Im Mai begeht die Universität Bamberg einen Nachhaltigkeitsmonat. Der „NaMo 2024“ steht unter dem Motto „Nachhaltigkeitstransfer“ und bietet öffentliche Veranstaltungen. Auch will
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Veranstaltungen im Mai
„NaMo 2024“: Nachhaltigkeitsmonat an der Universität Bamberg
Im Mai begeht die Universität Bamberg einen Nachhaltigkeitsmonat. Der „NaMo 2024“ steht unter dem Motto „Nachhaltigkeitstransfer“ und bietet öffentliche Veranstaltungen. Auch will die Universität damit an eine Selbstverpflichtung zum Thema erinnern.
Kommunikation ist ein wichtiger Baustein für Veränderung, so die Universität Bamberg in einer Mitteilung. Entsprechend nehme der Austausch auch auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle ein. Im Mai 2024 findet darum der Nachhaltigkeitsmonat (NaMo) ab der Universität statt. Unter dem Motto „Nachhaltigkeitstransfer – die Universität im Dialog“ bietet die Hochschule unter anderem Lehrveranstaltungen zu Themen der Nachhaltigkeit, Workshops, ein Planspiel, Stadtrundgänge und Wanderungen. In öffentlichen Seminaren geht es zum Beispiel um „Soziale Ungleichheit und Klimagerechtigkeit“, „Agro-Food-Studies: Wandel der Agrar- und Ernährungsstrukturen durch die Industrialisierung“ oder „Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Europäischen Union“.
Am 7. Mai. beginnt der Nachhaltigkeitsmonat mit einem Auftritt des Improvisationstheaters „Pipperlapupp“. Mit dem Workshop „Kommunizieren fürs Klima“ der Vereinigung „Psychologists for Future“ geht es am 8. Mai weiter. Ein Spaziergang mit Bestimmung der Biodiversität im Hain findet am 16. Mai statt, ein Brunch und Büchertausch mit dem FairTrade Referat der Universität am 17. Mai. Das vollständige Programm hat die Universität online hinterlegt.
Nachhaltigkeit als Selbstverpflichtung
„Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Thema, das wir jährlich im Mai im Rahmen unseres „NaMo“ hervorheben, sondern eine grundlegende Verpflichtung, die wir an der Universität, aber auch gesamtgesellschaftlich, Tag für Tag leben müssen“, sagt Dagmar Steuer-Flieser, Kanzlerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Bamberg. So setze sich die Universität in ihrem Hochschulvertrag klare Ziele im Handlungsfeld „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“. „Diese Ziele machen den konsequenten Weg, den wir bereits seit vielen Jahren in Sachen Nachhaltigkeit verfolgen, weiter sichtbar“, so Dagmar Steuer-Flieser weiter.
Der Hochschulvertrag adressiert insgesamt zehn verbindlich vereinbarte Handlungsfelder und definiert Leistungen zur Förderung der strategischen Profilbildung der Universitäten. Bereits in der Zielvereinbarung 2019 bis 2022 hatte die Universität Bamberg einen strategischen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit gesetzt.
Im aktuellen Hochschulvertrag sind unter anderem folgende Maßnahmen vorgesehen: Eine Nachhaltigkeitsstrategie und eine Bilanz über die Treibhausgas-Emissionen sollen angefertigt werden. Auch soll es einen Reduktionspfad geben, der aufzeigt, mit welchen Maßnahmen die Universität Bamberg kurz‑, mittel- und langfristig ihre Emissionen verringern will.
„Der Nachhaltigkeitsmonat ist eine wertvolle Gelegenheit, den Dialog über wichtige Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes, aber auch Dimensionen der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit zu fördern“, sagt Steuer-Flieser. „Als Bildungseinrichtung tragen wir eine besondere Verantwortung, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Vorbilder für eine nachhaltige Lebensweise zu sein. Durch innovative Forschung, engagierte Lehre und praktische Maßnahmen auf dem Campus setzen wir uns aktiv dafür ein, eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen zu erhalten. Der Nachhaltigkeitsmonat ist ein Aufruf an uns alle, gemeinsam diesen Weg der Verantwortung und des Wandels zu beschreiten.“
Was ist los an der Universität Bamberg?
Uni-Theater und Eröffnung des Zentrums für KI
Zwei Veranstaltungen bietet die Universität Bamberg in den kommenden Tagen. Einmal spielt das Germanistisch-literarische-Uni-Theater und des Weiteren eröffnet die Hochschule ihr Zentrum für Künstliche Intelligenz.
