Ab heute bietet das Impfzentrum in Hallstadt den neuesten Covid-19-Impfstoff an. Die Leiterin des Zentrums rät vor allem bestimmten Personen zur Auffrischimpfung.
... weiter
Corona-Pandemie
Neuer Impfstoff jetzt auch in Bamberg
Ab heute bietet das Impfzentrum in Hallstadt den neuesten Covid-19-Impfstoff an. Die Leiterin des Zentrums rät vor allem bestimmten Personen zur Auffrischimpfung.
Einen breiteren Schutz gegen die neuesten Varianten des Covid-19-Virus verspricht ein an die Mutationen BA.4/BA.5 angepasster Impfstoff von BioNTech. Wie die Stadt mitteilte, wurde die bestellte Menge des Vakzins nun geliefert. Isabella Dietel-Curtis, Leiterin des Impfzentrums in der Emil-Kemmer-Straße in Hallstadt, sagte dazu: „Wir können den Impfstoff bereits ab heute, 28. September, für Auffrischungsimpfungen in Bamberg einsetzen.“
Den neuen Impfstoff bietet das Impfzentrum grundsätzlich für Personen ab zwölf Jahren an, die mindestens grundimmunisiert sind. Dietel-Curtis rät angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen in der Region zu einer Auffrischungsimpfung wie sie auch das Bayerische Gesundheitsministerium empfiehlt. Dies gilt in erster Linie für Personen, die ein höheres Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben. „Dazu zählen besonders Menschen ab 60 Jahren und alle immunsupprimierten Personen.“
Fast Zahlen wie vor der Pandemie
Tourismus in Bayern erholt sich im Juli 2022 weiter
11.566 Beherbergungsbetriebe Bayerns hatten im Juli 2022 knapp 4,5 Millionen Gäste und fast 11,5 Millionen Übernachtungen. Diese Tourismus-Zahlen entsprechen fast den Werten aus Zeiten vor der Corona-Pandemie im Juli 2019.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am 7. September bekanntgab, hat sich Bayerns Tourismus im Juli 2022 weiter erholt. So konnten Bayerns 11.566 Beherbergungsbetriebe im Juli 2022 knapp 4,5 Millionen Gästeankünfte und rund 11,5 Millionen Übernachtungen verzeichnen. Das ist ein Anstieg von 39 beziehungsweise 20,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2021. Die Gästezahlen hätten damit wieder eine Größenordnung wie vor Beginn der Corona-Pandemie erreicht. Im Juli 2019 beliefen sich die Zahlen auf rund 4,7 Millionen Gästeankünfte sowie rund 11,8 Millionen Übernachtungen.
Auch die Tourismus-Zahlen der ausländischen Gäste zeigen einen Anstieg. Mit etwa 1,1 Millionen liegen diese erstmals seit August 2019 wieder über der Millionenmarke. Die Übernachtungen der Gäste aus dem Ausland belaufen sich auf rund 2,2 Millionen. Auch diese Millionengrenze wurde zuletzt im August 2019 (Übernachtungen: rund 2,5 Millionen) überschritten.
Von Januar bis Juli 2022 zählte das Landesamt für Statistik knapp 18,1 Millionen Gästeankünfte, davon 80,7 Prozent aus dem Inland, 19,3 Prozent aus dem Ausland. Die Zahl der Übernachtungen in diesem Zeitraum beträgt 49,3 Millionen. Sie liegen mit +147,7 Prozent bei den Gästeankünften und +103,6 Prozent bei den Übernachtungen ebenfalls deutlich über den Werten des Vorjahreszeitraums.
Entsprechend verzeichnen alle Regierungsbezirke Bayerns sowohl für den Juli 2022, als auch für den Zeitraum von Januar bis Juli 2022 deutlich Anstiege bei Gästeankünften und Übernachtungen. Lediglich in Niederbayern lagen im Juli 2022 die Übernachtungen mit ‑1,4 Prozent leicht unter den Werten des Vorjahresmonats.
