Kra­nen an. „Es war für alle ein groß­ar­ti­ges Ereig­nis und eine Ehre für die Stadt. Ich glau­be, der Bun­des­prä­si­dent hat einen guten Ein­druck mit­ge­nom­men“, sag­te Andre­as Star­ke am Abend.

24 Stun­den­lauf für Kin­der- und Jugendhospiz

„Ster­nen­zelt­lauf“ im Fuchs-Park-Stadion

24 Stun­den rund um die Uhr für einen guten Zweck lau­fen – das war die Grund­idee beim „Ster­nen­zelt­lauf“ am 28. und 29. Mai im Bam­ber­ger Fuchs-Park-Sta­di­on. Für jeden gelau­fe­nen Kilo­me­ter ging dabei eine Spen­de in Höhe von min­des­tens einem Euro an das Bam­ber­ger Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“. Am Ende waren die Teil­neh­men­den mehr als 4.700 Kilo­me­ter gelaufen.

Der „Ster­nen­zelt­lauf“ unter­stützt das im Bau befind­li­che Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“, dass bis Mit­te 2023 fer­tig­ge­stellt sein soll. Da die Kran­ken­kas­se die Kos­ten eines Hos­piz-Auf­ent­hal­tes nur zum Teil decken, ist das Bam­ber­ger Hos­piz drin­gend auf Spen­den­gel­der angewiesen.

4.700 Kilo­me­ter hat­ten die Teil­neh­men­den des Laufs am Ende des 29. Mai zusam­men auf die Bahn gebracht. Mit den Spen­den­gel­dern von Bam­ber­ger Unter­neh­men bedeu­tet die­se Stre­cke einen knapp fünf­stel­li­gen Spen­den­be­trag für den guten Zweck.

„Ich bin abso­lut über­wäl­tigt“, sag­te Dani­el Deu­ber, der als Mit­or­ga­ni­sa­tor, Mode­ra­tor, Läu­fer und als künf­ti­ger lei­ten­der Arzt im Kin­der- und Jugend­hos­piz 24 Stun­den lang im Fuchs-Park-Sta­di­on vor Ort war. „Was die Sport­le­rin­nen und Sport­ler hier geleis­tet haben, ist in Wor­ten nicht zu fassen.“

Gesamt­sie­ge­rin wur­de mit 184,4 gelau­fe­nen Kilo­me­tern Elke Bei­er­lieb von der LG Vei­ten­stein. Auf Platz 2 folg­te Rita Gott­leu­ber mit 156,8 Kilo­me­tern vor Domi­nik Münch mit 151,2. Bei den Staf­feln sieg­te Böhn­lein Sports mit 258 Kilo­me­tern vor der LG Vei­ten­stein (238) und den „Kin­der­ärz­ten Bam­berg“ (207,2).

Letzt­end­lich war aber vor allem das Kin­der- und Jugend­hos­piz Bam­berg der Sie­ger im 1. „Ster­nen­zelt­lauf“. Dies beton­te auch Jonas Glüsen­kamp. Bam­bergs zwei­ter Bür­ger­meis­ter gab nicht nur den Start­schuss für den Lauf, son­dern absol­vier­te selbst eini­ge Kilo­me­ter auf der Bahn. „Ich freue mich über das unglaub­li­che Enga­ge­ment aller Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer. Sie tun nicht nur etwas Gutes für sich, son­dern vor allem auch für Men­schen, mit denen es das Schick­sal nicht gut gemeint hat.“.

Neben Jonas Glüsen­kamp waren eini­ge wei­te­re Per­sön­lich­kei­ten beim „Ster­nen­zelt­lauf“ für die gute Sache unter­wegs. Wolf­gang Heyder, Sport- und Poli­tik-Funk­tio­när, sam­mel­te eben­so Spen­den­ki­lo­me­ter wie die ehe­ma­li­ge deut­sche Meis­te­rin im Halb­ma­ra­thon Leni Schömburg-Heuck.

Zudem betei­lig­ten sich Bam­ber­ger Unter­neh­men wie die Bäcke­rei Fuchs, die Metz­ge­rei Böhn­lein, Den­sch­eil­mann + Wel­lein, die Stadt­wer­ke, Wie­land oder Hel­ler-Bräu durch Sach­spen­den am Lauf. Ins­ge­samt waren es knapp 150 Akti­ve, die es wäh­rend der 24 Stun­den auf die Lauf­bahn zog.

Bund för­dert Arten­reich­tum im Hain

Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum

Das neu gestar­te­te Pro­jekt „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg – Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum“ soll die Umset­zung der Natio­na­len Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie vor Ort unterstützen.

