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Corona - Page 6

Gesprä­che mit Markt­be­schi­ckern und Stadtmarketing 

Weih­nachts­markt 2021 in Bam­berg soll stattfinden

In Bam­berg soll es in die­sem Jahr einen Weih­nachts­markt auf dem Max­platz geben. Das teilt die Stadt Bam­berg nach einem Gespräch mit der Vor­stand­schaft der Markt­kauf­leu­te und Schau­stel­ler in Bam­berg und dem Stadt­mar­ke­ting Bam­berg mit.

„Wir wol­len, dass in die­sem Jahr ein Weih­nacht­markt statt­fin­det“, erklär­te dazu Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, der aber auch zur Vor­sicht mahnt: Unse­re Ent­schei­dun­gen sind immer abhän­gig vom Pan­de­mie­ge­sche­hen und dem jeweils gel­ten­den Rechtsrahmen.“


Kon­se­quen­te Anwen­dung der 3‑G-Regel


Einig­keit bestand bei den Gesprächs­teil­neh­mern, dass es nach Mög­lich­keit einen zen­tra­len Ver­an­stal­tungs­ort geben soll. Eine dezen­tra­le Ver­tei­lung von Markt­stän­den in den Stadt­tei­len, wie im ver­gan­ge­nen Jahr ange­dacht, wird nicht bevor­zugt, weil man auch an die Tra­di­ti­on der frü­he­ren Jah­re anknüp­fen will.

Klar ist aber auch, dass Coro­na-beding­te Rege­lun­gen unum­gäng­lich sind. So soll bei allen gas­tro­no­mi­schen Ange­bo­ten, also ins­be­son­de­re Glüh­wein­stän­den und kuli­na­ri­schen Ange­bo­ten mit Auf­ent­halts­mög­lich­keit, kon­se­quent die 3‑G-Regel zur Anwen­dung kommen.

Wei­te­re Ein­zel­hei­ten zur Orga­ni­sa­ti­on und Vor­be­rei­tung des Weih­nachts­mark­tes 2021 sol­len in der kom­men­den Woche geklärt wer­den, um die Pla­nun­gen der Ver­an­stal­ter zu erleich­tern. Außer­dem erwar­ten die Ver­ant­wort­li­chen mehr Klar­heit über die bay­ern­wei­ten Rege­lun­gen für Weih­nachts­märk­te: Hier­zu fin­det am 12. Okto­ber im Baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um ein Run­der Tisch mit Poli­tik, Ver­bän­den und Akteu­ren der Weih­nachts­märk­te statt. Die Stadt Bam­berg begrüßt die­se über­re­gio­na­le Initia­ti­ve, weil gegen­wär­tig „über­all über Form und Inhal­te von Weih­nachts­märk­ten dis­ku­tiert wird“, so OB Starke.

Zahl der Todes­fäl­le steigt auf 256

Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na ver­zeich­net leicht stei­gen­de Nach­fra­ge nach Impfungen

17 Per­so­nen befin­den sich der­zeit mit Coro­na-Infek­tio­nen in Kli­ni­ken in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Dar­über infor­mier­te die Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der wöchent­li­chen Besprechung.

Zwei Pati­en­ten, die inten­siv­me­di­zi­nisch behan­delt wer­den müs­sen, sind nicht geimpft. Von den 15 wei­te­ren Pati­en­ten, die ledig­lich sta­tio­när behan­delt wer­den, sind neun mit Impf­schutz, sechs Per­so­nen ohne.

Die bevor­ste­hen­den Beschrän­kun­gen für bis­her Nicht-Geimpf­te las­sen die Nach­fra­ge nach Imp­fun­gen leicht anstei­gen. Ver­langt wird hier ins­be­son­de­re der Impf­stoff „John­son & John­son“, bei dem eine Imp­fung genügt.

In dem Pfle­ge­heim, in dem es seit knapp zwei Wochen ein Aus­bruchs­ge­sche­hen gibt, sind inzwi­schen 20 Bewoh­ner und 13 Mit­ar­bei­ten­de posi­tiv auf Coro­na getes­tet wor­den. Drei Per­so­nen befin­den sich in sta­tio­nä­rer Behand­lung. Eine Per­son ist am Wochen­en­de ver­stor­ben. Am heu­ti­gen Diens­tag fin­det die drit­te Rei­hen­tes­tung in der Ein­rich­tung statt.

Die Koor­di­nie­rungs­grup­pe ver­glich auch das Infek­ti­ons­ge­sche­hen von vor einem Jahr mit den aktu­el­len Zah­len. 2020 gab es im Juli 12, im August 30 und im Sep­tem­ber 88 Neu­in­fek­tio­nen, um dann im Okto­ber auf 529 nach oben zu schnel­len. Ein Jahr spä­ter lie­gen die Zah­len bei 181 im Juli, 338 im August und 605 im September.

Über 136.000 Impf­do­sen verabreicht 

Impf­zen­trum zieht in das Dr.-Pfleger-Zentrum um

Als Dr. Klaus Wei­ner am Mitt­woch um 13.00 Uhr die Nadel zur Sei­te leg­te, war es die letz­te Impf­do­sis gegen das Coro­na­vi­rus, die im Impf­zen­trum in der Bro­se Are­na an der Forch­hei­mer Stra­ße ver­ab­reicht wur­de. Nun folgt der Umzug, ab mor­gen erfol­gen die Imp­fun­gen in der Emil-Kemmer-Straße.

Exakt 136.055 Dosen waren es bis zu die­sem Moment ges­tern Mit­tag, die seit der ers­ten Imp­fung Ende Dezem­ber 2020 hier an den Mann und an die Frau gebracht wur­den. Das wich­tigs­te Kapi­tel der Pan­de­mie­be­kämp­fung wur­de in Stadt und Land­kreis Bam­berg also zu gro­ßen Tei­len in der Bro­se Are­na geschrie­ben. Mit dem 23. Sep­tem­ber 2021 ist die­ses Kapi­tel Geschich­te: Das Impf­zen­trum Bam­berg hat sei­ne Kof­fer gepackt und ist umge­zo­gen. Nötig wur­de der Umzug des Impf­zen­trums, weil der Miet­ver­trag mit Beginn des Spiel­be­triebs in der Bro­se Are­na aus­ge­lau­fen ist. Ab dem mor­gi­gen Frei­tag fin­den die Imp­fun­gen im ehe­ma­li­gen Dr.-Robert-Pfleger-Zentrum in der Emil-Kem­mer-Stra­ße 3 statt. Betrie­ben wird es wei­ter­hin von der MVZ Bamberg/​Forchheim gGmbH.

Für Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke war der Betrieb des Impf­zen­trums in der Bro­se Are­na eine ein­zi­ge Erfolgs­ge­schich­te: „Bin­nen kür­zes­ter Zeit wur­de im ver­gan­ge­nen Dezem­ber das Foy­er der Bro­se Are­na in ein hoch­mo­der­nes und effi­zi­ent orga­ni­sier­tes Impf­zen­trum umge­wan­delt.“ Am 15. Janu­ar 2021 war es dann soweit und die ers­ten aus der Per­so­nen­grup­pe der Über-80-Jäh­ri­gen erhiel­ten ihre Erst­imp­fung. „Ich dan­ke aus­drück­lich allen Ver­ant­wort­li­chen und allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, die hier von Beginn an mit gro­ßer Moti­va­ti­on und Pro­fes­sio­na­li­tät eine äußerst ver­ant­wor­tungs­vol­le Arbeit geleis­tet haben – und dies am neu­en Stand­ort wei­ter­hin tun wer­den“, so der Oberbürgermeister.