Die größte Steigerung unter den Betriebsarten ließ sich im Juli 2022 bei Jugendherbergen und Hütten feststellen. Hier kamen 75,8 Prozent mehr Gäste, die 79,0 Prozent häufiger übernachteten als noch im Juli des Vorjahres.
Das könnte Sie auch interessieren...
Corona-Pandemie
Holetschek wirbt für zweite Auffrischimpfung
Das bayerische Gesundheitsministerium hat eine Kommunikationskampagne begonnen, die für die zweite Auffrischimpfung gegen Corona wirbt. Ziel der Kampagne ist ebenfalls, Impfskepsis auszuräumen.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am Dienstag eine Kommunikationskampagne zur Auffrischimpfung gegen Corona gestartet. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit. Holetschek sagte bei den Vorbereitungen für Herbst und Winter dürfe die zweite Booster-Impfung nicht fehlen. „Sie ist nach wie vor der beste Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf von COVID-19. Je höher der Impfschutz in der Bevölkerung ist, desto besser starten wir in den Herbst und Winter. Das schützt unser Gesundheitssystem, vor allem aber die Menschen selbst.“
Dafür sei es wichtig, bereits jetzt über die Auffrischungsimpfung zu informieren und insbesondere bei den Risikogruppen dafür zu werben. Die neue Kampagne „Na Sicher“ setze genau da an. „Unser Ziel ist es“, sagte Holetschek, „Impfskepsis auszuräumen. Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger umfassend darüber aufklären, wo und warum sie sich ein weiteres Mal impfen lassen sollten.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) legt die erste Auffrischimpfung aktuell allen Menschen ab zwölf Jahren nahe. Auch Kindern ab fünf Jahren mit Vorerkrankungen oder Immundefizienz empfiehlt die Kommission die Auffrischung.
Den zweiten Booster empfiehlt die STIKO seit dem 18. August Personen ab 60 und ab fünf Jahren, wenn ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe besteht. Unverändert rät die Kommission Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeeinrichtungen die Auffrischung. Dies gilt auch für das Personal von medizinischen Einrichtungen.
Holetschek stimmte den neuen Empfehlungen der Impfkommission zu. „Dass die STIKO jetzt die zweite Auffrischungsimpfung bereits für Menschen ab 60 Jahren empfiehlt, ist ein wichtiger Schritt. Dadurch sind wir in Deutschland im Gleichklang mit den Empfehlungen auf EU-Ebene.“ Außerdem könne man sich die Corona-Impfung zeitgleich mit der Impfung gegen Grippe geben lassen und so zwei Fliegen mit eine Klappe schlagen.
Kliniken an der Leistungsgrenze
Steigende Inzidenzen kurz vor der Sandkerwa
Die Corona-Patientenzahl steigt in Bamberger Gesundheitseinrichtungen, die Ausfälle bei medizinischem Personal haben sich verdoppelt. Die Corona-Koordinierungsgruppe von Stadt und Landkreis Bamberg versucht, gegen diese Entwicklung anzugehen. Erschwerend könnte sich die Sandkerwa auswirken.
Knapp einen Monat vor der Sandkerwa (25. bis 29. August) bereitet das Corona-Infektionsgeschehen den Gesundheitseinrichtungen in Stadt und Landkreis Bamberg erneut große Sorge, wie das Landratsamt mitteilte. Für den heutigen 20. Juli gibt das Robert Koch-Institut für den Landkreis eine Inzidenz von 1.049 an. Eine Woche vorher stand der Wert noch bei 611. Dieses Wachstum hat sich in der Zahl der Corona-Patientinnen und ‑Patienten in hiesigen Kliniken niedergeschlagen. Das Landratsamt beziffert sie mit mehr als 40 Personen. In den zurückliegenden vier Wochen hätten sich zusätzlich coronabedingte Ausfälle beim Pflegepersonal auf mehr als zehn Prozent und bei Ärztinnen und Ärzten auf fünf Prozent verdoppelt.
