Ab dem 1. Januar übernehmen die Arztpraxen und die Apotheken komplett die Corona-Schutzimpfungen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat bei einem Besuch des
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Im Foyer der Konzerthalle
Neue Außenstelle des Impfzentrums Bamberg
Zum Nikolaus gibt es in Bamberg ein neues Impfangebot. Ab 6. Dezember wird das Foyer der Konzert- und Kongresshalle Bamberg zur neuen Zweigstelle des Impfzentrums Bamberg.
Im Foyer der Halle können sich Impfwillige ohne vorherige Terminvereinbarung impfen lassen. Die Öffnungszeiten sind Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 9 bis 15 Uhr.
Ein Vorteil gegenüber anderen Impfzentren: Niemand muss in der Warteschlange in der Kälte stehen. Das Foyer ist geheizt und trocken und Stühle stehen im Wartebereich bereit.
„Es ist uns ein großes Anliegen, auch weiterhin Impfungen ohne Termin anzubieten“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke, „und dies zu vernünftigen Bedingungen in der kalten Jahreszeit. Wir lassen die Impfwilligen nicht in Regen und Kälte stehen.”
Der Umzug von der alten Adresse des Impfzentrums Bamberg am ZOB in die Mußstraße soll den Andrang auf das terminfreie Impfen etwas entspannen. Geplant ist auch ein zusätzliches Hochfahren der Kapazitäten je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe.
Wichtig für alle Impfwilligen: Die Betreiber des Impfzentrums raten dazu, sich vorab unter https://impfzentren.bayern/ anzumelden, auch wenn eine Terminvereinbarung nicht nötig ist.
„Dies erleichtert die Abwicklung vor Ort und hilft, Wartezeiten zu verkürzen“, sagt Isabella Dietel-Curtis, Leiterin des Impfzentrums Bamberg. Außerdem sollten Impfbuch und Personalausweis mitgebracht werden und ein idealerweis bereits ausgefüllter Anamnesebogen. Diesen kann man über die Homepage des Impfzentrums Bamberg herunterladen.
Impfungen mit Termin sind außerdem auch weiterhin am Impfzentrum in der Emil-Kemmer-Straße 33 in Hallstadt möglich. Außerdem soll eine weitere Außenstelle des Impfzentrums in Hirschaid öffnen. Das Corona Service Center am ZOB wird nicht geschlossen, sondern dient weiterhin als Schnelltestzentrum.
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Impfung gegen COVID-19
Gesundheitsminister fordern Bund auf, Corona-Impfungen in Apotheken und Zahnarztpraxen zu ermöglichen
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat in einer Videoschalte den Bund einstimmig aufgefordert, die Rechtsgrundlage für COVID-19-Schutzimpfungen und Auffrischimpfungen in Apotheken und Zahnarztpraxen zu schaffen. Dies soll im Rahmen einer zeitlich befristeten Ausnahmegenehmigung geschehen.
Der GMK-Vorsitzende und bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte in München: „Wir müssen die Impfkampagne mit Pragmatik, Flexibilität und Engagement massiv vorantreiben. Der Weg aus der Pandemie bleibt: impfen, impfen, impfen! Wir waren uns einig, dass die Apothekerinnen und Apotheker sowie die Zahnärztinnen und Zahnärzte einen großen Anteil leisten können, um möglichst schnell und niedrigschwellig viele Menschen zu impfen. In Apotheken haben Modellprojekte für Grippeschutzimpfungen gute Erfolge erzielt.“
Holetschek erläuterte: „Voraussetzung ist, dass ausreichend Coronavirus-Impfstoff zur Verfügung steht. Es darf nicht zu einem Verteilungskampf zwischen Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken kommen. Wir müssen vielmehr in dieser Lage alle an einem Strang ziehen!“
Es kann jederzeit zu Engpässen kommen
Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder haben überdies beschlossen, zeitnah den Rechtsrahmen für das Aussetzen nicht dringend medizinisch notwendiger Eingriffe und Behandlungen im größtmöglichen Umfang in Krankenhäusern, die an der COVID-Versorgung mitwirken, zu schaffen und dadurch zusätzliche Intensivkapazitäten zu gewinnen.