Am 3. April war Premiere, nun geht es am 8., 9. und 12. April (An der Weberei 5) weiter. Das Germanistisch-literarische-Uni-Theater (GLUT) zeigt seine Winterproduktion „DvT.2“. Bei dem Dramentext handelt es sich um eine umgeschriebene Version von Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“. Die Vorlage hat GLUT nun für die Bühne adaptiert und mit selbst produzierter Musik sowie Bühnenbild versehen.
Das Drama erzählt vom Soldaten Beckmann, welcher nach drei Jahren Krieg und drei Jahren Gefangenschaft nach Hause zurückkehrt. Aber er ist müde und würde am liebsten alles beenden. Was bringt es schließlich noch, in einer Welt zu leben, die von empathielosen Menschen regiert wird? Doch dann kommen plötzlich und freundlich andere Menschen auf ihn zu.
Eröffnung „BaCAI“
Am 11. April eröffnet die Universität ihr Bamberger Zentrum für Künstliche Intelligenz (BaCAI) und beginnt eine dazugehörige Ringvorlesung. Das „BaCAI“ (An der Weberei 5) ist ein Forschungszentrum für KI, in dem Expertise und Aktivitäten mehrerer Lehrstühle und Professuren gebündelt und vernetzt werden sollen.
Acht KI-Professuren und weitere zehn Professuren der Informatik widmen sich entsprechend Themen wie maschinellem Lernen, Sprachgenerierung und Dialogsysteme, Bildanalyse, Mensch-Roboter-Interaktion, KI-Systementwicklung und Kognitiven Systemen. Der Anwendungsfokus der KI-Forschung liegt in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Industrie.
Bei der Eröffnung am 11. April stellt sich das „BaCAI“ vor und Prof. Dr. Kristian Kersting, Gründungsdirektor des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz und Leiter des Fachgebiets KI und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt, hält einen Vortrag zum Thema „Wie man Künstliche Intelligenz menschlicher machen kann“. Dieser Vortrag ist gleichzeitig der Startschuss für die „BaCAI“-Ringvorlesung. Wissenschaftler:innen werden dabei im Laufe des Sommersemesters 2024 in insgesamt fünf Vorträgen das Thema KI aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Teilnahme ist bei allen Terminen kostenfrei. Zur Eröffnungsveranstaltung ist eine Anmeldung bis 11. April gewünscht.
Was macht mich internetsüchtig?
Universität Bamberg: Studie zu Online-Suchtverhalten
Eine Forschungsgruppe unter Beteiligung der Universität Bamberg beschäftigt sich mit Online-Suchtverhalten. Nun wurde die Studie um drei Jahre verlängert.
Einfach aufhören? Das ist online beim Computerspielen, Shopping, Pornoschauen oder in den Sozialen Medien für einige Menschen kaum möglich. Neben dem suchtartigen Computerspielen, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits als Erkrankung anerkennt, kann es auch zu Online-Suchtverhalten kommen. Dazu gehören hemmungsloser Pornographiekonsum, exzessives Shopping und soziales Netzwerken, die zum ernsthaften Problem werden können. Oft gelingt es Betroffenen nicht, ihr Verhalten trotz negativer Konsequenzen zu verändern.
Wie sich das Suchtverhalten entwickelt und ändern lässt, ist das Thema einer transregionalen Forschungsgruppe. Geleitet wird die Gruppe „Affective and cognitive mechanisms of specific Internet-use disorders“ (ACSID), die bereits seit 2017 besteht, von Prof. Dr. Matthias Brand von der Universität Duisburg-Essen. Aus Bamberg ist Prof. Dr. Sabine Steins-Löber, Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie, beteiligt. Wie die Universität Bamberg mitteilt, hat nun die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eingewilligt, die Studie für drei weitere Jahre und mit etwa weiteren fünf Millionen Euro zu fördern. Auf die Universität Bamberg entfallen davon mehr als 300.000 Euro.
Bamberger Psychologie bei drei Teilstudien dabei
Bisher konnten die Forschenden vor allem herausfinden, dass individuelle kognitive und impulsgesteuerte Prozesse eine besondere Rolle spielen. Durch sie können onlinebezogene Süchte entstehen und aufrechterhalten werden. Dieses Wissen hilft dabei, Prävention und Therapie der Störungen zu verbessern. „Dennoch sind noch viele psychologische und neurobiologische Mechanismen unklar. Auf diese wollen wir uns in der zweiten Förderphase konzentrieren“, sagt Matthias Brand.