„Um die Pan­de­mie auch wei­ter­hin gut bewäl­ti­gen zu kön­nen, brau­chen wir auch in Zukunft ein leis­tungs­fä­hi­ges Impf-Netz­werk“, so Land­rat Johann Kalb. „Jeder, der sich zum eige­nen und zum Schutz sei­ner nahe­ste­hen­den Per­so­nen imp­fen las­sen möch­te, muss zeit­nah ein Ange­bot bekom­men. So kom­men wir gut durch die Pandemie.“


Bis zu 1.233 Imp­fun­gen an einem Tag

Zum Start des Impf­zen­trums ging man von bis zu 600 Imp­fun­gen am Tag aus. Nach­dem zunächst ver­min­der­te Impf­stoff­lie­fe­run­gen zu bekla­gen waren, ver­ste­tig­ten sich die Zah­len im Früh­jahr und die Kapa­zi­tät wur­de auf die gefor­der­ten 1.000 Imp­fun­gen pro Tag aus­ge­wei­tet. Am 5. Juni wur­de die Rekord­zahl von 1.233 Erst- und Zweit­imp­fun­gen an einem ein­zi­gen Tag erreicht. Ab Anfang Sep­tem­ber wur­den nun auch die ers­ten Auf­fri­schungs­imp­fun­gen durch­ge­führt. Am Ende lau­tet die Gesamt­bi­lanz in der Bro­se Are­na: 72.028 Erst­imp­fun­gen, 63.548 Zweit­imp­fun­gen und 479 Auffrischungsimpfungen.

Das Team umfasst einen Pool von 49 Ärz­tin­nen und Ärz­ten, 48 Medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten und 46 Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­te­rin­nen ‑mit­ar­bei­tern, die in Voll­zeit, Teil­zeit und auf ehren­amt­li­cher Basis im Impf­zen­trum tätig sind.

Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, der als Geschäfts­füh­rer das Impf­zen­trum ver­ant­wor­tet, zeig­te sich begeis­tert vom Geleis­te­ten. „Das Team unter der Lei­tung von Frau Die­tel-Cur­tis hat sich in kür­zes­ter Zeit fle­xi­bel auf die wech­seln­den Anfor­de­run­gen ein­ge­stellt. Und das immer wie­der aufs Neue. Es freut mich zu sehen, dass sich eine gro­ße Anzahl von Mit­ar­bei­tern, die sich zu Beginn kaum kann­ten, zu einem gut funk­tio­nie­ren­den Team zusam­men­ge­fun­den haben. Sie haben eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung erbracht!“

Auch wenn es jetzt am neu­en Stand­ort im ver­klei­ner­ten Team wei­ter­geht, so haben sich doch vie­le Mit­ar­bei­ter bereit erklärt, kurz­fris­tig bei Bedarf wie­der mit an Bord zu kom­men um das Pro­jekt „Impf­zen­trum Bam­berg Stadt und Land­kreis“ erfolg­reich zu been­den. Aktu­ell ist der Betrieb bis Ende April 2022 geplant.

Ab Frei­tag, 24. Sep­tem­ber, kann man sich nun am neu­en Stand­ort dort zu den gewohn­ten Öff­nungs­zei­ten unbü­ro­kra­tisch imp­fen las­sen, ohne Ter­min­ver­ein­ba­rung im Vor­feld. Es fin­det jeweils ein ärzt­li­ches Auf­klä­rungs­ge­spräch vor Ort statt. Die erfor­der­li­chen Unter­la­gen kön­nen eben­falls vor Ort aus­ge­füllt werden.

Öff­nungs­zei­ten

Mo-Frei­tag: 8:30–13 Uhr

Mitt­woch: 13:30–19 Uhr

Jeden 2. Sams­tag von 9–13 Uhr

https://www.impfzentrum-bamberg.de/

31 von 196 Kom­mu­nen erhö­hen Realsteuerhebesätze

Kom­mu­nen in der Klem­me brin­gen Unter­neh­men in die Klemme

2021 war aus finan­zi­el­ler Sicht für die meis­ten Kom­mu­nen coro­nabe­dingt alles ande­re als ein Zucker­schle­cken. Wich­tigs­te Stell­schrau­ben für die Kom­mu­nen auf der Ein­nah­men­sei­te sind die Real­steu­er­he­be­sät­ze. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hat die Kom­mu­nen befragt, wie sich 2021 die Hebe­sät­ze ent­wi­ckelt haben.

31 Gemein­den der 196 im Ein­zugs­ge­biet der IHK haben ent­spre­chen­de Erhö­hun­gen vor­ge­nom­men. „Die Erhö­hung der Real­steu­ern in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie ist aus Sicht der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken Bay­reuth beson­ders bedenk­lich”, so IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner. „Die Coro­na-Kri­se belas­tet unse­re Mit­glieds­un­ter­neh­men in beson­de­rem Maße, die der­zeit teil­wei­se erheb­li­che Gewinn­ein­bu­ßen ver­zeich­nen müs­sen. Durch hohe Real­steu­er­he­be­sät­ze fließt im Ergeb­nis zusätz­li­ches Geld bei den Unter­neh­men ab. Steu­er­erhö­hun­gen für Unter­neh­men, gehen daher immer zu Las­ten von Sub­stanz und Liqui­di­tät und schla­gen sich nega­tiv auf die Inves­ti­tio­nen durch. Für die Unter­neh­men wer­den so die Vor­aus­set­zun­gen erschwert, Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­ze zu schaf­fen und zu erhalten.”


IHK-Umfra­ge zeigt eine Viel­zahl von Erhö­hun­gen auf

Zu den Real­steu­ern zäh­len neben der Gewer­be­steu­er auch die Grund­steu­ern A und B, erläu­tert Andre­as Wand­ner, Refe­rats­lei­ter Steu­ern, Finan­zen, Han­dels­re­gis­ter bei der IHK. „Bei 31 der 196 Gemein­den im Kam­mer­be­zirk gab es 2021 Erhö­hun­gen. Dage­gen hat kei­ne Gemein­de Sen­kun­gen vor­ge­nom­men.” Im Vor­jahr gab es 14 Erhö­hun­gen und zwei Sen­kun­gen. Die Ände­run­gen fal­len regio­nal unter­schied­lich aus. Wand­ner: „2021 gab es aber kein ein­zi­ges IHK-Gre­mi­um, in des­sen Ein­zugs­ge­biet alle Real­steu­ern kon­stant geblie­ben sind.”

Im Ein­zel­nen wur­de, so die Ergeb­nis­se der IHK-Umfra­ge, in 16 Kom­mu­nen die Gewer­be­steu­er erhöht. Die Grund­steu­er A wur­de in 21 und die Grund­steu­er B in 25 Fäl­len ange­ho­ben. Sen­kun­gen wur­den von kei­ner ein­zi­gen Gemein­de vor­ge­nom­men. „Der poli­ti­sche Fokus bei den Real­steu­ern liegt wei­ter­hin auf der Grund­steu­er­re­form. Bay­ern will hier­bei von der Öff­nungs­klau­sel Gebrauch machen und hat ein eige­nes Grund­steu­er­ge­setz im Ent­wurf vor­ge­legt”, so Wandner.