Holetschek erläuterte: „Die Situation in den Ländern ist aktuell noch unterschiedlich dramatisch, aber allen ist klar: Selbst da, wo noch einige Kapazitäten auf den Intensivstationen vorhanden ist, kann es angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen jederzeit zu Engpässen kommen. Daher ist das deutschlandweite Aussetzen von Eingriffen geboten, die nicht dringend medizinisch notwendig sind. Und wir haben den Bund noch einmal aufgefordert, Ausgleichszahlungen und Freihaltepauschalen auf den Weg zu bringen. Dass die Länder den Gesetzgeber wiederholt darum bitten müssen, die Krankenhäuser finanziell zu unterstützen – das ist nicht akzeptabel. Hier muss endlich etwas passieren!“
Der GMK-Vorsitzende ergänzte: „Dass die EMA einen Corona-Impfstoff für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren zugelassen hat, bringt uns einen wichtigen Schritt in der Pandemiebekämpfung weiter und bedeutet auch für diese Altersgruppe wirksamen Schutz! Dass allerdings der Impfstoff erst kurz vor Weihnachten zur Verfügung stehen soll, ist kaum zu vermitteln. Die EU-Kommission wird aufgefordert, die Auslieferung des neuen Kinderimpfstoffs möglichst rasch in die Wege zu leiten und noch vor dem angekündigten 20. Dezember vorzuziehen. Zudem bitten wir die STIKO, sehr zeitnah eine Empfehlung für Kinderimpfungen auszusprechen. Viele Menschen vertrauen der Kommission und sie hat große Verantwortung. Ich bin zuversichtlich, dass sie durch eine rasche Empfehlung das Vertrauen der Menschen in den Kinderimpfstoff weiter stärken kann.”
Holetschek betonte: „Sobald der Impfstoff verfügbar ist, wollen wir natürlich umgehend loslegen! Die Länder richten nun Angebote für Kinderimpfungen wie etwa besondere Impfstraßen für Familien in den Impfstellen und Impfzentren ein. Wir dürfen keine Zeit verlieren! Bis zur Auslieferung des Kinderimpfstoffs erfolgt die Impfung dieser Altersgruppe auf eigene Verantwortung und Entscheidung sowie nach individueller Beratung durch den niedergelassenen Arzt als Off-Label-Use. Der Bund kann die Haftung nicht übernehmen.”
Ein Drittel sind Erst- und Zweitimpfungen
Bamberg verabreicht oberfrankenweit die meisten Impfdosen
Das Impfzentrum Bamberg konnte seine Kapazitäten sehr schnell wieder hochfahren. Dies zeigen die oberfränkischen Impfzahlen der zurückliegenden Woche.
Im Impfzentrum Bamberg wurden 4634 Dosen verimpft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Booster-Impfungen. Drei weitere Impfzentren im Regierungsbezirk verabreichten zwischen 3000 und 3400 Dosen, drei zwischen 2000 und 2400 und zwei weitere rund 1200.
„Unser Impfzentrum arbeitet mit Hochdruck daran, dem deutlich gestiegenen Bedarf gerecht zu werden“, dankten Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke den Verantwortlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen Kraftakt. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in der ersten Dezemberhälfte das gesteckte Ziel von 7000 Impfungen pro Woche erreichen. Wir hoffen, dass die Zulieferungen auch erhöht werden, damit wir dem Bedarf gerecht werden.“ Ein gutes Signal geht nach den Worten von Landrat und Oberbürgermeister von der Zahl der Erst- und Zweitimpfungen – rund ein Drittel aller Impfungen – aus. Diese erhöhen die Impfquote für die Region Bamberg. „Je höher der Impfschutz – ob Erst‑, Zweit- oder Booster-Impfung – desto geringer fällt nach herrschender Meinung der Wissenschaft das Infektionsgeschehen aus.“
Zwei Verdachtsfälle der neuen Omicron-Variante in Bayern bestätigt
PCR-Test durchführen lassen, in Selbstquarantäne gehen und das Gesundheitsamt kontaktieren
In Bayern wurden heute zwei Verdachtsfälle der neuen, von der WHO gestern als besorgniserregend eingestuften Virusvariante Omicron im Wege der VOC-PCR festgestellt. Es handelt sich dabei um zwei Personen, die noch vor der Ausweisung Südafrikas als Virusvariantengebiet über den Flughafen München am 24. November einreisten. Fluggäste, die ebenfalls mit diesem Flug einreisten, sollen sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden.
Eine Ministeriumssprecherin betonte am Samstag in München: „Die Personen befinden sich seit 25. November nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Isolation. Nach der Berichterstattung über die neue Variante haben die beiden Personen vorausschauend selbst eine Untersuchung auf die Variante veranlasst. Alle Personen, die in den letzten 14 Tagen einen Aufenthalt in Südafrika hatten, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Aufdeckung der Reisegeschichte durchführen lassen und umgehend das Gesundheitsamt kontaktieren.“ Überdies gilt, dass alle Personen unabhängig vom Immunstatus, also auch Geimpfte und Genesene, die aus den vom Robert Koch-Institut am 26. November als Virusvariantengebiet eingestuften Ländern einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen und sich nicht vorzeitig freitesten können. Sie müssen vor Ende der Quarantäne einen PCR-Test durchführen lassen.