Die Natio­na­len Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie sieht vor, die Diver­si­tät von Land­schaf­ten, Pflan­zen und Tie­ren zu erhal­ten und wie­der­her­zu­stel­len. Mit 1.263.973 Euro unter­stützt das Bun­des­amt für Natur­schutz mit Mit­teln des Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­ums die­ses Vor­ha­ben in Bam­berg. Der Eigen­an­teil der Stadt beträgt 140.441 Euro. In den kom­men­den sechs Jah­ren soll das am 20. Mai gestar­te­te Pro­jekt „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg – Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum“ Bio­di­ver­si­tät ent­spre­chend nicht nur för­dern, son­dern auch erleb­bar machen.

In Bam­berg und Umge­bung sol­len dazu Maß­nah­men umge­setzt wer­den, die Lebens­räu­me ver­bes­sern, Nischen schaf­fen und so dem kli­ma­be­ding­ten Arten­schwund ent­ge­gen­wir­ken. Ein beglei­ten­des, natur­päd­ago­gi­sches Ange­bot soll die Gele­gen­heit bie­ten, Bio­di­ver­si­tät zu erle­ben und sich per­sön­lich für bio­lo­gi­sche Viel­falt zu engagieren.

Die Inter­es­sen der bio­lo­gi­schen Viel­falt und der Men­schen in der Stadt gehen Hand in Hand

Ange­sto­ßen hat­te das För­der­pro­jekt Bam­bergs Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz. „Durch mei­ne Funk­ti­on im Haus­halts­aus­schuss konn­te ich die För­de­rung für die­ses beson­de­re Pro­jekt in mei­nen Wahl­kreis holen“, sag­te er. „Der Stadt Bam­berg ist es gelun­gen, eine För­der­ku­lis­se zu schaf­fen, die auch in Ber­lin Anklang gefun­den hat. Nun freue ich mich sehr, dass es bald los­ge­hen wird.“

Nicht zuletzt in Zei­ten von Kli­ma­wan­del und Coro­na, sei­en finan­zi­el­le Res­sour­cen für Arten- und Umwelt­schutz oft nur begrenzt vor­han­den, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Die För­de­rung durch das Pro­jek­te „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg“ trifft daher genau ins Schwar­ze. Mit den zur Ver­fü­gung gestell­ten Mit­teln kön­nen wir unse­rer Ver­ant­wor­tung für in Bam­berg hei­mi­sche, sel­te­ne Tier- und Pflan­zen­ar­ten nun auch gerecht werden.“

„Die Inter­es­sen der bio­lo­gi­schen Viel­falt und der Men­schen in der Stadt gehen Hand in Hand“, schloss sich Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp an. „Mit dem Pro­jekt im Bam­ber­ger Hain­wei­her erwei­tern wir den Lebens­raum für sel­te­ne Tier- und Pflan­zen­ar­ten und sor­gen gleich­zei­tig für ein ver­bes­ser­tes Stadtklima.“

Sehr für das Pro­jekt ein­ge­setzt hat­te sich Forst­amts­lei­ter Johan­nes Höl­zel. „Die För­de­rung gibt uns zunächst für sechs Jah­re die Mög­lich­keit, an ganz spe­zi­fi­schen Arten aus­ge­rich­te­te Lebens­räu­me zu schaf­fen oder die­se zu ver­bes­sern. Die Band­brei­te dabei reicht von Vögeln, wie dem Mau­er­seg­ler, über Fische und Amphi­bi­en, bis hin zu Insek­ten. Mit teil­wei­se land­schafts­ver­än­dern­den Bau­maß­nah­men im Stadt­wald Bam­berg oder dem Hain wer­den neue Lebens­räu­me geschaf­fen und an die Bedürf­nis­se ein­zel­ner Arten angepasst.“

Sym­bo­li­sche Mei­len für den Klimaschutz

Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unterwegs

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur von Stadt und Land­kreis Bam­berg star­tet zusam­men mit Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten das Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“. Ziel der Kam­pa­gne ist die Sen­si­bi­li­sie­rung von Kin­dern für das The­ma Klimaschutz.

Die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur ist eine Geschäfts­stel­le, die Stadt und Land­kreis zur Bün­de­lung von Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tä­ten der Regi­on 2008 gegrün­det haben. Beim nun begon­ne­nen Pro­jekt „Kin­der­mei­len – Klei­ne Kli­ma­schüt­zer unter­wegs“ set­zen sich Kin­der spie­le­risch mit den The­men Kli­ma­wan­del, Mobi­li­tät, Nach­hal­tig­keit, regio­na­le Lebens­mit­tel und Ener­gie­spa­ren aus­ein­an­der und sam­meln dabei sym­bo­li­sche Meilen.