2021: Deut­li­che Erhö­hung bei den Realsteuern

Im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren lässt sich 2021 eine deut­li­che­re Erhö­hung bei den Real­steu­ern aus­ma­chen. Zudem pla­nen der­zeit bereits neun Gemein­den im Ein­zugs­ge­biet der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth Erhö­hun­gen für 2022. Ein aus Sicht der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft wün­schens­wer­ter rück­läu­fi­ger Trend kann daher der­zeit nicht aus­ge­macht wer­den. Hohen­ner: „Die Kom­mu­nen ste­cken in der Zwick­müh­le. Einer­seits benö­ti­gen sie Ein­nah­men, nen­nens­wer­te Mehr­ein­nah­men las­sen sich dabei eigent­lich nur über die Real­steu­er­he­be­sät­ze errei­chen. Ande­rer­seits müs­sen bei einer Erhö­hung der Hebe­sät­ze die Unter­neh­men vor Ort blu­ten, die coro­nabe­dingt in den meis­ten Fäl­len sowie­so bereits stark unter Druck stehen.”


Gro­ße regio­na­le Unterschiede

Im Schnitt am höchs­ten ist der Gewer­be­steu­er-Hebe­satz, so Wand­ner, der Pro­jekt­lei­ter der Umfra­ge, in den Kom­mu­nen im IHK-Gre­mi­um Forch­heim mit 374,5 Punk­ten, gefolgt von den Kom­mu­nen in den IHK-Gre­mi­en Bay­reuth mit 361,5 Punk­ten und Lich­ten­fels mit 360,9 Punk­ten. Die nied­rigs­ten Hebe­sät­ze haben im Schnitt die Kom­mu­nen im IHK-Gre­mi­um Kro­nach mit 325,1 Punk­ten und Kulm­bach mit 331,4 Punk­ten. Im Schnitt ver­zeich­ne­te der IHK-Kam­mer­be­zirk gegen­über 2020 ein Plus von 2,3 Pro­zent­punk­ten auf 351,9. 2010 lag der Schnitt noch bei 331,2 Punkten.

Mit 400 Pro­zent­punk­ten den höchs­ten Gewer­be­steu­er­he­be­satz wei­sen Bisch­berg und Gerach (bei­de Land­kreis Bam­berg), Emt­manns­berg (Land­kreis Bay­reuth), Hal­lern­dorf, Igens­dorf und Pox­dorf (Land­kreis Forch­heim) und die Stadt Hof auf. Mit 250 Pro­zent­punk­ten ver­zeich­net Rei­chen­bach den nied­rigs­ten Gewerbesteuerhebesatz.


Erhö­hung der Hebe­sät­ze geht bei Unter­neh­mern ins Geld

Der Gewer­be­er­trag wird mit bin­den­der Wir­kung durch die Finanz­ver­wal­tung für die jewei­li­ge Kom­mu­ne ermit­telt. Als Berech­nungs­grund­la­ge gilt der steu­er­recht­li­che Gewinn. Die­ser Betrag wird mit der bun­des­weit ein­heit­li­chen Gewer­be­steu­er­mess­zahl von 3,5 Pro­zent mul­ti­pli­ziert. Die­ser Gewer­be­steu­er­mess­be­trag wird schließ­lich mit dem Gewer­be­steu­er­he­be­satz mul­ti­pli­ziert. Beträgt ein Hebe­satz bei­spiels­wei­se 400 Pro­zent­punk­te, so wird der die­ser mit dem Fak­tor 3,5 mul­ti­pli­ziert. Bei einem Hebe­satz von 400 bedeu­tet das 400 x 3,5. Das Unter­neh­men muss also 14 Pro­zent des jähr­li­chen Ertrags an sei­ne Gemein­de abtre­ten. Ein­zel­un­ter­neh­men und Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten haben einen Frei­be­trag in Höhe von 24.500 Euro, Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten, also etwa einer GmbH, steht kein Frei­be­trag zu.


Grund­steu­er B. Teil­wei­se spür­ba­re Erhöhung

20 Gemein­den haben 2021 sowohl Grund­steu­er A als auch Grund­steu­er B erhöht, zwei Gemein­den die Grund­steu­er A und fünf die Grund­steu­er B. Beson­ders hoch fie­len die Erhö­hun­gen bei der Grund­steu­er B dabei in der Stadt Bam­berg aus mit einer Erhö­hung um 110 auf 535 sowie in Igens­dorf (Land­kreis Forch­heim) mit einer Erhö­hung um 70 auf 410 Punk­te. Bam­berg ver­zeich­net nach die­ser Erhö­hung den höchs­ten Hebe­satz bei der Grund­steu­er B. Im benach­bar­ten Hall­stadt liegt der Hebe­satz mit 250 Punk­ten am niedrigsten.

Wäh­rend die Grund­steu­er A für agra­risch genutz­ten Boden anfällt, fällt die Grund­steu­er B bei bau­lich genutz­tem Boden an.


Kom­mu­nen: Nur weni­ge Stell­schrau­ben für Mehreinnahmen

Die Kom­mu­nen sind haus­halts­recht­lich deut­lich stär­ker beschränkt als Bund und Län­der. Die Mög­lich­keit einer unbe­grenz­ten Kre­dit­fi­nan­zie­rung in Not­fäl­len ist ihnen nicht gewährt. Haupt­ein­nah­me­quel­len der Kom­mu­nen sind einer­seits Zuwei­sun­gen von Bund und Land, ande­rer­seits kom­mu­na­le Steu­er­ein­nah­men. Bei den Steu­ern spie­len die Gewer­be­steu­er und die Ein­kom­mens­steu­er die wich­tigs­te Rol­le, dahin­ter fol­gen die Grund­steu­ern und die Umsatz­steu­er. Den Kom­mu­nen ste­hen als Stell­schrau­ben bei den genann­ten Steu­ern in ers­ter Linie die Gewer­be­steu­er und die Grund­steu­er zur Ver­fü­gung. Bei der Ein­kom­mens­steu­er und der Umsatz­steu­er han­delt es sich um einen fest­ge­leg­ten Anteil an den ent­spre­chen­den Steuererträgen.

Begeis­te­rung für den Vereinsfußball

BFV star­tet Kin­der­fuß­ball-Kam­pa­gne #Auf­diePlät­ze

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band star­tet die groß ange­leg­te Kin­der­fuß­ball-Kam­pa­gne #Auf­diePlät­ze, mit dem Ziel, Kin­der in den Ver­eins­fuß­ball zu brin­gen – unter­stützt von Adi­das und Anten­ne Bayern.

Kin­der im Alter von fünf bis elf Jah­ren nach zwei schwie­ri­gen Jah­ren im Zei­chen der Coro­na-Pan­de­mie wie­der für den Fuß­ball im Ver­ein begeis­tern! Müt­tern und Vätern mit Herz­blut das nöti­ge Know-how für ein alters­ge­rech­tes und abwechs­lungs­rei­ches Kin­der­trai­ning an die Hand geben! Wer­te, die im Fuß­ball ver­mit­telt wer­den, in den Fokus rücken. Das sind die Zie­le der Kin­der­fuß­ball-Kam­pa­gne #Auf­diePlät­ze.