„Frühzeitig und rasch reagiert“
Die Sprecherin sagte: „Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und Deutschland zu verhindern! Noch ist nicht klar, inwieweit die neue Variante ansteckender ist oder zu mehr Hospitalisierungen führt. Bis die Wissenschaft klarer sieht, müssen wir jedoch Vorsicht walten lassen. Angesichts der ohnehin schon hohen Infektionszahlen gilt ohnehin: Kontakte reduzieren, Maske und Abstand, und vor allem: Impfen, impfen, impfen!“
Die Sprecherin betonte: „Bayern hat frühzeitig und rasch auf die noch sehr neue Variante reagiert. Von der am Freitag aus Kapstadt ankommenden Passagiere sind 50 in Bayern in Quarantäne. Zwei ausländische Passagiere wurden positiv auf SARS-CoV‑2 getestet. Derzeit wird untersucht, ob sie mit der Omicron-Variante infiziert sind. Genomsequenzierungen und VOC-PCR sind angestoßen. Sie befinden sich in Isolation in einem Hotel, da sie in Bayern keinen Wohnsitz haben.“
Die Sprecherin ergänzte: „Ab 28. November um 00.00 Uhr dürfen im Prinzip nur noch deutsche Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz in Deutschland per Flugzeug aus diesen Ländern einreisen. Gleichwohl appelliert das Ministerium: Reisen Sie nicht in diese Länder – derzeit sind die Auswirkungen der Variante noch unklar. Sie ist mindestens so ansteckend wie die Delta-Variante und womöglich gefährlicher!“
Schwierige Lage in der Pflege
Katastrophenstab erweitert die Kapazitäten fürs Impfen und für Krankentransporte
115 Corona-Patienten in den Kliniken der Region, 21 hiervon intensiv. Krankentransporte zeitweise bereits über der Kapazitätsgrenze. Eine in Frage stehende Versorgung der ambulanten häuslichen Pflege. Eine weitere Ausweitung der Impfkapazitäten. Mit diesen Herausforderungen beschäftigte sich der gemeinsame Katastrophenstab von Stadt und Landkreis Bamberg unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke.
Lag die Nachfrage nach Impfungen im Impfzentrum im Sommer bei weniger als 1.000 pro Woche, so hat die Einrichtung die Kapazität wegen der enorm gestiegenen Nachfrage nun innerhalb von zwei Wochen mehr als vervierfacht. Bei 25 bis 30 Prozent handelt es sich derzeit um Erstimpfungen.
„Anfang Dezember wollen wir im Impfzentrum bis zu 7000 Menschen pro Woche impfen“, gaben Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister das nächste Ziel aus. Die Verantwortlichen bereiten nun Impfungen an sieben Tage die Woche vor. Zusätzlich zum ZOB und zum Impfzentrum selbst soll es schon zeitnah eine dritte Impfstelle in Hirschaid geben.
Zusätzliche Impfangebote niedergelassener Ärzte an Samstagen geplant
Vorrang werden dabei zunächst vor allem Menschen mit erhöhtem Risiko und hier Personen über 70 Jahren haben. In der Koordinierungsgruppe wurde zudem betont, dass bei den bereits laufenden Auffrischungsimpfungen Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung zügig an die Reihe kommen sollen. Sobald es eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt, auch Kinder zu impfen, soll ein Tag speziell hierfür vorgesehen werden. Auch die niedergelassenen Ärzte wollen ihr Angebot erweitern und planen in ausgewählten Orten zusätzliche Impfangebote an Samstagen.
Im Impfzentrum in der Emil-Kemmer-Straße in Hallstadt wird ab Mittwoch, 24. November 2021, wieder nach vorheriger Terminvergabe geimpft. Die Anmeldung ist möglich über die Internetseite www.impfzentrum-bamberg.de. Im Corona Service Center am ZOB, Promenadestraße 6a, findet weiterhin die offene Impfstunde ohne Termin statt: montags, mittwochs, freitags und samstags, von 9 bis 15 Uhr.