Die Universität Bamberg ist in der neuen Förderphase an drei Teilstudien beteiligt. „In Bamberg werden wir ausgehend von unseren Ergebnissen der ersten Förderperiode federführend gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover eine sogenannte Proof-of-concept Studie durchführen“, sagt Sabine Steins-Löber. Solche Studien dienen dazu zu überprüfen, ob eine neuentwickelte Intervention tatsächlich einen krankheitsrelevanten Mechanismus beeinflusst.„Wir überprüfen dabei, wie sich eine computergestützte Intervention auf zugrundeliegende automatisierte Prozesse bei Computerspielsucht und Kaufsucht auswirkt.“
Darüber hinaus ist die Bamberger Wissenschaftlerin an einer weiteren Proof-of-concept Studie beratend beteiligt. „Dabei geht es um die Nutzung von Biofeedback im Rahmen einer Reizexpositionsbehandlung, um das Verlangen nach Computerspielen zu reduzieren“, sagt Steins-Löber. Bei Biofeedback-Verfahren geht es darum, dass Patient:innen lernen sollen, auf Signale ihres Körpers zu achten, um damit selbst ihre Körperfunktionen zu beeinflussen. So sollen sie langfristig Selbstkontrolle über diese Körperfunktionen erlangen.
In der dritten Teilstudie führt Steins-Löber gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Universität Duisburg-Essen eine Studie zu Genderaspekten bei Internetnutzungsstörungen durch. In Bamberg werden die Forschenden dafür Interviews mit Betroffenen durchführen. Sie wollen herausfinden, welche genderspezifischen Unterschiede es in den subjektiven Erklärungen der Betroffenen zur Entstehung und Aufrechterhaltung ihrer Erkrankung gibt. „Zudem wollen wir herausfinden, welche Faktoren dazu beitragen, dass eine betroffene Person Hilfsangebote annimmt oder nicht, und ob es dabei genderspezifische Unterschiede gibt. Ein Faktor könnte etwa die Stigmatisierung der Betroffenen sein“, sagt Steins-Löber.
Was ist los an der Universität Bamberg?
Plakatausstellung, Künstliche Intelligenz und Kulturerbe im ländlichen Raum
In den nächsten Tagen bietet die Universität Bamberg einige Veranstaltungen an. Auf dem Programm stehen eine Plakatausstellung zu studentischer Verköstigung und zwei Tagungen, einmal zu künstlicher Intelligenz und einmal zum Kulturerbe in ländlichen Räumen.
Vom strikten Verbot des Wirtshausbesuchs und der Bestrafung durch Arrest im 19. Jahrhundert, bis zur Gratis-Verpflegung bedürftiger Studierender in den 1950er Jahren: Wie sahen die Verpflegungsmöglichkeiten für Studierende des 17. Jahrhunderts aus? Wie wandelte sich die Verköstigung im Lauf der Jahrhunderte? Und inwieweit beeinflusste dies auch die persönliche Freiheit der Studierenden? Wie die Universität mitteilte, zeigt das Universitätsarchiv im Rahmen des 12. bundesweiten Tags der Archive, der unter dem Motto „Essen und Trinken“ steht, die Plakatausstellung „Studentische Verköstigung aus 376 Jahren Universitätsgeschichte Bamberg“. Die Plakate hängen zwischen 26. Februar und 4. März im Durchgang von der Mensa in der Austraße zum Innenhof der Universität.
Am 29. Februar findet die erste „Oberfränkische Fachtagung KI“ statt (ERBA Campus, An der Weberei 5). Die Tagung richtet sich an alle KI-Interessierten – insbesondere aus kleinen und mittleren Unternehmen, die mehr über die Potenziale und Herausforderungen von KI erfahren möchten. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, sich mit Expert:innen auszutauschen. Das Programm soll zudem Einblicke in zahlreiche Aspekte der KI bieten. Außerdem kann man sich Vorträge anhören, zum Beispiel zu Themen wie „Deep Learning für Bildanalyse und ‑klassifikation”, „Große Sprachmodelle und Dialogsysteme“, „Vertrauenswürdige KI“ oder „Multimodale Interaktion mit Cobots“. Die Universität bittet um Anmeldung bis 26. Februar.