„Vor allem im jüngs­ten Jugend­be­reich gilt es einen Rück­gang bei den Mann­schafts­zah­len zu ver­hin­dern und die Kin­der wie­der auf die Plät­ze zu brin­gen. Durch den von der Coro­na-Pan­de­mie über mehr als ein Jahr lahm­ge­leg­ten Trai­nings- und Spiel­be­trieb hat sich die Situa­ti­on ange­spannt, wenn­gleich die Begeis­te­rung gera­de im Jüngs­ten­be­reich nach wie vor enorm ist. Die Lage ist nicht dra­ma­tisch, aber wir müs­sen einem Schwund jetzt flä­chen­de­ckend ent­ge­gen­wir­ken und das Lachen zurück auf den Rasen brin­gen und Mäd­chen sowie Jungs für den Fuß­ball und damit für die Bewe­gung begeis­tern. Wir als Ver­band sind hier in der Ver­ant­wor­tung, unse­ren Ver­ei­nen zu hel­fen, sie zu unter­stüt­zen. Es liegt an uns, Kin­dern wie Eltern deut­lich zu machen, was unse­ren Sport so ein­zig­ar­tig macht und war­um Fuß­ball so viel mehr ist als das gemein­sa­me Spiel auf dem Platz. Wir sind dank­bar, dass wir in Adi­das und Anten­ne Bay­ern star­ke Mit­spie­ler gefun­den haben. Zusam­men wer­den wir mit unse­rer Kam­pa­gne Erfolg haben und unse­re Kin­der zurück oder gänz­lich neu in unse­re Ver­ei­ne brin­gen und für den Fuß­ball begeis­tern – davon bin ich über­zeugt“, erklärt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch. 


„Eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit“


„Pas­sen, drib­beln, Tore schie­ßen. Das haben vie­le von uns schon im Kin­des­al­ter auf dem Fuß­ball­platz gelernt. Dabei geht es beim Fuß­ball im Ver­ein für die Kleins­ten oft umso viel mehr: Kin­der fin­den Freun­de auf dem Platz, sie ler­nen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, Respekt zu zei­gen und mutig zu sein. Genau das macht unse­ren Fuß­ball so groß­ar­tig und genau die­se Erfah­run­gen wol­len wir gemein­sam mit unse­ren 4500 Ver­ei­nen jedem Kind in Bay­ern ermög­li­chen – gera­de jetzt, wo Coro­na aus­ge­rech­net die Schwächs­ten und Kleins­ten in unse­rer Gesell­schaft so hart auf die Pro­be gestellt hat“, erklärt Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weißmann.

Im Rah­men der neu­en Kam­pa­gne #Auf­diePlät­ze stellt der BFV 500 kos­ten­freie Schnup­per­trai­nings-Sets bestehend aus fünf Adi­das-Bäl­len, einem Adi­das-Ball­netz, zehn Leib­chen, einem Hüt­chen-Set, einem Turn­beu­tel sowie einem von den BFV-Ver­bands­trai­ne­rin­nen und ‑trai­nern erar­bei­te­ten Schritt-für-Schritt-Trai­nings­leit­fa­den zur Ver­fü­gung. Die ers­ten 200 Ver­ei­ne, die nach einem Schnup­per­trai­ning eine Nach­wuchs­mann­schaft mel­den, erhal­ten zudem einen Tri­kotsatz von adi­das geschenkt. Medi­en­part­ner ist der lan­des­wei­te Radio­sen­der Anten­ne Bay­ern, der die Kam­pa­gne on air und online unter­stützt: „End­lich wie­der zusam­men Fuß­ball spie­len und im Team erfolg­reich sein. #Auf­diePlät­ze und Fair­play sind uns beson­ders wich­tig, damit Kin­der sport­lich aktiv sind und mit­ein­an­der Zeit ver­brin­gen. Daher ist uns die­se Kam­pa­gne eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit“, moti­viert Mor­gen­mo­de­ra­tor Wolf­gang Lei­ker­mo­ser. „Also, los geht’s und raus auf unse­re Fuß­ball­plät­ze! Unser gan­zes Anten­ne Bay­ern-Team fie­bert mit euch mit.“

Par­al­lel dazu finan­ziert der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) für ins­ge­samt 500 Trainer*innen von G‑, F- oder E‑Ju­gend-Teams die offi­zi­el­le „Kindertrainer“-Ausbildung. Flan­kiert wer­den die Ange­bo­te von drei­zehn Plakat‑, Anzeigen‑, Post­kar­ten- und Social-Media-Moti­ven, die ver­deut­li­chen, was Fair­play bedeu­tet, wie man respekt­voll mit Team­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen sowie Geg­ne­rin­nen und Geg­nern umgeht, wie man Freund­schaf­ten knüpft und Ver­ant­wor­tung über­nimmt und sich für Fair­play und Viel­falt ein­setzt. Alle Moti­ve sind per­so­na­li­sier­bar und kön­nen von den Ver­ei­nen über den BFV-Online-Druck­shop unter https://bfv.ortmaier-druck.de her­un­ter­ge­la­den oder als gedruck­te Pos­ter bestellt werden.

„Vor allem die mit der Coro­na-Pan­de­mie ein­her­ge­hen­den mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen im Trai­nings- und Spiel­be­trieb haben dafür gesorgt, dass vie­le jun­ge Spie­le­rin­nen in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren gar nicht erst die Mög­lich­keit hat­ten, Fuß­ball im Ver­ein aus­zu­pro­bie­ren und zu erle­ben, wie viel Spaß Sport in der Gemein­schaft macht. Mit unse­rer Kam­pa­gne wol­len wir den Jüngs­ten jetzt die Chan­ce bie­ten, genau das nach­zu­ho­len und den Fuß­ball für sich zu ent­de­cken. Neben einer Basis­aus­stat­tung für ein Schnup­per­trai­ning unter­stüt­zen wir die Klubs zudem mit kos­ten­lo­sen Kin­der­trai­ne­rin­nen- und ‑trai­ner-Aus­bil­dun­gen. Schließ­lich ist ein abwechs­lungs­rei­ches und alters­ge­rech­tes Trai­ning einer der Schlüs­sel, damit die Kin­der Freu­de am Fuß­ball fin­den und auch lang­fris­tig am Ball blei­ben“, erklärt San­dra Hof­mann, Vor­sit­zen­de des Ver­bands-Frau­en- und Mäd­chen­aus­schus­ses (VFMA).

Gut­schein für Sport- oder Kul­tur­ver­an­stal­tung als Zuckerl

Bam­ber­ger Ver­ei­ne unter­stüt­zen Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft

Spie­le vor lee­ren Rän­gen, aus­ge­fal­le­ne Spiel­run­den, Absa­gen wegen Qua­ran­tä­ne auf­grund des Coro­na-Virus – das Sze­na­rio aus dem Herbst 2020 soll sich für die Bam­ber­ger Ver­ei­ne nicht wie­der­ho­len. Daher set­zen die Ver­ant­wort­li­chen und Spie­le­rin­nen und Spie­ler der Ver­ei­ne dar­auf, dass sich noch mehr Men­schen imp­fen las­sen – sie unter­stüt­zen des­halb die bun­des­wei­te Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft.