Aufgrund dieser Entwicklung mussten bereits geplante Operationen abgesagt werden. Verlegungen von Patientinnen und Patienten aus überlasteten Kliniken im Raum Nürnberg haben die Situation zusätzlich verschärft.
Auch die Rettungsdienste der Region bekommen Auswirkungen der Situation zu spüren. „Immer häufiger müssen wir weitere Strecken fahren, um Patienten in aufnahmebereite Einrichtungen zu bringen“, sagt Matthias Böhmer, Leiter der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim.
„Wir brauchen dringend wieder eine frankenweite Koordination der Patientenströme“, forderte im Angesicht dessen die Koordinierungsgruppe Corona unter Vorsitz von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke am Dienstag. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, wie wir mit weiter steigenden Inzidenzen und folglich noch höheren Ausfällen beim Personal umgehen. Und wir müssen die Pandemie in einer schwierigen weltpolitischen Lage wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen bringen.“
Die Sandkerwa könnte die Entwicklung weiter verschärfen
Vorsorge treffen will die Koordinierungsgruppe auch für Entwicklungen, die zuletzt in Nachbarregionen auftraten. Nach Großveranstaltungen wie der Erlanger Bergkirchweih stiegen die Inzidenzen rund um Erlangen deutlich. Auch Patientenzahlen und Ausfälle beim Klinikpersonal wuchsen.
„Die aktuelle Virusvariante ist deutlich ansteckender als die Variante zu Jahresbeginn. Und wir sehen längere und schwerere Verläufe“, sagte Dr. Susanne Paulmann, Leiterin des Gesundheitsamtes Bamberg.
Die Corona-Situation in Bamberg und seinen medizinischen Einrichtungen könnte sich im August also weiter verschärfen. Dann muss die Stadt mit der Sandkirchweih eine eigene Großveranstaltung ausrichten. Die möglichen Nachwirkungen der Sandkerwa schätzt die Koordinierungsgruppe entsprechend denen in Erlangen ein. „Wir müssen uns auf eine ähnliche Entwicklung nach der Sandkerwa vorbereiten.“
Starke und Kalb haben daher die Klinikverantwortlichen beauftragt, die Einrichtungen in Stadt und Landkreis in den nächsten Tagen auf eine mögliche ähnliche Entwicklung Anfang September einzustellen.
Volkstrauertag
Gedenken an die Toten der Corona-Pandemie
Der Volkstrauertag steht in diesem Jahr unter einem besonderen Vorzeichen. Außer der Kriegsgefallenen wird in diesem Jahr der Toten der Corona-Pandemie gedacht.
Zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag, 14. November, lädt die Stadt Bamberg alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu einer Gedenkveranstaltung um 14.00 Uhr vor dem Ehrenmal im Friedhof an der Hallstadter Straße ein. Während traditionell an diesem Tag der Opfer der beiden Weltkriege, der Heimatvertreibung und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht wird, stehen in diesem Jahr zusätzlich die Toten und Hinterbliebenen der Corona-Pandemie im Fokus.
Dabei werden Oberbürgermeister Andreas Starke, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner Kränze für die bereits mehr als 100 Toten der Corona-Pandemie in der Stadt Bamberg niederlegen.
Den musikalischen Rahmen bilden die Stadtkapelle Bamberg und der Bamberger Oratorienchor. Die Ehrenwache wird durch Reservisten der Reservistenkameradschaft Bamberg gestellt, die Kranzniederlegung wird durch die Bundespolizei unterstützt. Ein Ehrensalut wird von der Vorm. Privil. Schützengesellschaft 1306 Bamberg abgegeben.