Eine weitere Tagung veranstaltet die Universität vom 20. bis 22. März (Am Kranen 12 und Untere Mühlbrücke 5). „Rural Heritage: Vereinnahmungen und Instrumentalisierungen – Immaterielles Kulturerbe in ländlichen Räumen“ lautet das Thema. Die Auszeichnung als immaterielles Kulturerbe kann einerseits zur Aufwertung einer ländlichen Gegend beitragen, andererseits aber auch Konflikte offenlegen. Dies gilt laut Universität insbesondere mit Blick auf aktuelle politische Spaltungen und ländliche Rückständigkeits-Wahrnehmungen. Das Untersuchungsspektrum der Tagung geht dabei unter anderem auf populistische Vereinnahmungen ländlicher Traditionen als Orte des Konservativ-Bewahrenden ein. Eine Anmeldung ist hier bis 29. Februar möglich.
Blick auf russische Politik und Gesellschaft
Universitäts-Expertise zur Präsidentschaftswahl in Russland
Die Präsidentschaftswahl in Russland steht im März 2024 an. Zu diesem Anlass werfen Forschende der Universität Bamberg einen Blick auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen in der russischen Politik und Gesellschaft.
Am 15. März findet die Präsidentschaftswahl in Russland statt. Voraussichtlicher Sieger mit zunehmend autoritärem und diktatorischem Herrschaftsstil ist Amtsinhaber Wladimir Putin.
Im Vorfeld der Wahl haben Forschende der Universität Bamberg Einschätzungen über das heutige Russland, das System Putins und die Wahl abgegeben.
Zum aktuellen Zustand Russlands hat sich Johannes Grotzky geäußert. Er ist an der Bamberger Universität Honorarprofessor für Osteuropawissenschaften, Medien und Kultur, und war langjähriger Moskau-Korrespondent beim Bayerischen Rundfunk. „Von der „gelenkten Demokratie“ aus dem Beginn seiner ersten Präsidentschaft vor 23 Jahren wurde Russland unter Putin zu einem autoritär geführten Staat“, sagt Grotzky. „Mit dem Überfall der russischen Armee am 24. Februar 2022 hat Russland alle Vereinbarungen über Gewaltverzicht in Europa gebrochen. Doch trotz internationaler Sanktionen, trotz eines hohen Blutzolls im Krieg gegen die Ukraine erfreut sich Putin bei der Mehrheit der Bevölkerung anhaltender Beliebtheit. Oppositionelle Medien sind unter staatlichem Druck verstummt, oppositionelle Politiker sind eingekehrt oder emigriert. Deshalb wird Putin voraussichtlich unangefochten die bevorstehende Präsidentenwahl gewinnen können.“
Ein Grund für solche Beliebtheit können sogenannte Narrative sein. Über den Einfluss derartiger gesellschaftlicher Erzählungen auf den Wahlausgang sagte Claus-Christian Carbon, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre: „Narrative haben einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen – wir konstruieren unsere Realität anhand solcher Narrative. Sie können polarisieren, starke Emotionen auslösen und Wert- und Identitätsvorstellungen etablieren. Narrative des Krieges, der Abwehr, der nationalen und religiösen Identität, der Macht und der Überlegenheit – Putins Traum eines von ihm geeinten Großrussland. All das wird eine wichtige Rolle bei der anstehenden Wahl in Russland spielen und darüber entscheiden, wie stark Menschen hinter Putin und seinen Entscheidungen stehen.“
Simulation eines Wahlkampfs
Daniel Göler, Professor für Geographische Migrations- und Transformationsforschung, äußerte sich zur Frage „Was wird sich nach der Präsidentschaftswahl ändern?“ wie folgt: „Nichts. Wandel wäre für den Kreml in jeglicher Hinsicht fatal und wird dementsprechend unterbunden. Die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Strukturen sind gegenwärtig extrem starr und langfristig zementiert. Sie erinnern zunehmend an sowjetische Muster. Der russische Entwicklungspfad der letzten Dekaden kann aus geographischer Perspektive getrost als „Lock-in“ eingeordnet werden. Mit dem politischen und ökonomischen Stillstand wächst die Unzufriedenheit in den Regionen. Das Spannungsverhältnis zwischen Zentrum und Peripherie nimmt zu. Die zentrifugalen Kräfte im Land können zum Zerfall der Föderation führen.“
Was lehrt uns Putins Wahlkampf für den Wert eines demokratisch fairen Wahlkampfes? Auf diese Frage antwortete Olaf Hoffjann, Professor für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Organisationskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. „Wir werden in Russland die Simulation eines Wahlkampfs erleben. Putin will den Anschein einer Demokratie aufrechterhalten und veranstaltet dazu diese Wahlkampfshow. Die Negativfolie der russischen Wahlkampf-Simulation zeigt noch einmal deutlich, was Sinn und Zweck eines demokratischen Wahlkampfes sind. Es geht um einen freien und fairen Wettbewerb der Ideen, bei dem politische Wettbewerber ihre Unterschiede deutlich machen, damit die Bürgerinnen und Bürger informiert ihre Wahlentscheidung treffen können. Und dafür braucht es den Respekt vor dem politischen Gegner und vor der Wahrheit.“
Universität Bamberg
Verkürzung der Arbeitszeit: Was hält die Bevölkerung davon?