Das Ziel: Mög­lichst vie­le Unge­impf­te sol­len am kom­men­den Sams­tag, 18. Sep­tem­ber, zwi­schen 9 und 12 Uhr in das Bam­ber­ger Impf­zen­trum kom­men, um sich dort imp­fen zu las­sen. Dazu gibt es ein attrak­ti­ves Zuckerl: Jeden Teil­neh­mer, der sich dort zu einer Erst­imp­fung anmel­det, bekommt einen Gut­schein der Bam­ber­ger Vereine.

Es war für vie­le Bam­ber­ger Klubs ein Herbst, den sie nicht mehr erle­ben wol­len: Spie­le­rin­nen und Spie­ler in Qua­ran­tä­ne, mona­te­lan­ge Trai­nings- und Spiel­pau­sen, lee­re Zuschau­er­rän­ge. „Ein Mit­tel, dies zu ver­mei­den, sind ein­fach nun mal Coro­na­imp­fun­gen“, ist sich Sascha Dorsch, Vor­stands­mit­glied des FC Ein­tracht Bam­berg, sicher. Daher rufen der FC Ein­tracht Bam­berg als Initia­tor der Akti­on und vie­le ande­re Bam­ber­ger Ver­ei­ne dazu auf, sich imp­fen zu las­sen. „Der ein­fachs­te Weg ist, am Sams­tag ins Bam­ber­ger Impf­zen­trum an der Bro­se Are­na zu kom­men und sich dort sei­ne Imp­fung abzuholen.“

Um einen wei­te­ren Anreiz zu set­zen, ste­hen für alle Impf­wil­li­gen Son­der­prä­mi­en zur Ver­fü­gung, für die es am Sams­tag im Impf­zen­trum Gut­schei­ne gibt. Unter fol­gen­den Prä­mi­en kann dabei eine aus­ge­wählt wer­den: Bro­se Bam­berg lädt jeden Erst­impf­ling zu einem Heim­spiel in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ein. Optio­nal bie­tet der Fuß­ball Bay­ern­li­ga-Spit­zen­rei­ter FC Ein­tracht Bam­berg ein Ticket für ein Heim­spiel im Fuchs-Park-Sta­di­on, inklu­si­ve Brat­wurst und Halb­zeit­bier. Wem die Lust eher nach Kul­tur steht, dem bie­tet der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg ein Kon­zert­ti­cket aus sei­nem Angebot.

„Wir haben in Kul­tur und Sport gelernt, wie bit­ter es ist, wenn man sei­nem Beruf oder Hob­by nicht mehr nach­ge­hen kann“, appel­liert Wolf­gang Heyder, Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor bei Freak City Bam­berg e.V. an die Bevöl­ke­rung. „Des­halb bit­te ich Sie zusam­men mit vie­len ande­ren Sport­lern und Sport­le­rin­nen, am Sams­tag in die Bro­se-Are­na zum Imp­fen zu gehen.“

Bun­des­wei­te Akti­ons­wo­che star­tet am Montag

Mit der Akti­ons­wo­che #Hier­Wird­Ge­impft wer­den Impf­ak­tio­nen sichtbarer

Die Schu­le beginnt wie­der und das Ende des Som­mer­ur­laubs naht. Des­halb möch­te die deutsch­land­wei­te Akti­ons­wo­che #Hier­Wird­Ge­impft vom 13. bis 19. Sep­tem­ber auf Impf­an­ge­bo­te in der Regi­on auf­merk­sam machen, um vor dem Herbst die Impf­quo­te in Deutsch­land zu erhöhen.

Wäh­rend der Akti­ons­wo­che von Bund und Län­dern wer­den von Mon­tag, den 13. Sep­tem­ber, bis Sonn­tag, den 19. Sep­tem­ber 2021, an mög­lichst vie­len Orten die Ärmel hoch­krem­pelt. Bei Ärz­tin­nen und Ärz­ten, im Impf­zen­trum oder an dezen­tra­len Anlauf­stel­len. Auf der Web­site http://www.hierwirdgeimpft.de kön­nen Infor­ma­tio­nen zu Impf­ak­tio­nen auf einer Deutsch­land­kar­te ein­ge­se­hen und nütz­li­che Infor­ma­tio­nen abge­ru­fen wer­den. Unter dem Hash­tag #Hier­Wird­Ge­impft in Ver­bin­dung mit dem Hash­tag des Ortes wer­den Impf­ak­tio­nen sicht­bar gemacht und in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt.

Stadt und Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich an Aktionswoche

Auch die Stadt und der Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich an der bun­des­wei­ten Akti­ons­wo­che. Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke stellt fest: „Mitt­ler­wei­le sind mehr als 60 Pro­zent der Men­schen in Deutsch­land gegen Coro­na geimpft. Damit leis­ten sie einen wich­ti­gen Bei­trag nicht nur zum eige­nen Gesund­heits­schutz, son­dern auch dem der gesam­ten Bevöl­ke­rung. Denn nur die voll­stän­di­ge Imp­fung bie­tet Schutz vor schwe­ren Krankheitsverläufen.“

Der Bam­ber­ger Land­rat, Johann Kalb, steht eben­falls voll hin­ter der Akti­ons­wo­che zur Coro­na-Schutz­imp­fung: „Es ist im Inter­es­se der gan­zen Gesell­schaft, wenn eine hohe Impf­quo­te erreicht wird. Mit einer Imp­fung schützt man nicht nur sich selbst, son­dern auch die Per­so­nen, die nicht geimpft wer­den können.“

Impf­an­ge­bo­te in Stadt und Land­kreis Bam­berg im Zeit­raum der Akti­ons­wo­che statt

- Mon­tag, 13.09.2021: offe­ne Impf­stun­de Mem­mels­dorf in der alten Kin­der­ta­ges­stät­te am Rat­haus, Rat­haus­platz 1, 96117 Mem­mels­dorf; 15 bis 17 Uhr

- Don­ners­tag, 16.09.2021: offe­ne Impf­stun­de Ste­gau­rach, Aurach­t­al­hal­le, Els­ter­weg 1, 96135 Ste­gau­rach, 15 bis 17 Uhr

- Frei­tag, 17.09.2021: offe­ne Impf­stun­de im Ertl-Zen­trum, Emil-Kem­mer-Stra­ße 19, 96103 Hall­stadt, 13 bis 15.30 Uhr

- Sams­tag, 18.09.2021: Fami­li­en-Impf­tag im Impf­zen­trum Bam­berg (Erst­imp­fung), Bro­se Are­na, Forch­hei­mer Str. 15, 96050 Bam­berg, 9 bis 12 Uhr

- immer mon­tags, diens­tags und don­ners­tags offe­ne Impf­stun­de im Impf­zen­trum Bam­berg, Bro­se Are­na, Forch­hei­mer Str. 15, 96050 Bam­berg, 8.30 Uhr bis 12 Uhr; die­ses Ange­bot besteht auch außer­halb der Aktionswoche

- immer mitt­wochs, frei­tags und sams­tags, Imp­fun­gen im Coro­na Ser­vice Cen­ter am ZOB, Pro­me­na­de­stra­ße 6a, 96047 Bam­berg, 9 bis 15 Uhr; Ange­bot besteht auch außer­halb der Aktionswoche


Kei­ne Anmel­dung notwendig

Eine Vor­ab-Anmel­dung ist nicht not­wen­dig. Mit­zu­brin­gen sind Per­so­nal­aus­weis und Impf­pass. Wenn Jugend­li­che zwi­schen 12 und 17 Jah­ren geimpft wer­den sol­len, ist eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nötig.