Gedenken auch im Rahmen des Gottesdienstes im Dom
Bereits um 9.30 Uhr wird auf Anregung von Oberbürgermeister Andreas Starke im Rahmen des Gottesdienstes im Dom während der Fürbitten und des Hochgebets besonders an die Toten der Corona-Pandemie gedacht. Hierzu sind ausdrücklich alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Wirtschaftliche Lage in Oberfranken deutlich erholt
Lieferengpässe und verhaltener Konsum dämpfen Erwartungen
Die oberfränkische Wirtschaft konnte über den Sommer viel Boden gut machen, teilt die IHK für Oberfranken mit. Allerdings drücken zusehends Lieferengpässe, steigende Rohstoff- und Einkaufspreise, eine nur schleichende Konsumerholung und Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie auf die Erwartungen.
Der IHK-Konjunkturklimaindex kann aber trotz dieser Unsicherheiten dank der aktuell guten Geschäftslage deutlich zulegen und notiert bei 120 Zählern.
Nachholeffekte und ein weitestgehend reibungsloser Wirtschaftsbetrieb über die Sommermonate wirken sich positiv auf die Geschäftslage vieler oberfränkischer Unternehmen aus, so dass die Wirtschaft gestärkt in den Herbst starten kann. Rund die Hälfte der Unternehmen ist mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, im Mai war es nur ein knappes Drittel. Lediglich 14 Prozent berichten von einer schlechten Geschäftslage und damit 17 Prozentpunkte weniger als noch im Frühjahr. Diese positive Entwicklung zieht sich in unterschiedlich starker Ausprägung durch alle Branchen. „Die oberfränkische Wirtschaft lässt die Pandemie nach und nach hinter sich”, konstatiert Sonja Weigand, Präsidentin der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Durch die Bank weg eine gute Geschäftslage
In allen Branchen fällt der Saldo wieder spürbar positiver aus. Auffallend optimistisch gestimmt sind weiterhin der Bau und der Dienstleistungssektor; nach schweren Monaten und starken Beschränkungen auch der Tourismussektor. Aber auch im Einzel- und Großhandel sowie in der Industrie wird die derzeitige Geschäftslage mehrheitlich positiv eingeschätzt. Sowohl innerhalb Deutschlands als auch auf dem internationalen Parkett konnten Umsatz und Auftragsvolumen gesteigert werden. Damit schaffen beide Indikatoren die Trendwende.
Hemmschuh Fachkräftemangel
So erfreulich der wirtschaftliche Aufschwung auf breiter Basis ist, so jäh wird er in etlichen Branchen und Unternehmen durch fehlende Arbeits- und Fachkräfte ausgebremst. Über 60 Prozent der Befragten stufen den Fachkräftemangel als erhebliches wirtschaftliches Risiko für das eigene Unternehmen ein. Konkret können aktuell 49 Prozent der befragten Betriebe offene Stellen nicht nachbesetzen. Besonders dramatisch ist die Situation dabei im Tourismussektor und im Baugewerbe. Damit bleibt der Fachkräftemangel zusammen mit der Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise für viele Betriebe das größte Wachstumshemmnis.
Risiken und wachsende Herausforderungen drücken die Erwartungen
Viele Unternehmen können aufgrund von Lieferengpässen und massiv gestiegener Rohstoffpreise ihre Produktion nicht hochfahren, obwohl die Auftragsbücher gut gefüllt sind. „Nicht die Nachfrage hemmt derzeit das Wachstum, sondern das Angebot. Eine äußerst ungewöhnliche Situation”, so IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner. „Vor diesem Hintergrund ist es nicht wirklich überraschend, dass die Preise steigen und die Lieferfristen immer länger werden. Das trübt die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate ein.” Rund ein Viertel der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer rechnet vor diesem Hintergrund mit einer Verbesserung der Geschäftslage, 19 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus.
Optimismus herrschen vor allem in der Industrie, im Großhandel und im Dienstleistungssektor, während im Einzelhandel und im Tourismus weiterhin die negativen Erwartungen überwiegen. Weigand: „Belebungen erwarten die Unternehmen in erster Linie durch die Auslandsnachfrage.”