„Fast zehn Prozent der stationären Corona-Patienten nördlich der Donau liegen in Kliniken in der Region Bamberg. Gegenüber letzter Woche ist die Zahl der stationär Behandelten um 40 und die der Intensivpatienten um sechs angestiegen“, zog der ärztliche Leiter Professor Dr. Michael Sackmann Bilanz. „Das führt dazu, dass wir auch bei den Transportmitteln über der Kapazitätsgrenze sind“, leitete er die notwendigen Schritte für zusätzliche Krankentransporte ein. „Jeder, der jetzt einen Krankenwagen ruft und ihn nicht dringend braucht, gefährdet den Transport von Notfallpatienten.“
Zu einer weiteren Zuspitzung führt das Infektionsgeschehen in der Pflege: In Krankenhäusern, Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten fallen Beschäftigte mit Infektionen oder als Kontaktpersonen aus. Große Sorge bereiten dabei die ambulanten Dienste. Die akute Situation dort bringt die häusliche Pflege in Gefahr.
Explosionsartig entwickelt hat sich das Infektionsgeschehen: Derzeit gibt es pro Tag so viele Neuinfektionen wie in vorherigen Phasen der Pandemie pro Monat. Im November wurden bereits 3360 Infektionen gemeldet, jetzt schon doppelt so viele wie im Monat mit dem bisherigen Höchststand, das war im Dezember 2020.
Ministerrat entscheidet am Dienstag
Ab Mittwoch sollen in Bayern strengere Corona-Maßnahmen gelten
Bayern verschärft das Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die neuen Regeln sollen am kommenden Mittwoch, dem 24. November, in Kraft treten, nachdem sich am Dienstag der Ministerrat und der Landtag damit befasst haben. Die neuen Regeln gelten dann zunächst mit Blick auf entsprechende Bundes-Vorgaben bis zum Ablauf des 15. Dezember 2021.
Ziel ist es, die vierte Corona-Welle zu brechen. Deshalb soll ab Mittwoch unter anderem eine Kontaktbeschränkung für Ungeimpfte gelten. Sie sieht vor, dass bayernweit nur noch Treffen von maximal 5 ungeimpften Personen aus maximal 2 Haushalten möglich sind. Kinder unter 12 Jahren und Geimpfte werden für die Gesamtzahl der Personen und der Haushalte nicht mitgezählt.
Außerdem soll – anders als bisher – die 2G-Regel künftig auch für körpernahe Dienstleistungen wie beispielsweise Friseurbetriebe und Nagelstudios gelten. Auch in Hochschulen und vergleichbaren Einrichtungen wie Musik- und Fahrschulen soll der Zutritt nur noch für Geimpfte oder Genesene möglich sein.
Ausgenommen von der 2G-Regelung bleiben weiterhin der Handel sowie medizinische, therapeutische und pflegerische Dienstleistungen. Für den Handel gilt künftig jedoch eine Beschränkung auf eine Person pro 10 Quadratmeter.
Sperrstunde in der Gastronomie
Auch die 2G plus-Regel soll auf weitere Bereiche ausgeweitet werden: Der Zutritt zu Kultur‑, Freizeit- und Sportveranstaltungen ist nur noch geimpften oder genesenen Personen gestattet, die zusätzlich über einen negativen Testnachweis verfügen; ein Schnelltest ist hierfür ausreichend. Kultur‑, Freizeit- und Sportveranstaltungen dürfen zudem nur noch bei einer Auslastung von maximal 25 Prozent der möglichen Besucherzahlen stattfinden. Es gilt FFP2-Maskenpflicht. Auch in Freizeiteinrichtungen, wie beispielsweise in Bädern, Saunen, Seilbahnen oder Spielhallen, und Messen gilt künftig 2G plus.
In der Gastronomie bleibt es bei der 2G-Regel. Es soll allerdings eine Sperrstunde eingeführt werden: Gastronomische Betriebe sollen demnach ab 22 Uhr schließen müssen. Schankwirtschaften, Diskotheken, Clubs und Bordelle werden generell wieder geschlossen. Weihnachtsmärkte und sonstige Jahrmärkte werden abgesagt.
Schulen und Kindertagesstätten bleiben bayernweit geöffnet. In Schulen soll künftig jedoch beim Indoor-Sport eine Maskenpflicht gelten. Zudem soll das Testangebot ausgeweitet werden.
Bayern erlässt zudem eine Hotspot-Regelung für Landkreise und kreisfreie Städte mit einer 7‑Tage-Inzidenz von über 1.000. Dann sind Freizeit‑, Sport- oder Kulturveranstaltungen generell nicht mehr erlaubt. Zudem werden die Gastronomie, körpernahe Dienstleistungen, Beherbergungsstätten sowie Sport- und Kulturstätten geschlossen. Hochschulen dürfen ihre Vorlesungen und Seminare nur noch in digitaler Form anbieten. Für den Handel gilt dann eine Beschränkung auf eine Person pro 20 Quadratmeter.