Soziologinnen der Universität Bamberg untersuchen die Einstellungen der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach Verkürzung der Arbeitszeit. Ergebnis: Mehr als zwei Drittel der Befragten sind dafür.
Das Thema der Verkürzung der Arbeitszeit ist in Deutschland in den vergangenen Jahren ins Zentrum der öffentlichen Debatte gerückt, so die Universität Bamberg in einer Mitteilung. Insbesondere Gewerkschaftsforderungen hätten Reformdruck ausgelöst. Aktuell streiken etwa Lokführer:innen und Zugbegleiter:innen der Deutschen Bahn neben höheren Löhnen auch für eine Reduktion ihrer regelmäßigen Wochenarbeitszeit. Doch wie steht die deutsche Bevölkerung zu solchen Forderungen?
Aufschluss darüber könne ein sogenanntes Impulspapier dreier Bamberger Soziologinnen geben, das jetzt beim Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) erschienen ist. Darin untersuchten die Einstellung der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach einer Verkürzung der Arbeitszeit anhand einer Tarifforderung der IG Metall. Diese beinhaltete unter anderem einen individuellen tariflichen Anspruch auf eine befristete Arbeitszeitverkürzung sowie einen teilweisen Lohnausgleich durch die Arbeitgebenden.
Junge Menschen unterstützen Gewerkschaftsforderung mehr als ältere
Die aktuellen Analysen basieren auf Daten des German Internet Panels (GIP) vom Juli 2018, die repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung in Privathaushalten sind. 2.426 Personen wurden befragt.
Das zentrale Ergebnis der Datenanalyse: Insgesamt besteht in der Bevölkerung eine hohe Zustimmung zu der Gewerkschaftsforderung nach Arbeitszeitverkürzung mit partiellem Lohnausgleich. 61 Prozent der Befragten drücken ihre Unterstützung aus.
„Besonders junge Menschen befürworten die Forderung der IG Metall“, sagt Prof. Dr. Katja Möhring, Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie an der Universität Bamberg. „Je höher das Alter der Befragten, desto mehr sinkt die Zustimmung. Das deutet auf eine zunehmende Bedeutung von individuellen Entscheidungsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit hin.“ Personen, die die Forderung unterstützen, zeigen sich zudem durchschnittlich unzufriedener mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Es bestehen laut den Wissenschaftlerinnen jedoch keine wesentlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Personen mit und ohne Kinder.
Drüber hinaus weisen die Ergebnisse darauf hin, dass traditionelle Konfliktlinien bestehen. „Je höher die berufliche Stellung und je höher das Einkommen“, sagt Maximiliane Reifenscheid, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie, „desto geringer fällt die Unterstützung für die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung aus.“ Bei Personen ohne Führungsverantwortung liegt die Unterstützung höher als bei jenen in Managementpositionen und unter Gewerkschaftsmitgliedern finden sich mehr Unterstützer:innen als unter Selbstständigen.
Partei-Neigung spielt eine Rolle
Die Unterstützung der Forderung nach einem Recht auf Verkürzung der Arbeitszeit mit partiellem Lohnausgleich unterscheidet sich auch nach Partei-Neigung. So findet die Forderung von 2018 bei Anhänger:innen der Grünen die größte Zustimmung und erzielt auch bei den Anhängerschaften der SPD und der Linken höhere Unterstützungswerte. Die geringste Unterstützung drücken Anhänger:innen der FDP sowie jene der CDU aus.
In Bezug auf die aktuellen Auseinandersetzungen bei der Deutschen Bahn sind vor allem drei Ergebnisse hervorzuheben. Die Unterstützung für die gewerkschaftliche Forderung der IG Metall war 2018 besonders hoch bei Jüngeren, bei Gewerkschaftsmitgliedern sowie bei Personen, die mit den Vereinbarkeitsmöglichkeiten von Beruf und Privatleben unzufrieden sind. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Gewerkschaft durch die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung auch im aktuellen Fall einerseits die Bindung zu bestehenden Mitgliedern stärken, andererseits aber auch für neue Mitglieder unter jüngeren Beschäftigten attraktiver werden kann“, schlussfolgert Katja Möhring.