Dar­über hin­aus kön­nen Impf­wil­li­ge auch beim Haus­arzt bezie­hungs­wei­se bei der Haus­ärz­tin einen Ter­min für die Coro­na-Schutz­imp­fung ausmachen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter http://www.impfzentrum-bamberg.de oder auf den Sei­ten der Stadt Bam­berg https://www.stadt.bamberg.de und des Land­krei­ses Bam­berg https://www.landkreis-bamberg.de.

Psy­chi­sche Aus­wir­kun­gen des Lockdowns

„Ein Gefühl der Hilf­lo­sig­keit in der Pan­de­mie kann Angst­stö­run­gen oder Depres­si­on erklären“

Lang­zeit­stu­di­en gibt es noch nicht, aber ers­te Unter­su­chun­gen von psy­chi­schen Fol­gen des Lock­downs deu­ten dar­auf hin, dass die Beschrän­kung von sozia­len Kon­tak­ten psy­chi­sche Stö­run­gen ent­ste­hen las­sen oder ver­schlim­mern kann. Prof. Dr. Jörg Wol­stein hat die Pro­fes­sur für Patho­psy­cho­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bam­berg inne und ist Fach­arzt für Psych­ia­trie, Psy­cho­the­ra­pie und Neu­ro­lo­gie. Wir haben mir ihm über psy­chi­sche Aus­wir­kun­gen des Lock­downs, deren Unter­schie­de bei Frau­en und Män­nern, Warn­si­gna­le und Selbst­hil­fe gesprochen.

Die Mona­te der Aus­gangs­be­schrän­kun­gen bedeu­ten für vie­le Men­schen, einen Groß­teil des Tages allein zuhau­se zu sein. Wie kön­nen sich feh­len­de sozia­le Kon­tak­te auf die Psy­che auswirken?

Jörg Wol­stein: Das Ent­ste­hen von Sym­pto­men wie Angst und Depres­si­on, die in den Zei­ten der Pan­de­mie ver­mehrt ent­ste­hen, sind sicher­lich aber nicht allein auf das Aus­blei­ben von sozia­len Kon­tak­ten zurück­zu­füh­ren. Eine gro­ße Rol­le spie­len auch wirt­schaft­li­che Sor­gen, die Angst vor Anste­ckung oder Sor­gen um Ange­hö­ri­ge. Ich den­ke, was vie­le Men­schen berich­ten, näm­lich, dass sie ver­mehrt Sym­pto­me einer Depres­si­on zei­gen, wie Her­ab­ge­stimmt­sein oder Hoff­nungs- und Per­spek­tiv­lo­sig­keit, ist typisch. Es gibt inzwi­schen eine gan­ze Rei­he von Stu­di­en, die das bele­gen. Aber es stellt sich immer die Fra­ge, ob der Grund für die Sym­pto­me nur in den sozia­len Beschrän­kun­gen durch den Lock­down liegt oder in der gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Lage der Pan­de­mie. Ich glau­be, das kann man nicht unterscheiden.


Betrei­ben Sie ent­spre­chen­de Forschungen?

Jörg Wol­stein: Nicht spe­zi­ell zu die­sen Sym­pto­men. Bei uns am Lehr­stuhl for­schen wir zur Fra­ge, wie sich die Pan­de­mie­si­tua­ti­on auf den Alko­hol­kon­sum aus­wir­ken, vor allem bei Jugendlichen.


Wie ent­wi­ckelt sich der Alkoholkonsum?

Jörg Wol­stein: Ins­ge­samt hat er nicht zuge­nom­men, wie man mei­nen möch­te. Ein Grund dafür könn­te in die­sem Fall tat­säch­lich das Feh­len von sozia­len Kon­tak­ten bei den Jugend­li­chen sein. Auch der Alko­hol­ver­kauf ist sta­tis­tisch nicht beson­ders ange­stie­gen. Das Rausch­trin­ken ist eher weni­ger gewor­den. Aber bei Men­schen, die schon vor­her Alko­hol­pro­ble­me hat­ten, kom­men die­se Pro­ble­me jetzt deut­li­cher zum Vorschein.


Gilt das auch für bestehen­de psy­chi­sche Probleme?

Jörg Wol­stein: Ja. Ähn­lich ist es zum Bei­spiel bei Men­schen, die schon vor der Pan­de­mie Pro­ble­me hat­ten, sozia­le Kon­tak­te zu pfle­gen. Die­se sind sozi­al nun noch stär­ker iso­liert. Wohin­ge­gen Men­schen, die sozia­le Kon­tak­te ohne­hin inten­si­ver pfle­gen, die­se auch im Lock­down auf­recht­hal­ten. Die Mög­lich­kei­ten, zu tele­fo­nie­ren, eine Video­kon­fe­renz zu haben und so wei­ter blei­ben ja bestehen. Das ist gut, denn sozia­le Kon­tak­te bezie­hungs­wei­se sozia­le Unter­stüt­zung, wie es in der Fach­li­te­ra­tur genannt wird, sind ein ganz wesent­li­cher Fak­tor für die psy­chi­sche Gesund­heit. Je bes­ser man sie auf­recht­erhält, des­to bes­ser fühlt man sich. Dabei ist es kurz­fris­tig nicht unbe­dingt wich­tig, ob die Kon­tak­te von Ange­sicht zu Ange­sicht statt­fin­den oder elek­tro­nisch. Wie sich aus­schließ­lich elek­tro­ni­sche Kon­tak­te auf lan­ge Sicht aus­wir­ken kön­nen, muss noch erforscht werden.


Wel­che Lang­zeit­fol­gen könn­ten sich ergeben?

Jörg Wol­stein: Wir wis­sen bereits, dass die Zahl von Men­schen mit Angst­stö­run­gen oder Depres­sio­nen zuge­nom­men hat. Aller­dings gibt es schon seit dem 19. Jahr­hun­dert Stu­di­en zur Fra­ge, was mit Men­schen pas­siert, die sich mit ihrer sozia­len Umge­bung nicht rich­tig iden­ti­fi­zie­ren kön­nen und das Gefühl bekom­men, die Kon­trol­le dar­über zu ver­lie­ren, was mit ihnen pas­siert. Wir sind uns also schon seit über 100 Jah­ren der nega­ti­ven psy­chi­schen Aus­wir­kung von sol­chen Ent­wick­lun­gen bewusst. Die­se Stu­di­en zei­gen seit jeher auch eine Erhö­hung der Selbst­mord­ra­te auf. Ein moder­ne­res Bei­spiel hier­für wäre der poli­tisch-gesell­schaft­li­che Umbruch des Mau­er­falls, der eben­falls einen Anstieg zur Fol­ge hat­te – beson­ders bei Män­nern. Auch wenn es bis­her kei­nen Anhalt dafür gibt, dass die Selbst­mord­ra­te in der Pan­de­mie ange­stie­gen ist, ist die Zunah­me von depres­si­ven Stö­run­gen jeden­falls nicht überraschend.


Sie erwäh­nen eine beson­de­re Gefähr­dung von Män­nern. Lässt sich eine gene­rel­le Geschlechts­ab­hän­gig­keit von die­sen psy­chi­schen Aus­wir­kun­gen feststellen?