Bayern wird in den kommenden Wochen zudem die Kontrollen ausweiten und intensivieren. Denn nur wenn die Maßnahmen auch eingehalten werden, können sie Wirkung zeigen.
Corona in der Region Bamberg
Infektionsgeschehen außer Kontrolle
Die Inzidenz von heute bildet die Hospitalisierung in rund drei Wochen ab. Mit Verweis darauf appelliert Landrat Johann Kalb erneut an die Vernunft der Menschen in der Region Bamberg, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und sich und andere durchs Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen zu schützen.
„Da wir wissen, dass das Infektionsgeschehen mit einem Zeitverzug von rund drei Wochen in den Krankenhäusern aufschlägt, muss die riesige Welle der Neuinfektionen endlich gebrochen werden“, so Landrat Johann Kalb.
Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen sei „ein wichtiger Dienst an unserer Gesellschaft!“ Ein Großteil der Infektionen, so die Erkenntnis des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, kommt aus dem privaten Umfeld. Dort, wo es Hygienekonzepte gibt, wo der Zutritt kontrolliert und Abstände eingehalten werden, ist das Infektionsrisiko deutlich geringer.
„Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“
„Unsere Kliniken und die Beschäftigten sind schon jetzt mit fast 80 Corona-Patienten am Rande ihrer Belastbarkeit angelangt. Diese kritische Situation in den Kliniken geht auf das Infektionsgeschehen in der Region Ende Oktober zurück. Da hatten wir im Schnitt 300 Neuinfektionen pro Woche“, so die Analyse des Leiters der staatlichen Gesundheitsbehörde für Stadt und Landkreis Bamberg. „Jetzt werden uns 1300 Neuinfektionen pro Woche gemeldet. Eine Vervierfachung im Vergleich zu Ende Oktober. Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“, warnte Landrat Johann Kalb eindringlich.
In der Lagebesprechung am Freitag wurde deutlich, dass innerhalb von nur drei Tagen 888 Neuinfektionen für Stadt und Landkreis Bam-berg gemeldet wurden. Noch beherrschbar sei die Situation in Pflegeheimen. In 15 Heimen in Stadt und Landkreis gibt es Infektionen, in fünf hiervon spreche man bei mehreren Fällen von einem Ausbruchsgeschehen, das genau beobachtet werde.
Einen extremen Anstieg der Infektionen sehen die Verantwortlichen der Gesundheitsbehörde in Bildungseinrichtungen. Seit den Herbstferien wurden 70 Infektionen in Schulen und 20 in Kindertagesstätten registriert.
Landrat Johan Kalb dankte den Bürgermeistern im Landkreis, die dem Appell gefolgt sind, nicht zwingend notwendige Veranstaltungen abzusagen und die Testmöglichkeiten wieder hochzufahren. „Inzwischen gibt es wieder mehr als 60 Anlaufstellen im Landkreis, an denen getestet wird“, dankte er auch Apotheken oder Hilfsorganisationen, die dieses engmaschige Netz fürs Testen mittragen.
„Ausdruck höchster Qualität“
Virtuelle Abschlussfeier der Beruflichen Weiterbildung
Im Rahmen einer digitalen Abschlussfeier hat die IHK für Oberfranken Bayreuth die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Weiterbildung geehrt, darunter 84 Trägerinnen und Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung.
Aufgrund der nach wie vor geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung konnte die Abschlussfeier leider nicht in Präsenz stattfinden. Bernd Rehorz, Leiter Berufliche Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Anschluss und zollte Respekt für die hervorragenden Leistungen. „Ihr Weiterbildungsabschluss ist Ausdruck von höchster Qualität. Darauf können Sie zu Recht stolz sein“, so Rehorz. Die Berufliche Bildung sei das, was unseren Wirtschaftsstandort auszeichne und uns von anderen Ländern unterscheide.
In seiner Begrüßung betonte Bernd Rehorz die hohe Bedeutung der Beruflichen Bildung für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Nahezu jedes Berufsfeld setze mittlerweile voraus, dass sich jeder Einzelne kontinuierlich weiterentwickle und sich unabhängig des eigenen Alters oder Arbeitsfeldes stetig selbst fordere. Er appellierte an die Absolventinnen und Absolventen, sich ihre Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zu bewahren. „Hervorragende Qualität im betrieblichen Alltag fängt bei der eigenen Qualifizierung und Weiterqualifizierung an“, so Rehorz. Jeder sei gefordert, sich neue Arbeitstechniken, Technologien oder modernes Wissensmanagement anzueignen.