Forschungsverbund zum Familienleben in Bayern startet
Zum Januar 2024 startete der neue Bayerische Forschungsverbund „Familienleben in Bayern“. Dieser soll gesellschaftlichen Wandel und seine Wechselwirkungen mit Familien untersuchen.
Auf vier Jahre ist der Forschungsverbund „Familienleben in Bayern – Empirische Einsichten zu Transformationen, Ressourcen und Aushandlungen (ForFamily)” angelegt und hat ein Fördervolumen von 3,6 Millionen Euro. Dieses stammt vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Co-Sprecherinnen des Verbunds sind Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), und Dr. Rita Braches-Chyrek, Inhaberin des Lehrstuhls für Sozialpädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. „Im Forschungsverbund werden die familialen Bearbeitungsprozesse in der Ausgestaltung von sozialen Beziehungen sowie der Nutzung von Ressourcen durch Familien in den Blick genommen“, sagt Rita Braches-Chyrek. So soll zum Beispiel untersucht werden, wie persönliche und soziale Erfahrungen und Fähigkeiten den Familienmitgliedern helfen, auf strukturelle Anforderungen wie steigende soziale Ungerechtigkeit oder die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Beruf zu bewältigen.
„Das Leben von Familien ist in den vergangenen Jahren komplexer, vielfältiger und individuell gestaltbarer geworden“, sagt Paula-Irene Villa Braslavsky. Zugleich seien familiale Strukturen sehr stabil und entfalteten einen Eigensinn, der wiederum in die Gesellschaft zurückwirkt. Der Verbund „ForFamily“ soll empirisch diesen Wandel erforschen und Anregungen für politisches Handeln entwickeln.
Dafür wollen vier Universitäten (Bamberg, Erlangen-Nürnberg, LMU und TU München) und zwei Hochschulen für angewandte Wissenschaften (München und Landshut) sowie zwei außeruniversitären Forschungsinstitutionen (Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg und Deutsches Jugendinstitut) in Bayern gezielt Aspekte des heutigen und vergangenen Familienlebens erforschen. Untersucht werden der gesellschaftliche Wandel und seine Wechselwirkungen mit Familien. Dabei fragen die Forschenden nach den strukturellen Rahmenbedingungen von Familien und den unterschiedlichen Ressourcen, auf die diese zurückgreifen können.
Zudem sollen Aushandlungsprozesse innerhalb von Familien analysiert werden. Dabei legt die Forschung besonderer Wert auf die multi- und interdisziplinäre Zusammenarbeit. „Familien sind vieldimensional, zu ihrer Erforschung brauchen wir deshalb möglichst viele verschiedene Methoden und disziplinäre Blicke“, sagt Paula-Irene Villa Braslavsky.
Zwei neue Projekte zum Familienleben an der Universität Bamberg
Zwei der insgesamt zehn Teilprojekte im Forschungsverbund sind an der Universität Bamberg angesiedelt. Sie erforschen unter anderem, wie Kinder in familialen Prozessen mitwirken oder vor welchen Herausforderungen Bildungseinrichtungen und Beratungsstellen bei der Arbeit mit geflüchteten Familien stehen und wie sich diese meistern lassen.
Rita Braches-Chyrek leitet das Projekt „Prozesse familialer Komplizenschaft und (un-)sichtbarer Ungleichheiten. Kindheit und Familienleben (KidsComplicity)“. Gemeinsam mit ihrem Team untersucht sie, in welcher Weise Kinder am Zustandekommen von Familienstrukturen beteiligt sind. Dabei geht es unter anderem darum, wie Kinder die typischen Abläufe im Familienalltag mitgestalten, beispielsweise wenn es darum geht, Veränderungen wie die Scheidung der Eltern oder Belastungen wie Armut, Migration oder Krankheit zu bewältigen.
Prof. Dr. Henriette Engelhardt-Wölfler von der Professur für Demografie und Doris Lüken-Klaßen vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg leiten das Projekt „Ankommen. Familienbildung und Beratung für geflüchtete Familien“. Mittels einer Längsschnittstudie analysieren sie, wie Einrichtungen der Sozialen Arbeit auf die Zuwanderung Geflüchteter reagieren, vor welchen Herausforderungen Fachkräfte stehen, und wie ein friedliches Miteinander und die Integration geflüchteter Eltern und Kinder nachhaltig gefördert werden können.
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Studie: Selbstmitgefühl als Schlüssel zur erfüllten Partnerschaft?