Initi­iert hat das Pro­jekt das Euro­päi­sche Kli­ma-Bünd­nis. Alle Kin­der in Euro­pa sind auf­ge­ru­fen, sich an der Akti­on zu betei­li­gen. In Stadt und Land­kreis Bam­berg haben schon mehr als 1000 Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der bei der Akti­on mitgemacht.

Jede Mei­le zählt

Ob zu Fuß, mit dem Fahr­rad, dem Rol­ler oder mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln – mit jedem zurück­ge­leg­tem Weg kön­nen sich die Kin­der „Grü­ne Mei­len“ in ihr Sam­mel­heft kle­ben. Wer beim Ein­kauf auf regio­na­le Lebens­mit­tel geach­tet hat, darf sich „Rote Mei­len“ ein­kle­ben und „Blaue Mei­len“ gibt es fürs Energiesparen.

Das Kli­ma-Bünd­nis zählt alle in Euro­pa gesam­mel­ten Mei­len und über­gibt sie den Teil­neh­men­den der nächs­ten UN-Kli­ma­kon­fe­renz im Novem­ber in Ägypten.

Zum Auf­takt der Akti­ons­wo­che in Bam­berg hat die Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur zusam­men mit Geschäfts­füh­rer Jonas Glüsen­kamp und dem 3. Bür­ger­meis­ter von Wals­dorf, Micha­el Ulrich, die Grund­schu­le in Wals­dorf besucht. Die­se Schu­le leis­tet als Umwelt­schu­le einen eige­nen Bei­trag zum Schutz des Kli­mas. Mit Aktio­nen wie „Zu Fuß zur Schu­le“ oder der Nut­zung von Recy­cling­pa­pier ist die Schu­le zusätz­lich im Kli­ma­schutz aktiv.

Um das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl der jun­gen Kli­ma­schüt­ze­rin­nen und ‑schüt­zer zu stär­ken, hän­dig­te Jonas Glüsen­kamp den Kin­dern eigens ange­fer­tig­te Jute­beu­tel aus. „Ger­ne unter­stüt­zen wir Aktio­nen, bei denen die Kleins­ten sich am Kli­ma­schutz betei­li­gen. Wer schon im jun­gen Alter lernt, das Kli­ma zu schüt­zen, leis­tet auch im Erwach­se­nen­al­ter einen wich­ti­gen Bei­trag dazu“, sag­te Jonas Glüsenkamp.

För­der­be­scheid übergeben

Bam­ber­ger Mit­Mach­Kli­ma kann beginnen

Andre­as Schwarz, SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahl­kreis Bam­berg, hat der Stadt Bam­berg einen För­der­be­scheid für das Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ über­ge­ben. Bereits Ende 2020 hat­te der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges die Mit­tel für das Pro­jekt freigegeben.

Mit 3,3 Mil­lio­nen Euro för­dert der Bund im Rah­men der Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve das Bam­ber­ger Mit­mach­kli­ma. Nach der Zusen­dung des För­der­be­schei­des kann es nun end­gül­tig losgehen.

„Wir brau­chen den Kli­ma­schutz und wir müs­sen die Ener­gie­wen­de anpa­cken! Gera­de jetzt vor dem Hin­ter­grund der Ukrai­ne­kri­se und der schwie­ri­gen Fra­ge der zukünf­ti­gen Ener­gie­ver­sor­gung erfah­ren wir, wie wich­tig das für uns alle ist“, sag­te Andre­as Schwarz.

„Die Stadt Bam­berg will nicht nur über Kli­ma­schutz reden, son­dern die­ses The­ma anpa­cken. Des­halb haben sich die Ver­ant­wort­li­chen im Jahr 2020 mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Pro­jekt­an­trag an mich gewandt. Mit dem Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ wer­den kon­kre­te Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz mit Betei­li­gung der Bür­ger­schaft ent­wi­ckelt und inner­halb von drei Jah­ren umge­setzt. Ich freue mich, dass mei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Haus­halt­aus­schuss eben­so begeis­tert von die­sem Kon­zept waren wie ich und im Dezem­ber 2020 die För­de­rung beschlos­sen haben“.