Aktiver Beitrag zur Fachkräftesicherung
Alexandra Prüfer, Leiterin Referat Prüfungswesen Weiterbildung der IHK für Oberfranken Bayreuth lobte den Einsatz und das große Engagement, das die Absolventinnen und Absolventen in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt hätten. Insgesamt 540 Absolventinnen und Absolventen durfte die IHK für Oberfranken Bayreuth im laufenden Jahr in 20 verschiedenen Abschlüssen bereits ein Zeugnis ausstellen. Am häufigsten für Geprüfte Wirtschaftsfachwirtinnen und –wirte (162) und Geprüfte Industriemeisterinnen und –meister Metall (71). Die große Bereitschaft der Oberfranken, sich beruflich weiter zu qualifizieren, belegte Prüfer anhand der beeindruckenden Zahl des Meisterbonus, mit dem der Freistaat Bayern weiterbildungswillige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch finanziell unterstützt. Allein im Jahr 2021 wurden über 1,4 Millionen Euro Meisterbonus an Absolventinnen und Absolventen der kaufmännischen und gewerblich-technischen IHK-Weiterbildung im Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth ausgezahlt. „Mit Ihrer beruflichen Weiterbildung tragen Sie alle zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und damit auch der Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts Oberfranken bei“, so Prüfer.
„Im Team zum Erfolg“
Mit einem kurzweiligen Impulsvortrag richtete sich Alexander Herrmann, Sternekoch, Gastronom, Fernsehkoch und Autor aus Oberfranken, an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen. Unter dem Motto „Im Team zum Erfolg“ erläuterte er am Beispiel seines Unternehmens Herrmann’s Posthotel GmbH & Co. KG in Wirsberg, dass ein großartiger Erfolg nur mit einem großartigen Team möglich sei. Aus seiner Sicht sei es elementar, sein Team stark und sicher zu machen, um es für den Berufsalltag zu wappnen. Dazu müsse den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets vermittelt werden, warum sie sich engagieren sollen. „Das ‚Warum‘ ist elementar wichtig“, so Herrmann. „Jeder ist stolz auf sich und leistet für das Ganze etwas!“
Lob und Glückwünsche übermittelte auch Heidrun Piwernetz, Präsidentin der Regierung von Oberfranken. Sie zollte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen Respekt für ihren jahrelangen Fleiß und Einsatz. Mit ihrem erfolgreichen Abschluss hätten sich die Absolventinnen und Absolventen die beste Garantie für einen sicheren und zugleich erfüllenden Arbeitsplatz geschaffen. Die Regierungspräsidentin betonte, dass berufliche Qualifikation gleichwertig mit einem Hochschulabschluss sei und verwies auf die Berufliche Bildung als zentralem Thema der Fachkräftesicherung. Die Absolventinnen und Absolventen ermutigte sie, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu nutzen.
Mit der oberfränkischen Band Barfly und dem Song „Ein Hoch auf Euch“ endete die virtuelle Abschlussfeier.
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Impfung gegen COVID-19
Auffrischungsimpfung schon fünf Monate nach Abschluss der ersten Impfserie
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der bayerischen Ärzteschaft zu Corona-Auffrischungsimpfungen aufgerufen, auch wenn der Abschluss der ersten Impfserie erst fünf Monate zurückliegt.