Mehr Investitionen geplant
Hohenner: „Die Investitionsneigung hellt sich weiter auf. Vor allem in der Industrie und im Großhandel planen viele Unternehmen mit steigenden Investitionen.”
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Beschäftigtenplanungen der oberfränkischen Wirtschaft. 19 Prozent der Befragten wollen Personal einstellen, einen Abbau der Mitarbeiterzahlen erwarten hingegen 13 Prozent. Größere Zuwächse prognostizieren der Dienstleistungssektor und wiederum die Industrie. Weigand: „Allerdings, das Personal muss erst einmal verfügbar sein.”
Was nun aus Berlin erwartet wird
Von der Politik erwarten sich die Unternehmen vor allem eine rasche Regierungsbildung und Planungssicherheit. „Zu wichtig ist eine handlungsfähige Regierung angesichts der anstehenden Herausforderungen”, betont Weigand. Dabei stehen bei den oberfränkischen Betrieben neben der Pandemiebewältigung das Vorantreiben der Digitalisierung, wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern und tagesaktuell das Einwirken auf die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise ganz oben auf der Liste. Weigand: „Es geht um nichts Geringeres als um die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland!”
Das könnte Sie auch interessieren...
„Bewahren wir Achtsamkeit und Rücksichtnahme“
Erzbischof Schick dankt Seelsorgerinnen und Seelsorgern für den Einsatz in der Corona-Pandemie
Erzbischof Ludwig Schick dankt den Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Erzbistum Bamberg für ihren Einsatz während der Coronazeit. Gottesdienste und Veranstaltungen hätten unter Beachtung der Hygienekonzepte würdig und achtsam stattgefunden, sodass es keine Ausbreitung von Infektionen gegeben habe.
„Sie haben sich auch – ohne ängstliche Sorge um sich selbst – den kranken und alten Menschen, den Menschen mit Behinderungen und allen, die besondere Seelsorge und Nähe brauchen gewidmet“, schreibt Schick in einem Brief an die Priester, Diakone und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beginn der Sommerferien.
Der Erzbischof würdigt außerdem den phantasievollen Einsatz der neuen Medien und betont: „Die Nutzung und der Ausbau der neuen Kommunikationsformen bleiben wichtig, wenn wir uns nicht körperlich und persönlich begegnen können.“ Weiter ruft Schick dazu auf: „Bewahren wir uns, was wir in dieser Zeit verstärkt gelernt haben: die Achtsamkeit und Rücksichtnahme sowie die Balance zwischen Nähe und Distanz im Umgang miteinander.“
„Zeigen wir auch den aus der Kirche Ausgetretenen und denen, die sich distanziert haben, dass wir mit ihnen in Verbindung bleiben wollen“
Erzbischof Schick ermuntert weiter zu einer „Spiritualität des Sammelns“, um die Gottesdienstbesucher und Ehrenamtlichen wieder zu sammeln, die sich in der Coronazeit vom kirchlichen Leben in den Gemeinden entfernt haben. „Zeigen wir auch den aus der Kirche Ausgetretenen und denen, die sich distanziert haben, dass wir mit ihnen in Verbindung bleiben wollen“, fügt Schick hinzu und wünscht allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern eine erholsame Ferienzeit und einen hoffnungsvollen Start in das neue Arbeitsjahr.
Das könnte Sie auch interessieren...
Herausforderungen für die kommende Bundesregierung
IHK für Oberfranken Bayreuth: Corona-Pandemie zeigt Lücken auf
„Die Corona-Pandemie hat die Schwächen des Standortes Deutschland in aller Deutlichkeit aufgezeigt”, so Sonja Weigand, Präsidentin der IHK für Oberfranken Bayreuth, anlässlich des IHK-Unternehmensbarometers zur Bundestagswahl. Sie appelliert an die Politik, den Standort Deutschland wettbewerbsfähiger zu gestalten und die Verwaltung in ein zeitgemäßes, digitales Zeitalter zu führen.