Bei der Über­ga­be des För­der­be­schei­des erläu­ter­te Bam­bergs zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp die Beson­der­heit des Pro­jekts. „Durch die För­de­rung bekom­men wir die Mög­lich­keit, nied­rig­schwel­li­gen Mit­ma­ch­an­ge­bo­te, ins­be­son­de­re in den ver­schie­de­nen Stadt­tei­len Bam­bergs zu ver­wirk­li­chen. Dabei soll das Pro­jekt ins­be­son­de­re die­je­ni­gen anspre­chen, die bis­her mit Kli­ma­schutz nicht viel zu tun hat­ten oder kei­ne Mög­lich­keit gese­hen haben, sich in die­ses wich­ti­ge The­ma ein­zu­brin­gen. Von Anfang an wer­den die Men­schen in die Ent­wick­lung des Pro­jekts ein­be­zo­gen. Wir den­ken, dass dies Akzep­tanz und das Wei­ter­be­stehen über den För­der­zeit­raum hin­aus gewähr­leis­tet. Gemein­sam mit den Men­schen wol­len wir Bür­ger­so­lar­an­la­gen ver­wirk­li­chen, Stadt­tei­le begrü­nen oder Bil­dungs­pro­jek­te star­ten. Ohne die För­de­rung des Bun­des hät­te es nicht die Mög­lich­keit gege­ben, das The­ma in die­sem Umfang in Bam­berg anzu­ge­hen. Wir sind des­halb dem För­der­mit­tel­ge­ber sehr dankbar.“

Andre­as Schwarz füg­te an: „Die­ses ziel­ge­rich­te­te Vor­ha­ben setzt ech­te Kli­ma­po­li­tik vor Ort um. Bam­berg wird durch die För­de­rung wich­ti­ge Akzen­te für unse­re Umwelt und unse­re Zukunft set­zen. Ich bin schon gespannt.“

Über 3.500 Euro

Bam­ber­ger Tafel bekommt groß­zü­gi­ge Spenden

Zur Weih­nachts­zeit herrscht bei der Bam­ber­ger Tafel oft der größ­te Andrang. Zwei groß­zü­gi­ge Spen­den, die in den letz­ten Tagen ein­ge­gan­gen sind, hät­ten dar­um kaum ein bes­se­res Timing haben können.

Eine Spen­de über 2.000 Euro und eine über 1.500 Euro haben der Bam­ber­ger Tafel eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung zuteil wer­den las­sen, die sie gera­de in der Weih­nachts­zeit gut gebrau­chen kann. Wäh­rend der Fei­er­ta­ge wen­den sich beson­ders vie­le Bedürf­ti­ge an den Hilfsverein.

Jede Woche ste­hen die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter an der Essens­aus­ga­be in der Hoh­mann­stra­ße. Vor­her sam­meln sie Lebens­mit­tel ein, sor­tie­ren sie und stel­len sie dann bereit. 80 bis 100 bedürf­ti­ge Men­schen kom­men jeweils zur Lebens­mit­tel­aus­ga­be, ein Team von etwa 20 Hel­fe­rin­nen und Hel­fern teilt das Essen aus – coro­na­kon­form, ver­steht sich.

Dabei ist die Bam­ber­ger Tafel auf Spen­den aus der Bevöl­ke­rung ange­wie­sen. „Die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger unter­stüt­zen uns aber toll“, sagt Wil­helm Dorsch, 1. Vor­sit­zen­der der Bam­ber­ger Tafel. Denn kurz vor Weih­nach­ten gab es zwei Mal Spenden-Besuch.

Bam­bergs Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und Ste­phan Fied­ler vom Auf­seß­höf­lein über­ga­ben der Tafel einen Scheck über 2.000 Euro. „Die Paa­re, die ich im Auf­seß­höf­lein traue, kön­nen frei­wil­lig 100 Euro an die Tafel spen­den. Ich freue mich jedes Mal, dass sich wie­der so vie­le betei­ligt haben“, sagt Wolf­gang Metz­ner, des­sen Bür­ger­meis­ter­amt ihn berech­tigt, Trau­un­gen zu vollziehen.

Der zwei­te Scheck kam von Ebo­ny Rogers. Die Bam­ber­ge­rin hat 2020 ein ehren­amt­li­ches Müll­sam­mel-Pro­jekt ins Leben geru­fen, das sie nun mit einer Spen­den­ak­ti­on für die Bam­ber­ger Tafel ver­knüpft hat. Pro Kilo ein­ge­sam­mel­ten Mülls gehen 25 Cent auf das Spen­den­kon­to der Tafel. So kamen 750 Euro zusam­men, die die Fir­ma Wey­er­mann, Ebo­ny Rogers’ Arbeit­ge­ber, auf 1.500 Euro ver­dop­pelt hat.