Der Minister betonte am Mittwoch in München: „Wir beobachten derzeit, dass der Schutz vor einer Ansteckung nach fünf Monaten langsam nachlässt. Durch Auffrischungsimpfungen können wir den Impfschutz aber entscheidend verstärken. Wir ermöglichen die dritte Impfung daher für alle Bürgerinnen und Bürger – und das schon fünf Monate nach der letzten Impfung gegen COVID-19.“
Holetschek ergänzte: „Insbesondere bei älteren Menschen und bei Bürgerinnen und Bürgern, die eine Immunschwäche haben, aber auch für medizinisches und pflegerisches Personal sind Auffrischungsimpfungen besonders wichtig, um vor sogenannten Impfdurchbrüchen zu schützen – also vor Infektionen, die auch nach vollständigen Impfungen auftreten können. Klar ist aber: Jede Auffrischungsimpfung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie – ob nach fünf, sechs oder sieben Monaten.“
„Intervall an die aktuellen Erkenntnisse angepasst“
Der Minister erläuterte: „Gemeinsam mit der Bayerischen Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, dem Bayerischen Hausärzteverband und den Fachärztinnen und Fachärzten haben wir bereits im September Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen abgegeben. Wir haben diese Empfehlung jetzt nochmal angepasst, das Intervall zwischen den Impfungen an die aktuellen Erkenntnisse angepasst und auf fünf Monate verkürzt. Der Bund ist aufgefordert, diesbezüglich den Rechtsrahmen umgehend anzupassen.“ Der Freistaat Bayern sichert bestehende Haftungsrisiken eigenständig ab.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Dr. Wolfgang Krombholz, erklärte: „Die Impfzahlen in den bayerischen Praxen haben in den letzten Tagen merklich angezogen und liegen wieder auf dem Niveau des Frühsommers. Pro Tag werden in Bayerns Praxen aktuell rund 20.000 bis 25.000 Booster-Impfungen durchgeführt. Durch kürzere Bestellfristen für den Impfstoff wird sich diese Zahl noch deutlich erhöhen. Die Praxen werden ihren Beitrag dazu ebenso leisten wie auch die Impfzentren. Es besteht bei der Terminierung aus unserer Sicht kein Zeitdruck, denn der Impfschutz geht ja nicht nach fünf oder sechs Monaten verloren, sondern er nimmt nur graduell ab. Wichtig ist, dass die Menschen die verschiedenen Möglichkeiten der Impfung jetzt nutzen, denn nur gemeinsam werden wir die Pandemie in den Griff bekommen.“
Dr. Markus Beier, Landesvorsitzender Bayerischer Hausärzteverband e.V., ergänzte: „Sofern genügend Impfstoff in den Praxen verfügbar ist, müssen in der aktuell äußerst dramatischen Situation zunächst Angehörige vulnerabler Gruppen geboostert werden. Auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern muss schon nach fünf Monaten eine Auffrischimpfung gegen Corona angeboten werden können. Wir begrüßen daher die beschlossene rechtliche Absicherung. Seit mehr als 18 Monaten bieten die bayerischen Hausärztinnen und Hausärzte zusammen mit ihren Praxisteams all ihre Kraft auf, um ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten. Wir erwarten dies auch von allen Bürgerinnen und Bürgern!“
„Jede Impfung ist ein Schritt in die richtige Richtung“
Dr. med. Peter Heinz, Vorsitzender der Allianz Fachärztlicher Berufsverbände (AFB) Bayerns e.V., betonte: „Die bayerische Fachärzteschaft unterstützt aktiv alle Anstrengungen, um die Auffrischimpfungen so schnell wie möglich durchzuführen. Viele Facharztpraxen führen deshalb Corona-Schutzimpfungen durch.“
Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, erklärte: „So notwendig Booster-Impfungen gegen COVID-19 gerade für vulnerable Patientengruppen sind und so rasch diese durchgeführt werden sollten, darf keinesfalls vergessen werden: Auch die konsequente Einhaltung der AHA-L-Regeln ist von entscheidender Bedeutung, um das Risiko von Ansteckungen mit COVID-19 zu reduzieren und das gesamtgesellschaftliche Infektionsgeschehen einzudämmen.“
Bereits seit Mitte August werden in den bayerischen Impfzentren und bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten für bestimmte Personengruppen Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Insbesondere in den Heimen der Altenpflege sowie bei Pflegebedürftigen und Höchstbetagten haben die mobilen Impfteams der Impfzentren sowie die Ärztinnen und Ärzte Vor-Ort-Impfungen durchgeführt und tun dies weiterhin. Seit Anfang November können in Bayern jetzt zudem alle Bürgerinnen und Bürgern Auffrischungsimpfungen in Anspruch nehmen.
Derzeit, Stand heute, sind in Bayern 67,5 Prozent der Bürgerinnen und Bürger erst‑, 65,7 Prozent zweit- und 5,2 Prozent drittgeimpft.
Der Minister betonte: „Die aktuelle Lage ist dramatisch. Die Zahlen sind so hoch wie nie. Deshalb setzen wir in Bayern auf wirkungsvolle Maßnahmen, um Corona in der kalten und infektionsreichen Jahreszeit weiter zu bekämpfen. Bestmögliche Sicherheit kann uns aber nur die Impfung bieten. Ich rufe daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, das Angebot zu nutzen: Lassen Sie sich jetzt impfen! Ob Erst‑, Zweit- oder Drittimpfung – jede Impfung ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Krisenhafte Krankenhaussituation
Operationssäle müssen geschlossen werden
Der Gesundheitsversorgung in der Region Bamberg droht der Kollaps: Die Anzahl an Covid-Patienten hat einen Höchststand erreicht, zahlreiche Pflegekräfte fallen aus und Operationssäle mussten geschlossen werden.