Jörg Wol­stein: Ja, Män­ner sind grund­sätz­lich gefähr­de­ter, sich umzu­brin­gen, wäh­rend Frau­en ins­ge­samt häu­fi­ger psy­chisch erkran­ken. Und die Frau­en sind in der jet­zi­gen Pan­de­mie beson­ders im Stress: Die in den Schu­len aus­fal­len­de Betreu­ung von Kin­dern wird zum Bei­spiel zum gro­ßen Teil von Frau­en über­nom­men, was für sie eine deut­lich höhe­re Belas­tung als in der Zeit vor der Pan­de­mie bedeu­tet. Frau­en sind oft einem höhe­ren gesell­schaft­li­chen Druck aus­ge­setzt, wie durch die Mehr­fach­be­las­tung aus bei­spiels­wei­se Berufs­tä­tig­keit und Kin­der­be­treu­ung. Die Pan­de­mie spitzt das nur noch­mal zu. Es gibt aber auch einen ande­ren wich­ti­gen Aspekt, bei der Erklä­rung von Geschlech­ter­un­ter­schie­den: Die grö­ße­re Anzahl von Fäl­len mit psy­chi­schen Erkran­kun­gen bei Frau­en könn­te auch damit zusam­men­hän­gen, dass Frau­en sich bei psy­chi­schen Pro­ble­men häu­fi­ger mel­den und Hil­fe suchen. Män­nern fällt es schwe­rer, Trau­rig­keit oder Hoff­nungs­lo­sig­keit als Krank­heits­sym­ptom anzu­er­ken­nen. Sol­che Sym­pto­me sind bei Män­nern sehr viel stär­ker selbst­wert­ge­fähr­dend als bei Frau­en. Depres­si­on wird mit Schwä­che gleichgesetzt.


Wel­che Warn­si­gna­le für sol­che psy­chi­schen Ent­wick­lun­gen gibt es, die man an sich selbst oder an ande­ren fest­stel­len kann?

Jörg Wol­stein: Warn­si­gna­le einer psy­chi­schen Über­be­las­tung kön­nen sein: Plötz­li­che Schlaf­stö­run­gen, über­mä­ßi­ges Grü­beln, sich Sor­gen machen, ohne dabei zu einem Ergeb­nis zu kom­men, oder kör­per­li­che Pro­ble­me wie Magen­be­schwer­den oder chro­ni­sche Schmerzen.


Neben pro­fes­sio­nel­lem Rat – was sind Mög­lich­kei­ten, sich selbst zu helfen?

Jörg Wol­stein: Sozia­le Unter­stüt­zung, also die Pfle­ge von sozia­len Kon­tak­ten ist eine Mög­lich­keit. Frühs eine Run­de jog­gen zu gehen, ist auch eine Lösungs­stra­te­gie. Man kann sich frühs auch einen gut struk­tu­rier­ten Zeit­plan für den Tag zurecht­le­gen, der immer wie­der Pau­sen vor­sieht. Auch die Lang­zeit­per­spek­ti­ve, zum Bei­spiel durch die sich beschleu­ni­gen­de Impf­kam­pa­gne, ist der­zeit nicht schlecht und kann Hoff­nung bringen.


Auch auf Bezie­hun­gen wie Fami­li­en­struk­tu­ren oder Part­ner­schaft kann sich die Pan­de­mie nega­tiv aus­wir­ken, wenn man sozu­sa­gen stän­dig auf­ein­an­der­sit­zen muss. Wel­che Lösungs­mög­lich­kei­ten bie­ten sich hier?

Jörg Wol­stein: Man sitzt viel mehr auf­ein­an­der und muss plötz­lich viel mehr mit­ein­an­der aus­han­deln und mehr aus­hal­ten als vor­her. Dabei ist es wich­tig, kla­re Abspra­chen über Rück­zugs­räu­me zu tref­fen, damit man auch mal Zeit allein ver­brin­gen kann. Man kann in der Woh­nung Räu­me defi­nie­ren, an denen, im Fall von Home­of­fice oder Haus­auf­ga­ben der Kin­der, gear­bei­tet wird, und Orte, an denen ent­spannt wer­den kann. Und wenn der Part­ner oder die Part­ne­rin ein­mal gereizt ist, muss man die Ein­stel­lung ent­wi­ckeln, das nicht auf sich zu bezie­hen und als Kon­flikt zwi­schen zwei Per­so­nen zu sehen, son­dern den Grund dafür in der Pan­de­mie zu suchen.


Men­schen mit grö­ße­rem Wohn­raum sind also klar im Vorteil?

Jörg Wol­stein: Ich weiß nicht, ob es dazu Stu­di­en gibt, aber das ist sicher denkbar.


Ver­bän­de war­nen vor zuneh­men­der häus­li­cher Gewalt oder sexu­el­len Über­grif­fen im häus­li­chen Umfeld. Tei­len Sie die­se Befürchtungen?

Jörg Wol­stein: Ja, es gibt Berich­te über eine Zunah­me sol­cher Fäl­le. In der Regel geht häus­li­che Gewalt von Män­nern aus, oft wie­der­um in Ver­bin­dung mit Alko­hol­kon­sum. Aber auch hier gilt, dass häu­fig zum Aus­bruch kommt, was schon vor­her pro­ble­ma­tisch war.


Kön­nen die Beschrän­kun­gen auch posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben?

Jörg Wol­stein: Ja, es gibt auch Din­ge, die sich in der Pan­de­mie ver­bes­sert haben. Rund um das mobi­le Arbei­ten sind durch Home­of­fice-Rege­lun­gen ganz neue Mög­lich­kei­ten der All­tags­er­leich­te­rung ent­stan­den. Ich glau­be auch, dass der Wert von sozia­len Bezie­hun­gen zuge­nom­men hat. Die Leu­te wer­den in Zukunft viel­leicht sehr viel sorg­fäl­ti­ger mit Bezie­hun­gen umge­hen. Vie­le Men­schen haben die Mona­te des Lock­downs auch genutzt, um per­sön­li­che Pro­jek­te anzu­ge­hen, für die vor­her die Zeit fehl­te. Das kann der Keim für län­ger­fris­ti­ge Ent­wick­lun­gen sein. Posi­ti­ves Den­ken ist ein wich­ti­ger Schutz­fak­tor vor Depressionen.

star­k³

Resi­li­enz­för­de­rung für Kin­der und Jugend­li­che in den Offe­nen Ganztagsschulen

Das Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen dem BKK Lan­des­ver­band in Bay­ern und dem Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit wid­met sich ab dem neu­en Schul­jahr wie­der der För­de­rung des „Immun­sys­tems für die Seele“.

Coro­na, Lock­down, Home­schoo­ling & Co. haben auch bei Kin­dern und Jugend­li­chen gra­vie­ren­de Spu­ren hin­ter­las­sen. Laut einer im März 2021 erschie­ne­nen Stu­die der Ber­tels­mann-Stif­tung in Zusam­men­ar­beit mit den Uni­ver­si­tä­ten Hil­des­heim und Frankfurt/​Main geben 64 Pro­zent der jun­gen Men­schen an, seit Aus­bruch der Pan­de­mie psy­chisch belas­tet zu sein. Ein besorg­nis­er­re­gen­der hoher Anteil, der zeigt, dass die För­de­rung der men­ta­len Wider­stand­kraft und Stär­ke schon in jun­gen Jah­ren von gro­ßer Rele­vanz ist.