530 IHK-Mitgliedsunternehmen waren aufgefordert, die Qualität des Standortes nach Schulnoten zu bewerten. „Eltern wären mit einem solchen Zeugnis ihrer Zöglinge wohl wenig glücklich”, macht Gabriele Hohenner deutlich, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Bürokratie in Deutschland: “mangelhaft”
Besonders negativ fiel die Bewertung des Standortfaktors “Bürokratie” aus, einerseits durch die Vielzahl und Komplexität von Regeln, andererseits wegen der Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren. „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass es hier dringenden Handlungsbedarf gibt. Der Reformstau in der öffentlichen Verwaltung bremst die Wirtschaft immer stärker aus”, so Weigand. Über ein “mangelhaft” (Note 4,7) kam der Standort Deutschland bei der Bürokratie nicht hinaus. 88 Prozent der befragten oberfränkischen Unternehmen fordern deshalb, dass die nächste Bundesregierung die staatlichen Strukturen verschlankt, digitalisiert und beschleunigt. Weigand: „Viele Unternehmen sehen die aus ihrer Sicht zu träge und zu komplizierte Bürokratie als sehr kritisch.”
“Standort D” unter Druck
Eine weitere Lehre aus der Pandemie ist, dass der weltweite Handel widerstandsfähiger und der Produktionsstandort Deutschland wieder attraktiver werden müssen, was 57 Prozent der Unternehmen fordern.
Dies zeigt sich auch an der Beurteilung weiterer wichtiger Standortfaktoren. Auffallend negativ wurden dabei die Energiepreise (Note 4,7) und die Unternehmensbesteuerung (Note 4,1) bewertet, zwei entscheidende Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland.
Aber auch bei der Digitalisierung (3,9), beim Fachkräfteangebot (3,8), der Höhe der Arbeitskosten (3,6) und der Gründerfreundlichkeit (3,4) fiel die Beurteilung eher zurückhaltend aus. Recht positiv dagegen die Bewertungen von Verkehrsinfrastruktur (Note 2,8), Finanzierungsbedingungen sowie Forschung und Innovation (jeweils 2,7).
Lehren aus der Pandemie
Klar wird aber auch, dass Wirtschaft und Gesellschaft die Chancen und Potentiale der Digitalisierung noch viel stärker nutzen müssen (54 Prozent Zustimmung). Hier sehen sich auch die Unternehmerinnen und Unternehmer selbst in der Pflicht. Konsequenzen aus der Pandemie ziehen die oberfränkischen Unternehmen vor allem bei der Stärkung der digitalen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei der Etablierung virtueller Besprechungen und Dienstreisen (jeweils 90 Prozent Zustimmung) sowie der Ausweitung des mobilen Arbeitens (83 Prozent). „Die oberfränkischen Unternehmen haben aus der Krise gelernt, ihre Lehren gezogen und die Weichen für die Zukunft gestellt”, so Hohenner.
Neue Bundesregierung muss Weichen stellen
„Nun ist der Staat in der Verantwortung und in der Pflicht, nachzuziehen. Auch wenn uns die Corona-Pandemie Schwächen aufgezeigt hat, eröffnet sie uns gleichwohl Chancen, diese in Stärken umzuwandeln und so gestärkt aus dieser Pandemie herauszugehen”, so Weigand. „Aus meiner Sicht ist das die Hauptaufgabe der kommenden Regierung und Voraussetzung, wenn wir in der Weltspitze bleiben wollen.”
Gemeinsam mit allen anderen bayerischen IHKs wurden konkrete Vorschläge ausgearbeitet, was die kommende Bundesregierung vorrangig angehen muss, um diese Ziele zu erreichen. Alle Informationen zu den Ergebnissen des Unternehmensbarometers und den IHK-Positionen zur Wahl sind zu finden unter http://ihkofr.de/positionen2021