Auch Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp hat eine Spen­de bei­getra­gen. „Die Ver­bin­dung von Ehren­amt zu Ehren­amt sowie des Umwelt­ge­dan­kens mit dem sozia­len Gedan­ken ist groß­ar­tig. Ich bin den Spen­de­rin­nen und Spen­dern für ihr Enga­ge­ment wahn­sin­nig dankbar.“

Die Spen­den haben per­fek­tes Timing für Wil­helm Dorsch und die Bam­ber­ger Tafel: „Wir muss­ten ein neu­es Kühl­fahr­zeug kau­fen, um die Lebens­mit­tel von den Märk­ten in die Hoh­mann­stra­ße zu trans­por­tie­ren. Da kom­men die Spen­den genau richtig.“

Spen­den sind immer willkommen

Wer eben­falls etwas an die Bam­ber­ger Tafel spen­den möch­te, kann dies über die fol­gen­de Bank­ver­bin­dung tun:
Liga Bank
BIC: GENODEF1M05
IBAN: DE54 7509 0300 0009 0180 18
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Tafel gibt es hier.

Das Jahr im Schnelldurchlauf

9 Fra­gen, 9 Ant­wor­ten mit Jonas Glüsenkamp

In unse­rer Serie „Das Jahr im Schnell­durch­lauf” haben wir Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Bam­bergs Poli­tik, Kul­tur, Wirt­schaft und Sport auf das Jahr 2020 zurück­bli­cken und einen Aus­blick in das kom­men­de Jahr wagen las­sen. Die Serie beschließt heu­te Jonas Glüsen­kamp, seit Früh­jahr des Jah­res Bam­bergs zwei­ter Bürgermeister.
Wenn sie so kurz vor dem Jah­res­wech­sel zurück­bli­cken: Was neh­men Sie als Fazit aus 2020 mit?

Zu wel­chen Kraft­ak­ten und Ver­än­de­run­gen die Gesell­schaft in der Lage ist, wenn es not­wen­dig ist.

Was war das Schlimms­te für Sie an die­sem Jahr?

Das teil­wei­se ein­sa­me Ster­ben in den Alten- und Pflegeeinrichtungen.

Wenn Sie eine posi­ti­ve Sache aus die­sem Jahr her­aus­stel­len möch­ten, wel­che wäre das?

Das Mit­ein­an­der, auch in Bam­berg. Für unse­re Nach­bar­schafts­hil­fe haben sich in der „ers­ten Wel­le“ mehr Hel­fen­de gemel­det als Hil­fe benö­tigt wurde.

Wenn Ihnen vor dem Lock­down im Früh­jahr gesagt wor­den wäre wie sich die Situa­ti­on zum Ende des Jah­res dar­stellt, wann und wie hät­ten Sie seit­dem anders gehan­delt als Sie es getan haben?

Ich hät­te ver­sucht, ein paar wirk­lich rele­van­te 😉 Poli­ti­ker ans Tele­fon zu bekom­men: „Ver­vier­facht sofort die Kapa­zi­tä­ten in den Gesund­heits­äm­tern vor Ort, schaut, wie in Süd-Ost-Asi­en die Coro­na-App ent­wi­ckelt wird und tes­tet dort, wo wirk­lich nötig.”

Auch Weih­nach­ten wird für die meis­ten Men­schen anders statt­fin­den als in den Jah­ren zuvor. Wie ver­brin­gen Sie das Fest?

Ich feie­re mit mei­ner Frau und mei­nen bei­den Kin­dern. Die Schwie­ger­el­tern wer­den wir ver­mut­lich auf der Ter­ras­se bei einem Glüh­wein emp­fan­gen. Die Christ­met­te wird mir fehlen.

Wie hat sich der pri­va­te Jonas Glüsen­kamp ver­än­dert und wie sei­ne Arbeits­wei­se für die Zukunft?

Den Pri­va­ten gibt es nicht, wenn ich mich im Stadt­ge­biet auf­hal­te, da braucht man sich nichts vor­ma­chen. Ansons­ten hof­fe ich, ich bin noch der­sel­be, aber da müss­ten sie mei­ne Frau fra­gen. Im Hin­blick auf mei­ne Arbeits­wei­se: Mir ist 2020 etwas deut­lich gewor­den. Gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen sind mög­lich, es lohnt, sich dafür zu streiten.

Was macht Ihnen im Hin­blick auf das neue Jahr Sorgen?

Dass die anhal­ten­de sozia­le Iso­la­ti­on zu gesell­schaft­li­chen Span­nun­gen führt.

Wor­auf freu­en sie sich?

Auf eine För­de­rung in Höhe von drei Mil­lio­nen Euro vom Bund für Mit­mach-Kli­ma­pro­jek­te in Bam­berg, die wir uns 2020 erar­bei­tet haben.

Wel­che Wün­sche haben Sie für das neue Jahr?

Gesund­heit.