Neue Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin über­nimmt zum Schuljahresbeginn


Eben die­sem The­ma wid­met sich das Resi­li­enz­för­der­pro­jekt BKK-star­k³. Seit 2019 wer­den the­men­spe­zi­fi­sche Work­shops und Tages­ak­tio­nen für Kin­der und Jugend­li­che an den vom Trä­ger geführ­ten Ganz­tags­schu­len ange­bo­ten. Auch Vor­trä­ge und Fort­bil­dun­gen für das direk­te Lebens­um­feld (Eltern, Erzie­hungs­be­rech­tig­te, Leh­re­rin­nen und Leh­rer, päd­ago­gi­sches Per­so­nal et cete­ra) der jun­gen Men­schen sind ein wich­ti­ger Bau­stein des Konzeptes.

Nach einem pan­de­mie­be­ding­ten Betrieb auf Spar­flam­me nimmt das Pro­jekt wie­der ganz­heit­lich sei­ne Akti­vi­tä­ten zum neu­en Schul­jahr 2021/​/​2022 auf. Als neue Pro­jekt­lei­te­rin ist Jean­nette Nguy­en ab sofort für die Koor­di­na­ti­on ver­ant­wort­lich. Sie führt die wert­vol­le Auf­bau­ar­beit von Lau­ra Gali­zia, die auf­grund der Pan­de­mie­pau­se an die Mit­tel­schu­le Bau­nach als Jugend­so­zi­al­ar­bei­te­rin wech­sel­te, in die nächs­te Projektphase.

„Die Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on zu über­neh­men war für mich ein auf­re­gen­der Schritt. Ich freue mich aber auf die neu­en Auf­ga­ben und befas­se mich bereits inten­siv mit den Vor­be­rei­tun­gen für das neue Schul­jahr, zum Bei­spiel der Akqui­se wei­te­rer Work­shop­lei­te­rin­nen und Work­shop­lei­ter für unse­ren Ange­bots­ka­ta­log“, so Jean­nette Nguy­en. iSo-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Gens­ner ergänzt: „Wir freu­en uns sehr, dass wir mit Frau Nguy­en eine kom­pe­ten­te Per­son für die Wei­ter­füh­rung des Pro­jek­tes gefun­den haben. Wir bedan­ken uns auch sehr bei Frau Gali­zia für die wert­vol­le Auf­bau­ar­beit. Sie hat den Grund­stein für nach­hal­ti­ge und effek­ti­ve Resi­li­enz­för­de­rung bei Kin­dern und Jugend­li­chen in unse­rer Regi­on gelegt.“

Ab sofort wer­den Work­shop­lei­te­rin­nen und Work­shop­lei­ter gesucht, die Kur­se, Tages­ak­tio­nen aber auch Vor­trä­ge zum The­ma hal­ten möch­ten. Inter­es­sier­ten steht Frau Jean­nette Nguy­en mit allen wei­te­ren Infor­ma­tio­nen unter Kon­takt­da­ten jeannette.nguyen@iso-ev.de oder 0162 1757433 zur Verfügung.

Über­blick für Eltern und Schüler 

Coro­na-Regeln: Was gilt zum Schulstart?

Obers­tes Ziel für das Schul­jahr 2021/​/​2022 ist Prä­senz­un­ter­richt in allen Schu­len bei gleich­zei­tig hohem Sicher­heits­stan­dard. Die­ser Beschluss des Minis­ter­ra­tes war auch in der Sit­zung der „Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na“ von Stadt und Land­kreis Bam­berg Thema.

Laut eines Schrei­bens des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kul­tus gel­ten zum Schul­start am 14. Sep­tem­ber 2021 dem­nach fol­gen­de Regeln:

  • Bis zum 1. Okto­ber 2021 ist es inzi­denz­un­ab­hän­gig ver­pflich­tend, auch am Sitz­platz eine medi­zi­ni­sche Mas­ke („OP-Mas­ke“) zu tra­gen. Damit sol­len beson­de­re Risi­ken zum Schul­jah­res­be­ginn ver­rin­gert wer­den, etwa durch Rei­se­rück­keh­rer. Bis zur Jahr­gangs­stu­fe 4 dür­fen die Kin­der auch eine tex­ti­le Mund-Nase-Bede­ckung, die soge­nann­te All­tags- oder Com­mu­ni­ty-Mas­ke, nutzen.
  • Die Coro­na-Tests wer­den ausgeweitet:

In der Grund­schul­stu­fe, an För­der­schu­len mit den Schwer­punk­ten geis­ti­ge Ent­wick­lung, kör­per­li­che und moto­ri­sche Ent­wick­lung sowie Sehen, wird zwei Mal pro Woche ein soge­nann­ter PCR-Pool-Test durch­ge­führt. Bis die­se soge­nann­ten „Lol­lil­tests“ über­all vor­han­den sind, wird drei Mal pro Woche ein Selbst­test angewendet.

An den wei­ter­füh­ren­den Schu­len bleibt es bei den bis­he­ri­gen Selbst­tests, die bis auf Wei­te­res drei Mal pro Woche ver­pflich­tend sind.

Der baye­ri­sche Kul­tus­mi­nis­ter, Prof. Dr. Micha­el Pia­zo­lo, wen­det sich vor Schul­be­ginn zudem mit der Bit­te an Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te, ihre Kin­der in der letz­ten Feri­en­wo­che frei­wil­lig auf das Coro­na-Virus tes­ten zu las­sen. Hier­für bie­ten sich Schnell­tests oder PCR-Tests an. Außer­dem haben Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te die Mög­lich­keit, in den Schu­len nach Selbst­tests zur Abho­lung zu fragen.

Hin­sicht­lich der Qua­ran­tä­ne für Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben sich die Gesund­heits­mi­nis­ter der Bun­des­län­der jüngst auf ein­heit­li­che Regeln geei­nigt. Dem­nach sol­len nach Mög­lich­keit nicht mehr alle Kin­der einer Klas­se, son­dern nur noch Infi­zier­te und Kon­takt­per­so­nen zu Hau­se blei­ben müs­sen. Die Ent­schei­dung über eine Qua­ran­tä­ne trifft jedoch wei­ter­hin das Gesundheitsamt.

Infor­ma­tio­nen erhal­ten Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te auch direkt bei den Schulen.


Fami­li­en­impf­ta­ge – zusätz­li­che Ter­mi­ne im September

Das Impf­zen­trum Bam­berg bie­tet wei­te­re Fami­li­en­impf­ta­ge zur Erst­imp­fung am 11. und 18. Sep­tem­ber 2021 an. Wer das Ange­bot wahr­neh­men möch­te, kommt ohne Vor­anmel­dung zwi­schen 9 und 13 Uhr in die Bro­se Are­na in der Forch­hei­mer Stra­ße 15, 96050 Bamberg.

Mit­zu­brin­gen sind Per­so­nal­aus­weis und Impf­pass. Wenn Jugend­li­che zwi­schen 12 und 17 Jah­ren geimpft wer­den sol­len, ist zwin­gend eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nötig. Die Imp­fung erfolgt mit dem Impf­stoff von BioNTech.

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