78 Covid-Patienten – 13 hiervon intensiv – müssen derzeit in den Kliniken in Bamberg Stadt und Land behandelt werden. Dutzende Mitarbeiter im Pflegebereich fallen wegen corona-bedingter Umstände aus. Drei von zehn Operationssälen des Klinikums am Bruderwald sind bereits außer Betrieb gesetzt worden, um die aufwändige Behandlung von Corona-Patienten auf einer neu eingerichteten Station gewährleisten zu können. Die nächste Stufe ist der komplette Klinik-Notfall: dann müssten am Bruderwald weitere vier OP-Säle geschlossen werden.
„Uns drohen südbayerische Verhältnisse: Wir hatten noch nie in der gesamten Pandemie so viele Menschen mit Corona in Kliniken und wir müssen damit rechnen, dass schon bald die Hälfte aller Intensiv-Behandelten in Kliniken Covid-Patienten sein werden“, beschrieb der ärztliche Leiter Krankenhaus-Koordinierung, Prof. Dr. Michael Sackmann, im gemeinsamen Katastrophenstab von Landkreis und Stadt Bamberg die äußerst schwierige Lage. „Alle nicht dringlichen Eingriffe müssen unterbleiben.“
Erhöhter Ausfall der Mitarbeiter verschärft die Situation
„Wir haben eine komplette Ebene für Covid-Patienten frei geräumt und sieben zusätzliche Intensiv-Betten geschaffen. Alle Stationen werden nur mit minimaler Besetzung gefahren“, so der Ärztliche Direktor des Klinikums am Bruderwald, Professor Dr. Georg Pistorius. Mit 61 Personen, neun hiervon intensiv, ist dort ein neuer Höchststand während der Pandemie erreicht. Ein erhöhter Ausfall der Mitarbeiter verschärfe die Situation zusätzlich. In den Kliniken der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises (GKG) werden nach den Worten des Geschäftsführers Udo Kunzmann 17 Covid-Personen behandelt, vier davon intensiv.
„Bei einer seit Beginn dieses Monats täglich dreistelligen Zahl von Neuinfektionen können wir das Infektionsgeschehen nicht mehr zeitnah nachverfolgen“, so Lothar Riemer, stellvertretender Leiter des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg. Über das Wochenende habe es mehr als 400 Neuinfektionen gegeben. „Aktuell haben wir 51 Fälle in Schulen und 17 in Kindertageseinrichtungen.“
Erste Wirkung in Form von einer sprunghaft angestiegenen Nachfrage zeigt nach den Worten von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke der erneute eindringliche Impf-Appell der vergangenen Woche. „Deshalb bauen wir die Impf- und Testkapazitäten weiter deutlich aus.“ Ab dem 29. November sind bis zu 3.600 Impfungen pro Woche im Impfzentrum möglich. Dafür werden künftig neben dem Mittwoch auch der Montag und der Freitag als „lange Impftage“ bis 19 Uhr angeboten. Außerdem wird das Impfzentrum wieder jeden Samstag bis 14 Uhr geöffnet haben. Um die größere Nachfrage besser kanalisieren zu können und Wartezeiten möglichst zu vermeiden wird am Impfzentrum Hallstadt ab Mittwoch, 24. November, die Terminvergabe über die Online-Plattform „BayIMCO“ wieder eingeführt. Gleichzeitig soll in der Stadt am ZOB das Impfen ohne Termin erhalten bleiben. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag, ab Dezember auch jeden Samstag werden in der Zeit von 9 bis 15 Uhr jeweils 240 Impfungen angeboten. Es werden Wartemarken verteilt, damit niemand unnötig ansteht. In Planung befinden sich auch dezentrale Impftermine im Landkreis.
Deutlich erweitert wird auch das Angebot, sich schnelltesten zu lassen. In Scheßlitz ist dies ab Beginn kommender Woche wieder täglich vom Montag bis Sonntag möglich. Auch eine Reihe von Gemeinden im Landkreis fährt ihr Testangebot wieder hoch. Den jeweils aktuellsten Stand findet man auf www.landkreis-bamberg.de sowie auf www.corona-schnelltest-bamberg.de. Der Katastrophenstab geht davon aus, dass mit diesem erweiterten Angebot auch der Tatsache Rechnung getragen wird, dass nun jeder Besucher eines Pflegeheimes einen Schnelltest braucht.
Der aktuelle Personalnotstand trifft auch die niedergelassenen Ärzte. „Wir sehen auch die ambulante Versorgung gefährdet“, so Dr. Matthias Dreyer. Man biete deshalb verstärkt auch Videosprechstunden an.