Eine Studie der Universität Bamberg hat die Rolle von Selbstmitgefühl in Beziehungen untersucht. Ergebnis: Selbstmitgefühl kann nicht nur die eigene Beziehungszufriedenheit, sondern auch die der Partnerin oder des Partners positiv beeinflussen.
Selbstmitgefühl kann einen positiven Effekt auf die Qualität einer Beziehung haben. Das ist das zentrale Ergebnis einer psychologischen Studie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). „Selbstmitgefühl bedeutet, dass Personen sich selbst gegenüber eine fürsorgliche, freundliche und achtsame Einstellung haben – insbesondere in Hinblick auf eigene Unzulänglichkeiten“, erläutert Dr. Robert Körner, Erstautor der Studie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik der Universität Bamberg. „Zwei Menschen profitieren davon, wenn sie in der Lage sind, sich selbst gegenüber bei Unzulänglichkeiten, Leid und Schmerz in der Beziehung mitfühlend zu reagieren. Auf diese Weise kann nicht nur das eigene Liebesleben aufblühen, sondern auch das des Partners oder der Partnerin.“ Besonders Männer in heterosexuellen Beziehungen wiesen in der Untersuchung eine hohe Beziehungszufriedenheit auf, wenn ihre Partnerin innerhalb der Paarbeziehung selbstmitfühlend ist.
Das Paar im Fokus
Bisher war laut Universität Bamberg bereits bekannt, dass die Ausprägung des Selbstmitgefühls Effekte auf das persönliche Wohlbefinden haben kann. Zudem kann es beeinflussen, wie Menschen ihre romantischen Beziehungen erleben, wie zufrieden sie in ihrer Beziehung sind und wie sie mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner interagieren. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie sie Konflikte lösen oder mit Eifersucht umgehen.
In der aktuellen Studie sind die Forschenden einen Schritt weitergegangen, um einen tieferen Einblick in das Potential von Selbstmitgefühl in Paarbeziehungen zu gewinnen. „Bisher wurden hauptsächlich Studien durchgeführt, die sich auf eine Person in der Beziehung beziehen. Wir haben beide Personen in der romantischen Beziehung befragt“, sagt Dr. Nancy Tandler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie der MLU.
Die Forschenden verwendeten dabei ein differenziertes Messverfahren für die Beziehungszufriedenheit, um verschiedene Aspekte romantischer Beziehungen berücksichtigen zu können. Die Fragen an die Testpersonen drehten sich demnach etwa darum, wie zufrieden diese mit der Sexualität in der Beziehung sind oder welches langfristige Potential sie der Beziehung beimessen.
Zudem betrachteten die Forschenden den Zusammenhang auf einer beziehungsspezifischen Ebene. Dafür untersuchten sie nicht nur das individuelle Selbstmitgefühl, sondern auch das Selbstmitgefühl innerhalb der Beziehung. „Dieser Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass sich Menschen in verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich verhalten“, sagt Prof. Dr. Astrid Schütz, Inhaberin des Lehrstuhls für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik der Universität Bamberg. Zum Beispiel könne es einen Unterschied geben, wie selbstmitfühlend eine Person nach einem Konflikt in einer Liebesbeziehung ist und wie selbstfürsorglich die Person nach einem Konflikt bei der Arbeit ist. Für die Studie befragten die Forschenden zwischen Januar und Dezember 2022 insgesamt 209 deutschsprachige heterosexuelle Paare in Form von Online-Fragebögen.
Ergebnisse für Paartherapien nützlich
„Neben den inhaltlichen Ergebnissen ziehen wir den Schluss, dass es wichtig ist, die Wechselbeziehung zwischen den Beziehungspartnerinnen und ‑partnern zu berücksichtigen, um das volle Potential des Selbstmitgefühls als Ressource für glückliche Beziehungen zu verstehen“, sagt Nancy Tandler. Weitere Forschung solle vor allem auch gleichgeschlechtliche Beziehungen und Paare aus anderen Nationen berücksichtigen, da die Erwartungen an romantische Beziehungen sich je nach Kultur, Beziehungsmodell, Geschlecht- und Genderrollen unterscheiden können.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie können laut den Forschenden insbesondere für Paartherapien nützlich sein, da Selbstmitgefühl trainiert werden kann. Bei einem Misserfolg oder dem Erleben einer persönlichen Unzulänglichkeit könnte man sich beispielsweise fragen: Wie würde ich mich gegenüber einem Freund oder einer Freundin verhalten, wenn er oder sie sich in so einer Situation befinden würde? Anschließend wendet man diese Art der Fürsorge auf sich selbst an.
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Symposium zu Religion in der Demokratie und Semesterabschlusskonzert
In der kommenden Woche bietet die Universität Bamberg zwei Veranstaltungen an. Ein Symposium geht dem demokratischen Potential von Religion nach und das Universitätsorchester spielt sein Semesterabschlusskonzert.
In vielen Regionen und Ländern herrschen antidemokratische, autokratische, populistische Strömungen oder Regierungen. In seinem Buch „Demokratie braucht Religion“ greift der Soziologe und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa solche Krisensituationen auf. Zwei Fragen beschäftigen ihn darin: Warum scheinen westliche Demokratien derzeit so erschöpft zu sein und wenig Strahlkraft zu besitzen? Und: Welches Potential hat Religion in dieser Krisensituation? Rosa übersieht dabei keineswegs die Konfliktpotentiale religiöser Weltanschauungen. Zugleich versucht er aber auch, die Potenziale der Religion für die Zukunft der Demokratien auszuloten.
Vom 25. bis 26. Januar veranstaltet die Universität Bamberg zum Thema ein öffentliches Symposium (Hörsaal U2/00.25, An der Universität 2). Dort haben die Besucher:innen die Gelegenheit, unterschiedliche Fachperspektiven von Bamberger Forschenden auf die Materie kennenzulernen und mit ihnen darüber zu diskutieren. Hartmut Rosa selbst hält am 26. Januar einen Abendvortrag.
Einen Tag nach dem Symposium (27. Januar, 19 Uhr) spielen der Universitätschor und das Universitätsorchester ihr Semesterabschlusskonzert. Im Joseph-Keilberth-Saal der Konzerthalle stehen unter dem Motto „Seelenleben“ Stücke von Francis Poulenc, Sergei Rachmaninow und Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm. So werden „Stabat Mater FP 148“ von Poulenc, „Vocalise op. 34“ von Rachmaninow und Schostakowitschs erste Symphonie gespielt. Anna Nesyba übernimmt die sopranistischen Teile, die Leitung hat Universitätsmusikdirektor Wilhelm Schmidts inne.
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Finale gegen Universität Erlangen-Nürnberg
Universität Bamberg: Basketball-Damenmannschaft gewinnt bayerische Hochschulmeisterschaft
Mit 47:34 hat die Basketball-Damenmannschaft der Universität Bamberg letzte Woche die bayerische Hochschulmeisterschaft gewonnen. Im Finale setzte sich das Team gegen die Auswahl der Universität Erlangen-Nürnberg durch.
Die Basketball-Damenmannschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg konnte letzten Mittwoch (6. Dezember) einen Riesenerfolg bei den bayerischen Hochschulmeisterschaften in Passau einfahren. Erstmals ging der Titel des bayerischen Meisters an das Team der Universität Bamberg.
Im ersten Turnier-Spiel schlugen die Bambergerinnen das Team aus Passau deutlich mit 61:15. Im zweiten Spiel wurde es schwieriger. Letztlich gewann Bamberg aber auch die Spielerinnen der Würzburger Universität deutlich (50:38). Im Halbfinale ging es gegen die Regensburgerinnen, ein Spiel, das Bamberg mit 60:33 gewann.
Im Finale trat die Basketball-Damenmannschaft der Universität Bamberg dann gegen das unter anderem mit zwei Nationalspielerinnen stark besetzte Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg an. Nach einem zwischenzeitlichen 0:11-Rückstand konnte das Bamberger Team das Spiel aber drehen und letztlich mit 47:34 für sich entscheiden. Damit hat sich die Mannschaft von Coach Stefan Voll, Leiter des Universitätssportzentrums, zusätzlich für die Deutschen Hochschulmeisterschaften im kommenden Jahr qualifiziert. „Es war ein Sieg des Willens und der Einstellung“, sagte Voll nach dem Spiel.
Die Bayerischen Hochschulmeisterschaften im Damen-Basketball gibt es bereits seit 1978. Insgesamt nahmen 2023 aufgrund der Wetterverhältnisse nur sechs Mannschaften an den Meisterschaften teil, acht waren ursprünglich angemeldet. Bisher hatte noch nie ein Team der Universität Bamberg gewonnen und diese Spielerinnen können sich nun bayerische Hochschulmeisterinnen nennen: Jana Barth, Paulina Eichelsdörfer, Patricia Günther, Marie Kapp, Hannah Kunzendorf, Lucy Michel, Lucie Mikulova, Anna-Louise Riedel, Amelie Rösch und Stephanie Sachnovski.